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Am Stein der Zeit: LEGO Apps und die Vergänglichkeit von Software

Carrera124

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Wenn man die Universalfernbedienung wie PU vollständig universell programmbierbar ist, braucht es ja entweder ein lokales GUI oder eine Schnittstelle. Ersteres dürfte extrem teuer sein, letzteres muss gepflegt werden ;-)
Dieses Problem wurde im Modellbaureich ja schon vor Jahren gelöst.. man nehme einen klassischen Knüppelsender und gestaltet die beiden Sticks so, dass deren Bewegungsachsen optional eingeschränkt werden können. Damit hätte man schonmal die elementaren Grundfunktionen fahren/lenken für Rad- als auch für Kettenfahrzeuge abgedeckt.

Für die restlichen Funktionen verteilt man dann ein paar Drehregler, Taster, Schalter und Knöpfe über das Gehäuse, die wahlfrei den weiteren Kanälen zugeordnet werden können. Für diese Konfiguration reicht auch eine GUI auf Nokia 6310 Niveau.
Damit lässt sich im Modellbaubereich die volle Bandbreite abdecken, angefangen von Trucks mit zig Zusatzfunktionen über Panzer bis hin zu Fluggeräten. Diese Anforderungen bzw. Menge und Vielfalt wird man mit Lego Modellen sicher nicht überschreiten.

Wenn man allerdings etwas von Grund auf neues entwickeln will, wirds natürlich teuer.
 

Carrera124

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Wenn von einer Universal-Fernsteuerung gesprochen wird, gehe ich davon aus, dass man damit mehr oder weniger komplexe Modelle fernsteuert. Fahrmodelle, Baumaschinen, etc., eben das was man so bei Technik unter Control+ bekommt. Dafür braucht man kein if/else. Du denkst wahrscheinlich eher an automatisierte Anlagen...
 

Gimmick

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Wennvon einer Universal-Fernsteuerung gesprochen wird, gehe ich davon aus, dass man damit mehr oder weniger komplexe Modelle fernsteuert. Fahrmodelle, Baumaschinen, etc., eben das was man so bei Technik unter Control+ bekommt. Dafür braucht man kein if/else. Du denkst wahrscheinlich eher an automatisierte Anlagen...

Es geht mir nur darum, dass vollkommen unklar ist was "zum Produkt gehört". Wenn die Software Teil des Produkts ist, kann man nicht sagen, dass man "das" mit einer Universalfernbedienung nachbilden kann. Wenn man die Software aausschließt muss man einsehen, dass man richtiges RC halt nicht per Software nachbilden kann...

Hier gibt es verschiedene Ansichten, weil Lego das so schwammig darstellt...
 

Feanor

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Hi

Nicht, wenn Software-Technik Teil der Technic ist.
Genau dafür gibt es aber seitens Lego kein Marketing und genau dagegen gibt es aber auch keine Argumente seitens der Fans. Daher kann man sich auch so schön darüber streiten :D.

Und genau da schiesst TLC mmn am Ziel vorbei. Wenn Softwaretechnik Teil der Technic wäre, warum soll/muss/darf der Kunde dann am Schluss nicht die Motoren des fertigen Modells selber Kalibrieren/Programmieren?
Warum führt die Bauanleitungen den Kunden dann nicht Schritt für Schritt durch die PU-App und zeigt, welche Software-Bausteine für welchen Motor wie gesetzt werden können, um bestimmte Funktionen/Bewegungen/Abläufe zu erzeugen?

Der Kunde baut sich seine Steuerfläche dann quasi selber auf. Lernt die Möglichkeiten des Systems kennen und evtl. Auch für eigene Ideen nutzen.
(Zum Vergleich, so lernt bzw hat jeder Top-Moccer da draußen das Bauen „gelernt“)
Dann wäre es Softwaretechnik in Technik, und auch ganz anders zu bewerten (zumindest von meiner Seite aus).

