@HUWI Ich muss Dich enttäuschen: eine Anleitung ist nach wie vor nicht geplant.
Zum Schienenfahrwerk: ich habe die Laufwerke gebaut und leicht modifiziert. Entgegen dem Entwurf im LDD habe ich von Anfang an 2 L-Motoren eingebaut, die die 2 Laufwerke auf einer Schiene antreiben. Das klappt auch erstaunlich gut. Nachdem die provisorischen Schienen aus Bricks und Fliesen auf Grundplatten gebaut waren, habe ich den Unterwagen auf die Schienen gestellt und getestet. Beim Anfahren stellt er sich leicht schief, was am einseitigen Antrieb und ggf. einer unterschiedlichen Geschwindigkeit der Motoren liegen wird. Das war zu erwarten und hält sich im Rahmen.
Dann kam der Härtetest: Auf den Unterwagen kamen 2 Kisten mit 8,5 Kilo Lego. So mussten die Motoren insgesamt ca. 10,3 Kilo bewegen. Und das schaffen sie locker.
Beim nächsten Test kam dann der 250 EC-B auf den Schienenunterwagen. Montiert wurde er mit 136cm Höhe und 200cm Auslegerlänge, damit lasten etwa 7 Kilo auf den Laufwerken.
Fazit: Er fährt gut, wackelt nicht zu viel und hat eine passende Geschwindigkeit. Das leichte Verkanten des Unterwagens beim Anfahren ist auch mit aufgebautem Kran kein Problem, im Gegenzug macht auch das Drehen des Krans keine Probleme. Das hatte ich zuerst befürchtet, da beim Drehen zuerst der Turm verdreht wird, bevor sich das schwere Kranoberteil in Bewegung setzt. Ich hatte die Befürchtung, dass sich diese Torsionsbewegung bis in den Unterwagen fortsetzt, was nicht der Fall zu sein scheint.
Was mir noch nicht gefällt sind 2 Punkte: 1. sind die Seitenwände der angetriebenen Laufwerke unten nicht miteinander verbunden, sprich sie könnten sich theoretisch durch die enorme Last auseinanderdrücken, was zum Umkippen des ganzen Krans führen würde. Bisher scheint das aber zu halten. Durch die Zahnräder gestaltet sich der Einbau einer solchen Verbindung schwierig, ich habe da einige Stunden dran getüftelt, bisher leider ohne Ergebnis... Punkt 2: die kleinen Drehkränze über den Laufwerken haben Spiel, wodurch die Laufwerke recht wackelig befestigt sind. Man kann den Kranturm quer zur Schienenrichtung um einige Millimeter hin und her bewegen, da sich die Laufwerke zur Seite neigen. Die daraus resultierende Schwerpunktsverlagerung weg vom Drehpunkt der Laufwerke ist bedenklich, scheint aber ebenfalls zu halten - zumindest bei dem klein aufgebauten Kran. Auch hier fällt mir aktuell keine einfache Lösung ein, aber ganz sicher fühlt sich der Aufbau nicht an...
Was die im LDD entworfenen Kreicom-Schienen angeht, da wird die Teilebeschaffung noch etwas dauern, bei Lego selber kostet ein Schienenmeter knapp 200€, da werde ich mich erstmal bei Bricklink umsehen...
Hier schonmal ein Video des Krans in Bewegung: