Der Ablauf ist mir auch nicht ganz klar, ich meine der Betrüger müsste ja etwas von einem privaten Anbieter kaufen, wobei dieser wiederum auch nicht auf Zahlungssicherheit besteht, aber dafür alle Formalitäten ruckzuck erledigt. Wie wahrscheinlich ist es denn so jemanden bei Kleinanzeigen zu finden, und sich mit ihm auf den gleichen Preis wie mit dem Käufer zu einigen?
Das läuft folgender maßen:
Betrüger sucht nen Angebot (A) aus ( am besten gutscheincodes, (dann gibt's keine Versandadresse) die normal bis teuer sind (dann hat er Zeit das aufzuziehen).
Stellt nen günstiges bis billiges (damit sich schnell ein Käufer findet) Angebot (

ein.
Parallel kontaktiert er den Verkäufer.
Wenn er die PayPal Adresse vom Verkäufer hat, leitet er sie an den Käufer weiter.
Ob dieser sicher oder Freunde bezahlen will ist dem Betrüger egal, wenn's dem Verkäufer egal ist. Das entscheidet am Ende darüber, wer auf dem Schaden sitzen bleibt, aber das kann dem Betrüger ja egal sein.
Der Käufer glaubt B zu bezahlen, der Verkäufer glaubt Geld für A erhalten zuhaben und sendet dem Betrüger die Codes. klappt auch nur wenn die Verwendungszwecke zueinander passen oder der Verkäufer nicht drauf achtet.
Der Betrüger war digital sicher unterwegs, im Sinne von nicht auffindbar und ist jetzt um 150€ Amazon Gutscheine (in meinem Fall) reicher.
Mit entsprechendem Set Up und Arbeitszeiteinsatz kann man 10-20-30 Angebote, auf verschiedenen Plattformen, in verschieden Ländern parallel fahren und verbindet immer Käufer und Verkäufer die sich Grad einig sind. So kann man davon vermutlich ganz einträglich leben.
Das zu Dreiecksbetrugs im speziellen.
In Osteuropa und Asien gibt's ganze "Fabrilen" deren einzelne Abteilungen auf verschiedene Formen des Onlinebetrugs in Verschiedenen, Ländern und Kontinenten, spezialisiert sind.
Die Ausführenden werden dabei zumeist wie Sklaven gehalten.
gruß
Marcel