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[MOC] ÖBB 399.04 / NÖLB Mh.04 (M 1;22,5 / Spur G)

Bensch

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Hallo Allerseits,
beim Betrachten des Fahrwerks ist mir gerade eine Idee gekommen - Der Achsstand meiner Lok würde perfekt für die Zugmotoren passen, noch dazu werden bei denen die Achsen nicht "geklemmt" und die Achse #2 hätte immer noch die Möglichkeit für das Seitenspiel. Die Lok hat momentan ein Gewicht von rund einem Kilo - was denkt ihr, sind die Motoren stark genug oder sind die 40mm Räder zu viel für sie? Teilt mir eure Erfahrungen und/oder Meinungen dazu! :)

1665690215059.png

Damit einen schönen Abend,
Benedikt
 

Sven

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Mit den Zugmotoren habe ich keine Erfahrungen. Ein oder zwei L-Motoren haben aber mit Sicherheit genug Kraft...
Auf die Zugmotoren würde ich aber schon aus einem anderen Grund verzichten: Wenn schon Großmaßstab, dann möchte ich die Möglichkeiten auch nutzen, und das heißt für mich eben auch: Der Lokrahmen muss so realistisch wie möglich sein. Das schließt die Verwendung der Zugmotoren von vornherein aus...
 

Ts__

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Zugmotoren wären auch nicht meine erste Wahl dort...

- die sind schnell, aber eher schwach. Durch die großen Räder werden die noch schneller und noch schwächer....
- Sven spricht ja die Optik an: und hat damit Recht. einen luftigen Rahmen bekommst du damit nicht hin
- das Fahrverhalten der Motoren ist nicht wirklich schön. Eine dosierte Langsamfahrt geht mit dem Motor nicht und durch die riesigen Räder erst recht nicht

Das es gar nicht funktionieren würde, denke ich nicht. Ich habe einen Zugmotor sogar schon an einer Dampflok so eingebaut. Aber 1. war das eine englische Lok, die keinen "luftigen" Rahmen hat und zweitens war ein weiterer Motor mit kleineren Rädern im Tender zur Unterstützung:

wip_lms_class_5_v08_fahrwerk_und_antrieb by Thomas / Ts__, auf Flickr

LMS Class 5 "45231" Fahrwerk by Thomas / Ts__, auf Flickr

Die Lok zieht so auch locker 6 schwere Wagen (je Wagen ca 900 Gramm). Es geht schon, ist aber eben sicher nicht ideal.

Thomas
 

Bensch

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Ich verstehe deinen Ansatz diesbezüglich. Da es bei meiner Lok zum Glück wenig Details am Rahmen gibt, zumindest in dem Bereich wo die Motoren sitzen würden, ginge das von mir aus klar.

Ich möchte aber auch den Antrieb so simpel und effizient wie möglich gestalten. Diese Lösung würde mir etliche Lager und Verzahnungen sparen, noch dazu sind mit einem Schlag gleich alle 4 Achsen direkt angetrieben. Im Kessel wäre dann eventuell sogar Platz für die Batteriebox wodurch die Verkabelung simpler wird und der Tender auch noch leichter.
 

Bensch

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die sind schnell, aber eher schwach. Durch die großen Räder werden die noch schneller und noch schwächer....
Ok, das hatte ich fast befürchtet.. Wenns dann keine Leistung hat bringt es nix, Geschwindigkeitsrekorde möchte ich mit dem Ding auch nicht aufstellen ;)

Vielen Dank für die Info's, damit ist das Hirngespinnst wieder verdrängt :D
 

Bensch

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Also,
ich habe gestern die neuen 3D-Druck Teile erhalten, die schonmal wirklich gut aussehen und nicht verzogen sind:

IMG_1486.jpg


Noch dazu konnte ich endlich mein "altes" Lego vom Elternhaus abholen und mal ordentlich Inventur betreiben. Mit den vorhandenen Teilen konnte ich die Kosten schonmal halbieren, jetzt muss ich nur noch hoffen dass die Lieferungen nicht zu lange dauern.
 
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Hallo,
die Steuerung schaut gut aus. Wieviele Motoren planst du final einzubauen? Nimmst du L-Motoren?

VG Nik
 
Zuletzt bearbeitet:

Bensch

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Hallo Nik,
Die finale Version soll 2x L-Motoren bekommen, im Moment benutze ich aber die M-Motoren für die ersten Tests.

Die Verkleidung rund um die Steuerung habe ich nun auch angepasst, man kann sie also nun wirklich auf "Neutral", "Vorwärts" und "Rückwärts" stellen:

1666124270971.png
 

Bensch

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Heute bin ich nochmal über ein paar Bilder der echten Lok gegangen, dabei ist mir der Unterschied zwischen den Rädern nochmal ins Auge gestochen.

Durch die "Problematik" bei den Fahrversuchen und den Vorschlägen von @Sven, habe ich mal neue Räder konstruiert bei denen die Spurkränze schon etwas weiter nach Innen gerückt sind, wodurch ich keine Achsen oder Bushes bearbeiten müsste.

