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Preiswahnsinn - verliert Lego seine AFOLs?

Gimmick

Stammuser
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Ja, das merke ich. ;) Ich denke aber, dass wir beide einfach unterschiedlich an "die Sache" herangehen. Zunächst einmal hast Du mich sehr wörtlich genommen, so dass der Gesamtzusammenhang ein wenig gelitten hat. Ich mache mir diese Gedanken, weil ich grundsätzlich gerne die neuen Sets anschaue und für mich entscheide, ob das Kaufkandidaten wären. Insofern macht es mich traurig, dass in vielen Fällen allein das Preisgefüge dem schon einen Riegel vorschiebt. Lohnt sich nicht näher hinzuschauen, da die Sets nicht einmal gebraucht in bezahlbare/bezahlwillige Bereiche vorstossen werden. Das nervt. Ich entscheide lieber allein nach Gefallen/nicht gefallen, was ich kaufen werde. Und da ich das auch bei immer mehr Kommentatoren sehe , stelle ich mir ganz natürlich auch weitere Fragen wie die, wer die ganzen teuren Sets wohl kaufen soll.
Vielleicht sind es einmal Käufer, die nur bestimmte Sets kaufen. Das wäre auch der einzige Typ Käufer, den ich außerhalb des Internets kenne.
Sternzerstörer+Tie Fighter, BMW Motorrad, Blume, Porsche (Technic + Creator) - das fällt mir jetzt so ein, also ein bis zwei Sets pro Person. Keiner von denen schaut nach neuen Sets... oder hat gar Kataloge...
Die Gruppe kauft sicher sowas wie den AtAt, den Hogwartsexpress, ein Stadion, Arts, ...

Vielleicht bin es ja auch ich:
Bisher (dieses Jahr noch kein Set gekauft aber den Bowser evtl. mal bis Weihnachten abwarten) kaufe und baue ich nur Technik und Mindstorms. 'Spielmodelle' schaue ich mir an, kaufe ich aber nicht (mehr seit 42100). Ohne Programmierbarkeit, ohne mich xD. Die dicken Baumaschinen hol ich mir dann, Fahrzeuge wie den Zetros nicht. Reifen gibts auch einzeln.
Im Jahresschnitt sind das dann 20-30€ im Monat (400+200=600 , 600/24=25) - lange nix, dann kommts dicke. Falls der dicke Kran mal kommt, kaufe ich mir den auch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit >20% Rabatt, auch wenn er 500€ kostet. Und dann wieder lange nix... am Cat bastel ich immernoch....

Und wenn jemand Fairground Fan ist kauft er eben alle paar Jahre eine teure Bahn.
Oder alle zwei Jahre ein Auto, ein Modular,...
Ein Modular, ein Technic Supercar und UCS Starwars plus Hogwarts Express? Das gibt es glaube ich nicht.

Wenn Dich einfach viel anspricht und Du deswegen auf viel vetzichten musst, hast Du leider gelitten :< Oder freust Dich über die Auswahl :)
 

Stud McBrick

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Grundlegend denke ich, Lego würde nicht jedes Jahr aufs Neue Sets jenseits der 300€ auf den Markt werfen, wenn es da draußen keine Abnehmer dafür gäbe.
Allerdings hadere auch ich damit, dass immer mehr Sets alleine aufgrund der Preisgestaltung für mich uninteressant werden.

Aber ob davon der allgemeine AFOL abgeschreckt wird?
Ich denke eher nicht.
Es gibt schon seit Jahren großvolumige MOCs mit Teilezahlen jenseits der 10.000 Teile, wo ich mich jedes Mal frage, wie viel Geld der da wohl reingesteckt haben muss.
Warum soll es dann also abschreckend sein, wenn Lego in genau diese Kerbe schlägt, und Sets anbietet, für all diejenigen, die gerne mal eigenhändig etwas großes erschaffen würden, ohne jedoch das Talent für den Entwurf und Bau eines MOCs zu haben?

Nein, ich denke, es gibt noch mehr als genug Sets unterhalb der 200€ für den gewöhnlichen Anleitungs-Bauer.
Das einzige Problem dabei ist nur, dass diese Sets neben den 500€-Sets weniger attraktiv wirken, und viele ihre Begehrlichkeiten lieber auf Dinge lenken, die sie nicht haben können.

Ich hatte bislang noch nicht das Gefühl, dass die "normalpreisigen" Sets zugunsten der hochpreisigeren von Lego vernachlässigt wurden.
Im Gegenteil, der Galaxy Explorer für seine 100€ ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass noch viele begehrenswerte Sets in bezahlbaren Regionen erscheinen, und solange dies noch der Fall ist, ist für mich noch alles in Butter.
 

Maari

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Ich kann mir nicht vorstellen, dass Lego immer neue hochpreisige Sets herausbringen würde, wenn diese nicht auch gekauft würden.
Lego fertigt keine Sets an, nur um sie zu zeigen.
Ihr Ziel ist es, dass diese auch gekauft werden, von wem ist dabei wohl egal.