Stattdessen baut der Kunde das Set, wirft das Smartphone an, lädt die App runter, drückt auf Synchronisieren und hat die fertig kalibrierte Steuerungssoftware auf dem Schirm, und eine Sekunde später das fertig konfigurierte Modell.
PU-ProgrammierERkenntnisse = 0
(Das fühlt sich an, wie sich ein bereits fertig zusammengebautes Lego Modell zu kaufen und ins Regal zu stellen)
Hat in meinen Augen nix mit Software Technic in Technik zu tun. Eher mit der heutigen Schnell-Lebigkeit, wo man aus Firmensicht keinem mehr zutrauen darf, sich tiefer in etwas einzuarbeiten. Er könnt es ja bei nicht-hinkriegen frustriert in die Ecke werfen, oder schlimmer noch, sein Geld zurück verlangen.

TLC hat sich zwar ne Plattform mit vielen Möglichkeiten an Bord geholt, welche die Entwickler sicherlich auftragsgemäß halbwegs vernünftig entwickelt haben, sicher auch ganz nach Legos Vorgaben. Letztlich zeigt sich aber in der Vermarktung/Nutzung des Produktes seitens TLC in den entsprechenden Sets, dass sie gar nicht wirklich an den kreativen Möglichkeiten der Plattform interessiert sind, sondern es nur darum geht, die „Alles-muss-digital-übers-Handy-steuerbar-Weils-eben-geht-und-cool-und-trendy-is Kuh“ durchs Dorf zu jagen und so lange zu Melken, bis der nächste Hypezug kommt, auf den man aufspringen kann.

So lange das so weitergeht, bleiben C+ Sets für mich persönlich im Regal liegen, und das obwohl ich in der Vergangenheit durchaus gerne das ein oder andere Technik Set gekauft/gebaut hab.

Just my 2 cents.

Lg
Andreas
 

Carrera124

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Hi



Und genau da schiesst TLC mmn am Ziel vorbei. Wenn Softwaretechnik Teil der Technic wäre, warum soll/muss/darf der Kunde dann am Schluss nicht die Motoren des fertigen Modells selber Kalibrieren/Programmieren?
Warum führt die Bauanleitungen den Kunden dann nicht Schritt für Schritt durch die PU-App und zeigt, welche Software-Bausteine für welchen Motor wie gesetzt werden können, um bestimmte Funktionen/Bewegungen/Abläufe zu erzeugen?

Der Kunde baut sich seine Steuerfläche dann quasi selber auf. Lernt die Möglichkeiten des Systems kennen und evtl. Auch für eigene Ideen nutzen.
(Zum Vergleich, so lernt bzw hat jeder Top-Moccer da draußen das Bauen „gelernt“)
Dann wäre es Softwaretechnik in Technik, und auch ganz anders zu bewerten (zumindest von meiner Seite aus).
Diese Hürde wird für die Mehrzahl der Kunden zu hoch sein. Lego Technic wird auch immer noch von/für Kinder und von Eltern und Großeltern gekauft. Der Zusammenbau des Modells als solchen ist für diese Käufer bekannt und machbar.
Aber eine GUI selbst zu erstellen, sowie Abläufe in einer Programmierumgebung: sorry, völlig unrealistisch. Sowas kann gerne immer optional sein, aber die breite Masse der Käufer braucht eine Lösung mit der man sofort loslegen kann.
 

grawuli

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Schade, dann ist es doch nur eine Idee und der Prototyp nutzt wohl doch ein Smartphone.
Nicht zwingend. Falls man mit PyBricks mehrere Hubs miteinander verbinden kann und den Neigungssensor auslesen kann, könnte man auch eine Lösung ohne Smartphone realisieren. Vielleicht können ja Werner aka @Lok24 und/oder Thomas aka @Ts__ was schreiben.
 

gatewalker

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Universell: Knopf an Fernbedienung drücken und mit Model pairen. Dazu müßten auch noch eine universelle Standartprogrammierung (wie beim Zughub+Fernbedienung) als Basis da sein die dann ohne Display anpassbar sein soll.
In dem Ideas Projekt sind 4 Hubs: Welchen Knopf sollte man da wohl drücken dass das was wird?

Pybricks kann akutell keine User-Daten in den Speicher des Hubs hinterlegen. Es gibt da zwar ein Hintertürchen (ein Fernbedienung kann der Hub umbenennen und so Daten "extern" speichern) aber das ist sicher nicht die Lösung für das Problem..
 

Gimmick

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Diese Hürde wird für die Mehrzahl der Kunden zu hoch sein. Lego Technic wird auch immer noch von/für Kinder und von Eltern und Großeltern gekauft. Der Zusammenbau des Modells als solchen ist für diese Käufer bekannt und machbar.
Aber eine GUI selbst zu erstellen, sowie Abläufe in einer Programmierumgebung: sorry, völlig unrealistisch. Sowas kann gerne immer optional sein, aber die breite Masse der Käufer braucht eine Lösung mit der man sofort loslegen kann.
Es wäre ja Teil der Anleitung. Also Bilder die zeigen, welches Element von wo nach wo geschoben werden muss. Das sollte doch kein Problem sein.
 

Carrera124

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Das wäre vermutlich kein Problem. Aber die meisten User könnten dann eben nur genau das - diesen einen Ablauf in der GUI erstellen. Keinen anderen, kein Lerneffekt.

Auch wenn man es sich kaum vorstellen kann - viele Leute haben Probleme mit der abstrakten Denkweise, die man für sowas braucht. Das fängt schon bei viel einfacheren Sachen wie z.B. der Dateiablage an. Ich kenne Leute, die nutzen Windows seit mehr als 25 Jahren. Aber halt reine Nutzung, Kiste starten und Programm öfffnen, fertig. Für die sind die Begriffe "Download" und "Installation" synonym.
Die tun sich immer noch schwer damit zu begreifen, dass man heruntergeladene Dateien aus dem Download-Ordner auch in andere Verzeichnisse verschieben kann. Bzw. das man sogar tun muss (in den öffentlichen User) wenn ein anderes Windows Benutzerkonto (z.B. das der Ehefrau) auch auf diese Dateien zugreifen soll.
 

Lok24

Elektronikbahner
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Vielleicht können ja Werner aka @Lok24 und/oder Thomas aka @Ts__ was schreiben.
Derzeit geht das mit Pybricks nicht, mehrere Hubs zu verbinden.

Ich möchte aber nur kurz einwerfen:
Niemand braucht zwingend ein Smartphone.

Man braucht $irgendwas$, das die Befehle an die Hubs schickt,
Ich hatte 2019 in Fürth einen Raspberry mit, mit dem ich das demonstriert habe.
Und ich hab hier seinerzeit schon einen Microprozessor angeboten, der Züge steuert, fertig installiert, im Gehäuse.
Unter 20,--.

Vision: jemand entwickelt eine SW um ein (oder alle) C+ Set mit der FB zu steuern, lädt das auf einen Microcontroller und verkauft das.
Und das läuft dann ewig. Man kann das dann auch mit einer Web-Oberfläche konfigurieren....

Und: es sei darauf hingeweisen, dass Programme wie Brickcontroller2 genau das machen was hier diskutiert wird, ganz unabhängig von LEGO.
Oder BAP. Oder Legoino. oder oder.

Hier nochmal der Link:
 
Zuletzt bearbeitet:

Ts__

Eisenbahner
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6 Jan. 2016
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Zwickau / Sachsen
Ich habe dieses Tutorial gefunden. Scheint doch irgendwie zu funktionieren

Danke sehr. Sowas habe ich gesucht und bsiher nicht gefunden. Das sieht sehr vielversprechend aus, könnte ein langer Abend bei mir werden^^ (Das muss ich dringend mal ausprobieren, aber ob es heute schon klappt -> keine Ahnung^^

So und nun zurück zum Thema ;-)

Thomas
 
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