Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sehr viele gib, die das genauso sehen wie ich. Meiner Meinung nach ist die Preispolitik mit nichts mehr zu rechtfertigen und einfach nur maßlos überteuert. Beispiel: Der 42100 hatte 7 Motoren und zwei Hubs(Batterien wohlgemerkt und keine Akkus wie bei anderen Herstellern) und hat 450€ gekostet. Der 42131 hat nur 4 Motoren und 1 Hub plus weniger Teile und kostet auch 450€.
Eine ähnliche Diskussion gibt es gerade an unterschiedlichen Stellen und ich komme nicht umher fest zu stellen, dass "der Preis" generell und seit jeher immer auf die Methode berechnet wird, die die eigene Argumentationslage unterstützt
Preis pro Teil, Preis pro Funktion, Anzahl hier von, Anzahl davon....
Dabei geht es mir nicht darum zu behaupten, dass der CAT günstig wäre oder, dass der Liebherr kein besseres Preis/Teile-Verhältnis hätte, sonder nur darum, dass man sich evtl. mal alte Modelle ansehen sollte, so als Vergleich...
Dann stellt man fest: RC ist unfassbar teuer - heute, gestern, immer. Also: Ja, der CAT ist pro Teil der schlechtere Deal und schlechte / gute Deals gab es schon immer. Was es aber noch nicht immer gab, war eine so hohe Anzahl an RC-Modellen. Und das halte ich bei den Flagships (200-250€ Klasse) für einen Fehler.
Der Hub hat btw. weder Batterien noch Akkus. Was wollen immer alle mit verbauten Akkus? Finde ich schon beim Buwizz immer etwas doof, wenn ich den mal benutzen möchte, aber erst noch laden muss. Stromquellen sollten austauschbar, aufladbar und überall erhältlich sein!
Außerdem sind die Anleitung so einfach, da pro Seite gefühlt nur ein Teil verbaut wird und alles Farbe codiert, sodass man als erfahrener Bauer fast einschläft und fast keinen Spaß am bauen hat. Nicht jedes Modell muss einsteigerfreundlich sein, vor allem nicht die großen Topmodelle, denn damit vergraulen sie gewissermaßen erfahrenen Bauer die auch Mal eine Herausforderung wollen(Lego hätte das ja gerne damit sie denen schnell und einfach das Geld aus der Tasche ziehen können)
Hinzu kommt das Lego anscheinend nicht in der Lage ist, noch eine Fernbedienung beizulegen, damit auch kleinere Kinder die Modelle bauen können und dann auch ohne Smartphone damit spielen können. Und selbst ich, der quasi 24/7 am Handy hängt, möchte gerne eine Fernbedienung, damit ich nicht auch noch beim Lego bauen am Handy sein muss.
Was soll ich sagen... wenn Du etwas an erwachsene Leute verkaufen willst, die damit Null Erfahrung haben, kann es gar nicht einfach genug sein. Wirklich... ich wurde diesbezüglich so oft auf den Boden der Tatsachen zurück geholt, dass ich mich schon selber ausbuddeln muss
Ich fürchte die Herausforderung bei Lego bekommst Du nur durch Dich selber. Nach diversen Interviews mit Leuten aus diversen Abteilungen kann ich nur fetstellen, dass diese Menschen ein wenig naiv optimistisch bzgl. der Eigeninitiative der Käufer sind. Das Konzept "Mit Anleitung aber als Suchbild" scheint da nicht vorgesehen zu sein. Entweder selber machen, oder mit Anleitung, dann aber für jedermann... kannste nix machen.
Eine auf das Modell zugeschnittene Fernbedienung wird es denke ich nicht geben. Das basiert alles auf universellen Bauteilen, denen man erst eine Funktion geben muss - Technic-Style in digital halt. Insofern: Mit Fernbedienung geht schon, Du musst dem Hub aber erst sagen, was das Knopfdrücken jetzt eigentlich bedeuten soll.
Und da ist es ein wenig wie mit MOCs. Einfache MOCs und so experimentelle Sachen mache ich gerne und kann ich, sowas wie ein Supercar oder hier aus dem Forum die bekannten Sachen... das wird nix werden, da müsste ich mir die Anleitung geben lassen.
Und so ist das bei PU halt auch. Steuerung mit Fernbedienung über die App bekommt nach kurzer Eingewöhnung jeder hin, den komplexeren Kram kann man sich dann runterladen.
Aber zumindest ein Hinweis von Lego darauf, dass geht, wäre wohl äußerst zweckdienlich (naiv optimistisch und so...).
(Man sieht ja auch wie die Preise sich am Markt entwickeln und kann daher auch abschätzen wie viel sie Wert sind)
Wäre die UVP 30% günstiger, würde es trotzdem 30% Rabatt geben ;-)