Ich freue mich über die vielen Sets, die so herauskommen.
Aber kaufen, geht allein aus Platzmangel nicht.
Wollte eigentlich alle Harry Potter Sets kaufen. Aber es sind zu viele, kaufe nur noch was mir wirklich gut gefällt.
Die hochpreisigen eher nicht.
 

Carrera124

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Ich kann mir nicht vorstellen, dass Lego immer neue hochpreisige Sets herausbringen würde, wenn diese nicht auch gekauft würden.
Allerdings ist man auch bei Lego nicht unfehlbar. Es gab in der jüngeren Vergangenheit diverse Beispiele für neue Serien/Sets, die recht schnell nach dem Launch verramscht und anschließend aufgegeben wurden. Offensichtlich ist in diesen Fällen der erwünschte Verkaufserfolg ausgeblieben. Und das kann prinzipiell mit jeder Neuheit passieren.
 

Venom84

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Ja die Preisdiskussion - Immer wieder spannend und die ganze Sache verschärft sich ja durch Inflation etc. zusätzlich.

Was ich dieses Jahr auch feststellen muss: Man kann nicht jedes grundsätzlich interessante Set kaufen - Weder vom Preis, noch vom Platz her. Es kommt einfach zu viel raus.

Was ich auch sagen muss: Es gibt (ich spreche da nur für mich) fast nur noch Sets mit "must have" Charakter wie z.B. die große Burg oder der Optimus Prime und Sets, die ganz weit weg meiner Interessen und/oder Ansprüche sind wie z.B. aktuelle City Set, StarWars etc.

Was Lego bei City z.B. abliefert, finde ich richtig schlecht (die Tuningwerkstatt mal ausgenommen, das Set hat was). Die Burg finde ich wiederum Mega gelungen.

Auch bei Technic gibts wenige Sets, die mich die letzten Jahre gereizt haben. Da kommt meiner Meinung nach nichts an den blauen 6x6 Abschlepptruck oder den roten Rough-Terrain-Crane ran.

Fazit: Kleiner Sets wie das Forestmen-Hideout oder auch mal was vergleichbares vom Wolfpac würde die Afols glücklich machen. Auch das Castle in the Forest hätte regulär für 150,- oder von mir aus 180,- in den Handel gehört - Gib Skalpern keine Chance!

Beim neuen Leuchtturm denke ich gar nicht erst über einen Kauf nach, der Preis ist mir dann doch zu "frech".
 

Schwarzer Falke

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Allerdings ist man auch bei Lego nicht unfehlbar. Es gab in der jüngeren Vergangenheit diverse Beispiele für neue Serien/Sets, die recht schnell nach dem Launch verramscht und anschließend aufgegeben wurden. Offensichtlich ist in diesen Fällen der erwünschte Verkaufserfolg ausgeblieben. Und das kann prinzipiell mit jeder Neuheit passieren.
Sicherlich kann das auch bei den Hochpreisigen Sets passieren - dürfte da aber sicherlich einfacher zu verschmerzen sein, als wenn gleich eine ganze Produktreihe nicht gut ankommt.
Am Ende finde ich es aber durchaus auch gut, wenn Lego neues ausprobiert, auch wenn da sicherlich nicht alles gut ankommt. Aber das ist am Ende auch das Risiko was man am Ende eingeht, bzw. vll sogar eingehen muss ;). Trotz allen Unkenrufen scheint Super Mario zum Beispiel ja ganz gut zu laufen. Bei Hidden Side und Vidiyo war jetzt auch nicht alles schlecht. Die Sets von Hidden Side waren eigentlich ganz ordentlich, die Figuren bei Vidiyo ebenfalls. Wahrscheinlich war Hidden Side aber auch schlicht vielen Eltern zu Düster und sie haben lieber andere Sets gekauft - und ob die App viele gelockt hat, k.A. Bei Vidiyo dürfte vor allem auch der Langzeitspaß einfach nicht gegeben sein, selbst wenn Eltern sich auf die App einlassen.
Am Ende haben beide aber eines gemeinsam. Durch die App wurden die Sets selbst teurer - und andere Sets damit die bessere Option
 

Carrera124

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Sicherlich kann das auch bei den Hochpreisigen Sets passieren - dürfte da aber sicherlich einfacher zu verschmerzen sein, als wenn gleich eine ganze Produktreihe nicht gut ankommt.
Mir gings jetzt eher darum, darzustellen dass Lego eben doch nicht immer den Markt richtig einschätzt, und zwar quer durch alle Bereiche. Was aber nicht ungewöhnlich ist und auch in anderen Firmen vorkommt.
Ob das jetzt nur einzelne Sets oder gleich ein ganzes Themengebiet betrifft, ist erstmal nicht so wichtig. Unterm Strich bleibt in solchen Fällen, dass man den Markt bzw. die Nachfrage falsch eingeschätzt hat, aus welchen Gründen im jeweiligen Fall auch immer.
Sowas passiert immer wieder, manchmal auch in die andere Richtung, wenn die Nachfrage plötzlich alle Erwartungen übersteigt und dann Engpässe die Folge sind, so wie bei der Einführung von „Friends“.
 