1666191804408.png

Hier das Original:
1666191851416.png
Was sagt ihr dazu?
 

grawuli

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Hallo Ben,

fast getroffen.

Bildschirmfoto 2022-10-19 um 17.14.17.png

Die Schwungmasse darf nicht im 90°-Winkel sein. Aber sonst gut.

Bildschirmfoto 2022-10-19 um 17.17.02.png

Das mittlere Rad scheint sich von den beiden anderen auch noch zu unterscheiden.
 

grawuli

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Ich hatte gehofft es würde niemandem auffallen - aber ja, du hast recht, da habe ich etwas "vereinfacht" :D
Wenn Du dir schon die Arbeit machst und Geld in den 3D-Druck investierst, sollte es dem Vorbild entsprechen. Diese unterschiedlichen Abstände fallen sofort auf.
 

5zu6

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Die Schwungmasse darf nicht im 90°-Winkel sein. Aber sonst gut.
Bei den Treibräder der 01 beträgt der Winkel 6°55', Bei der BR 50 sind es 7° 25' 40" und bei der 94 sind es 6°12'36". Bei mehr als Zwei Zylindern weichen die Werte erheblich ab.
 

Sven

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Was sagt ihr dazu?
Ganz ehrlich?
Sieht gut aus, geht mir persönlich dann aber doch zu sehr in Richtung Profi-Modellbau.
Der Reiz am Lego-Modellbau ist ja gerade, nach Möglichkeit mit einem begrenzten Vorrat an System- bzw. Standardteilen auszukommen, trotzdem so nah wie möglich an das Vorbild heranzukommen und nur da, wo es aus technischen (Raddurchmesser) oder gravierenden optischen Gründen (Gestängeteile) nicht anders geht, Spezialanfertigungen zu benutzen.
Selbst diese sollten sich dann aber grundsätzlich, d.h. innerhalb des Systemrasters, auch für andere Modelle nutzen lassen.
Für jedes Modell eigene Radsätze anzufertigen, ist für mich "over the top". Aber wie gesagt, das ist nur meine persönliche Meinung und Herangehensweise für meine MOCs, wenn jemand das anders sieht, habe ich kein Problem damit.
 

Bensch

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Für jedes Modell eigene Radsätze anzufertigen, ist für mich "over the top"
Ich kann den Punkt schon schon verstehen, aber die Räder die ich im Moment im Einsatz habe sind auch 3D-Druck, also welchen Unterschied macht es nun ob ich das "Aussehen" von einem Third-Party-Hersteller übernehme oder ein eigenes Speichendesign benutze? Wenn ich schon nicht auf Lego Schienen unterwegs bin und auch keine Lego-Räder in der Dimension vorhanden sind, ist m.M.n. auch egal wie sie "aussehen" (das Pin-Loch und die Gesamtbreite passen ja immer noch in das Lego - Raster).

zu sehr in Richtung Profi-Modellbau
Das ist ein Thema bei dem man von dem Dampfgenerator vorne bis zu den Rückleuchten diskutieren könnte, aber wie du schon andeutest, da muss jeder seinen eigenen Rahmen setzen ;)
 

Sven

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Das ist ein Thema bei dem man von dem Dampfgenerator vorne bis zu den Rückleuchten diskutieren könnte,
Klar.
Mein Kommentar war ja auch nicht böse gemeint, dein Modell gefällt mir sehr gut. Ich würde es halt anders bauen. So hat jeder seine eigene Bauphilosophie, und das ist auch gut so.
(Ich finde es nämlich auch durchaus interessant, wenn Modelle eine individuelle "Handschrift" haben und man ihren Erbauer an der Art der Modellumsetzung erkennen kann.)
Einen Punkt gebe ich trotzdem noch zu bedenken:
Wenn man Einzelheiten wie Räder, Kreuzköpfe, Stangenlager zu sehr nach dem konkreten Vorbild entwirft, fällt der - systembedingt gröber detaillierte - Aufbau irgendwann wahrnehmbar dagegen ab... ;)
 

Bensch

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gröber detaillierte - Aufbau irgendwann wahrnehmbar dagegen ab
Ja, das ist mir auch immer mal wieder aufgefallen. Ich muss mal sehen wie es dann am Tisch vor mir aussieht, aber ich rechne stark damit dass noch einige Details im Nachhinein dazukommen werden (müssen)

So hat jeder seine eigene Bauphilosophie, und das ist auch gut so.
Da gebe ich dir recht :good:
 

Bensch

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So,
ich hab heute mal den ersten Testdruck durchgeführt:

IMG_1501.jpg


Das erste Mal dass ein Kreuzloch auf anhieb gepasst hat :D
Leider tendiert aber eins meiner zwei gedruckten Räder nun zum Eiern, mal sehen ob ich das auch irgendwie gelöst bekomme.
 
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