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[MOC] ÖBB 399.04 / NÖLB Mh.04 (M 1;22,5 / Spur G)

Bensch

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Also, nun sind alle Teile für die Heusinger fertig gezeichnet, die ersten Prototypen können also gedruckt werden:
399-Fahrwerk.jpg
Als nächstes geht es an die Zylinder und die Kupplung zwischen Lok und Tender.

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag :)
 

Sven

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Sieht toll aus!
Aber ist das Absicht, dass die Steuerung auf Maximalfüllung für Rückwärtsfahrt ausgelegt ist (Schieberschubstange ganz oben in der Schwinge)?
 

Bensch

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Danke!
Ich bin ganz ehrlich, auf das hatte ich nicht wirklich geachtet. Ich weiß auch nicht in welcher Stellung bei der Lok Vorwärts oder Rückwärts ist. Bei den meisten Bildern die ich von der echten Lok finden konnte war die Steuerung entweder auf neutral oder oben, auch bei den Modellen ist es meistens so, außerdem ist es bei dem vorhandenen Bauraum schwer anders möglich. Auch wenn das den Puristen und Kennern evtl. ins Auge sticht, den 0815 Betrachter fällt sowas nie auf. Für mich zählt dass die Bauteile vorhanden sind und die Bewegung nachgeahmt wird, immerhin ist es immer noch "Nur Lego" und nicht "Hardcore Modellbau".

Den Druck hab ich jetzt gestartet, in ca. 8 Stunden kann ich dann hoffentlich die ersten Teile präsentieren ;)
 

Sven

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. Für mich zählt dass die Bauteile vorhanden sind und die Bewegung nachgeahmt wird
Allerdings bekommst du so einen sehr großen Schieberhub.
Wenn du dafür Platz hast und auch die Schieberstange so weit in den Zylinder geht, dass sie keinesfalls rausfallen kann - alles gut.
Ansonsten bietet Steuerung auf Mitte halt den Vorteil, dass die Schieberschubstange sich nicht bewegt und nur der geringe Bewegungsanteil vom Kreuzkopf (untersetzt) auf den Schieber übertragen wird, so dass der nur eine geringe Hubbewegung vollführt.
 

Bensch

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Das werde ich dann sehen wenn ich alle Teile habe, falls es zu viel Hub ist muss ich das Teil abändern, aber man das kann man auch über den Hub direkt an der Gegenkurbel lösen.
 

Sven

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aber man das kann man auch über den Hub direkt an der Gegenkurbel lösen.
Dann wackelt die Schwinge aber nicht mehr so schön... ;)
Die Gestängegeometrie so hinzubekommen, dass sie ins Legoraster passt und trotzdem einigermaßen vorbildgerecht funktioniert, ist in meinen Augen tatsächlich eine der größten Herausforderungen beim Dampflok-Fahrwerksbau.
Da ich keinen eigenen 3D-Drucker habe und demzufolge auf externe Dienstleister angewiesen bin, investiere ich beim Konstruieren immer sehr viel Gedankenarbeit in dieses Thema - nachträgliche Änderungen, die den Neudruck von Teilen erfordern, sind mir schlicht zu teuer...
 

Bensch

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1662324419400.png
Endlich, die ersten Teile :)
nachträgliche Änderungen, die den Neudruck von Teilen erfordern, sind mir schlicht zu teuer
Deshalb eigener 3D Drucker, überhaupt wenn du die Teile eh selber zeichnest. Mein SLA Drucker hat rund 220€ damals gekostet. Gerade für so Konzeptarbeit ist das wirklich sehr hilfreich.
 

5zu6

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Falls ich ein Harz im richtigen Farbton finde druck ich es damit, ansonsten wird lackiert.
Da ich ohnehin "pansche" und dem Harz etwa 10% flexibles Harz dazugebe habe ich auch keine Hemmungen, Farbstoff zu verwenden. Bei Grau orientiere ich mich ungefähr an den Werten von Christoph Bartneck. LBG hat 162/170/173. Also beträgt der Anteil schwarz ~ 1-(168/255). Somit 34% Schwarz und 66% weiß.
 
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Bensch

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Vom "Panschen" hab ich schon gehört, aber da trau ich mich selbst noch nicht ran. Ich bin froh wenn ich das Zeug von der Stange so hinbekomme dass die Maße einigermaßen korrekt sind und die Oberflächen passen. Bei dem Gestänge habe ich durch die Geometrie auch etwas Probleme mit dem Verzug nach dem Aushärten.

Hier das momentane Moc-up:
WhatsApp Image 2022-09-07 at 21.55.02.jpeg
2 Teile fehlen noch, die werde ich dann am Wochenende drucken, gemeinsam mit ein paar Versuchen die Teile in anderen Winkeln zu drucken um den VerZUG ( :D ) zu minimieren.
 

5zu6

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Ich habe da auch lange gezögert, aber da brauchst Du wirklich keine Angst zu haben. Ich habe mir ein paar Meßbecher bei Ali besorgt, dazu ein paar 2ml-Spritzen (zur Dosierung der Farben) aus der Apotheke. Und ein paar Harztanks zum einfacheren tauschen.

Der maximale Schaden sind die 100ml Harz im Tank und die Zeit für den Fehldruck. Sehr überschaubar.

Ich geben jedem Druck etwa 10-15% Monocure Flex 100 bei. Verwende meist das sehr preiswerte Resin von Anycubic. Bei Ali oder ebay gibt es das immer mal wieder als 3 für 2-Aktion. Ohne Flex ist das Ergebnis sehr spröde. Mit Flex sind die Teile sehr brauchbar. Lohnt sic h, auch wenn der Preis schmerzt.Im Endeffekt besser und günstiger als ein vermeindlich "ABS like Resin", das immer noch extrem spröde Teile erzeugt.

An den Druck ausschließlich mit Flex oder klarer Teile habe ich mich noch nicht ran getraut. Die Belichtungszeit habe ich nicht verändern müssen.

Die beste Druckqualität habe ich, auch wenn die Druckzeit dann schmerzt, bei 45° in allen Richtungen. Gerade der Spurkranz von Rädern ist ansonsten sehr heikel.

Meist füge ich an der tiefsten Kante noch ein paar zusätzliche Stützen ein. Verwende den Lycee Slicher.
 

Bensch

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Wenn ich die Zeit dazu finde werde ich mir auf alle Fälle das Thema "Selbst Mischen" noch genauer anschauen. Gerade das Verändern der Eigenschaften interessiert mich hier.

Für heute habe ich mal einen Versuch gestartet die Teile in jede Richtung in einen Winkel zu stellen - ich hoffe der Verzug kann dadurch minimiert werden. Dazu habe ich die 19L Koppelstange in zwei geteilt, einfach um die Druckzeit von 8h auf 4h zu reduzieren. Gegen 22:00 kann ich hoffentlich Ergebnisse präsentieren.
 

Bensch

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So, die letzten beiden Stangen sind nun auch fertig. Der Versuch die 19L Stange in zwei zu teilen hat zwar funktioniert, die Teile sind jedoch immer noch leicht verzogen. Da ich wirklich nicht mehr Zeit und Aufwand mit dem Druckprozess verschwenden will, werde ich das wohl an Shapeways weitergeben. Wenn das funktioniert hat es den Vorteil dass ihr euch die Teile bei bedarf dann auch dort holen könnt :)

Hier der fertige "Prototyp"
1663133028503.png
Um die Gegenkurbel in Position zu halten habe ich mir auch schon etwas überlegt. Da ich einen halben Stud Platz hinter dem Rad habe werde ich dort einen 1x2x0,5 Liftarm drucken, bei dem eines der Achslöcher aber in dem Winkel verdreht ist. Damit kann man sich das Kleben sparen und mit verschiedenen Liftarmen den Hub der Gegenkurbel einstellen.
 

Sven

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werde ich das wohl an Shapeways weitergeben.
Mit Shapeways habe ich keine sonderlich guten Erfahrungen gemacht. Premium-Preise, aber die Maßhaltigkeit der Teile ziemlich mau (z.B. fast 2mm Längenunterschied bei einem Kuppelstangenpaar). Mit Sculpteo bin ich ganz zufrieden.
Damit kann man sich das Kleben sparen
Ist auch so nicht nötig. Wenn man einen Achspin als Treibzapfen verwendet, kann man das Pin-Ende mit einem dünnen Streifen Tesafilm umwickeln und dadurch so im Durchmesser vergrößern, dass es bombenfest und verdrehungssicher im Loch des Rades sitzt.
Ist natürlich ein bisschen Übungssache, da das passende Maß hinzukriegen.
 

Bensch

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Mit Shapeways habe ich keine sonderlich guten Erfahrungen gemacht.
Ok, ich habe instinktiv an Shapeways gedacht weil ja auch @efferman seine Teile dort druckt. Ich werde mir aber auf alle Fälle den Preisunterschied mal anschauen, so wies aussieht hat Sculpteo ja den Sitz in DE, vielleicht geht da der Versand auch schneller.

Pin-Ende mit einem dünnen Streifen Tesafilm umwickeln
Oooooooooder:
1663166940398.png
:D
 
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