Ts__

Eisenbahner
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Wahrscheinlich war Hidden Side aber auch schlicht vielen Eltern zu Düster und sie haben lieber andere Sets gekauft - und ob die App viele gelockt hat, k.A.

Als Vater zweier Kinder im Alter der Zielgruppe von Hidden Side:
+ die Sets waren gut von den Teilen und Design her, der Fischkutter zb besonders gut
+ es gab die Sets mit guten Rabbat, teuer im Vegleich mit anderen Lego-Serien waren die nicht

gescheitert ist Hidden Side meiner Meinung nach weil;
- warum soll ich meine Kinder dazu animieren, mit den Smartphone rumzuspielen? Kauft man nicht gerade Lego, damit die Kinder sich eben nicht mit einen Bildschirm beschäftigen? Bei Dingen wie Boost ist das SmartDevice ok, bei einen Spielset wie Hidden Side völlig fehl am Platz (aus Elternsicht ;-) )
- das Packungsdesign war grandios schlecht, man hatte keinerlei Ahnung beim Betrachten der Vorderseite was man eigentlich erhält
- wir haben die App mit den Kids ausprobiert -> Käse, selbst für die Kinder^^


Bei Video dagegen waren die Sets so teuer für die paar Steine, das ich die als Vater nicht mal kaufe. Und eine App dazu macht es nicht besser. Wir reden von Lego, also bauen/spielen mit Bausteinen, nicht mit Smartdevice :devil:

Insgesamt muss ich auch zustimmen, dass mich die vielen teuren Sets nicht mehr reizen. Es sind zu viele, man freut sich auf was tolles und schon kommt das nächste. Es fehlt der Reiz des Besonderen. Zunehmend lassen mich neue Großsets ratlos zurück, wie zb der neue Hogwarts Express. Da hätte man mit einen Set mehr Leute abholen können.... So ist er eine vertane Chance und bleibt schön im Lager bei Lego (gilt natürlich nur für mich und es kann sich jeder Harry Fan an vier weiteren Harrys erfreuen)

Beispiel Speed Champions:

- Autos gehen bei Jungs immer, also bei meinen auf jedenfall
- die ursprünglichen Speed Champions in 6er Breite und 15 Euro Preis pro Auto (also real eher 12-13 Euro) waren ein super Mitbringsel oder Zwischendurch Geschenk
- die 8 Noppen breiten haben bautechnisch natürlich gut zugelegt, der Preis mit 20 Euro (real 15-17 Euro) war auch noch im Rahmen
- ab September 25 Euro? Öhm, das kaufe ich nicht mehr einfach so nebenbei.... Bei der Preisregion beginnt das abwägen....

Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:

tsi

ThomaS, Tech-Admin
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(...) die vielen teuren Sets (...). Es sind zu viele, man freut sich auf was tolles und schon kommt das nächste.
Da gebe ich Dir Recht. Kaum plant man den Kauf eines teureren Sets ein, ist schon das nächste angekündigt.
Alleine in diesem Jahr stehen noch weitere hochpreisige in der Queue wie z.B. der Eiffelturm.

Die Taktfrequenz solcher Neuausgaben ist mir auch zu hoch.

LEGO versteht es damit vermutlich auch wunderbar den Gebrauchtmarkt abzugraben und das Geld in den Neumarkt umzulenken.
Kaum einer an Neuausgaben interessierter hat noch Etat für ältere Sets.
Und wer kauft z.B. den dritten X-Wing gebraucht, wenn es mittlerweile schon den vierten oder fünften (besseren) gibt?
 

Gimmick

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Durch die häufigeren Sets muss man sich eben auch mehr in Geduld üben und kann/darf/sollte weniger spontan kaufen - wer weiß schon, ob es nicht in drei Wochen die nächste Ankündigung gibt? Am Ende kommt im Oktober noch ein Technic-Set - totale Anarchie hier (rofl)

Das sind Planungen, die habe ich das letzte mal als Kind für Weihnachten gemacht. Sicher auch so ne Art Midlife-Crysis :x
 

Maari

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Allerdings ist man auch bei Lego nicht unfehlbar.
Stimmt, aber würden diese hochpreisigen Sets von zu wenigen gekauft, würden weniger oder keine neuen mehr auf den Markt kommen.
Es werden aber immer mehr und zu unterschiedlichen Themen produziert.
Daran könnte man sehen, sie werden doch gekauft.

Mir ist es ziemlich egal was Lego rausbringt, ich kaufe nur noch, was mir gefällt und preislich für mich passt.
Alles haben zu wollen, dafür kommen viel zu viele neue Sets auf den Markt und dies gefühlt immer schneller.
 

Stud McBrick

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LEGO versteht es damit vermutlich auch wunderbar den Gebrauchtmarkt abzugraben und das Geld in den Neumarkt umzulenken.
Kaum einer an Neuausgaben interessierter hat noch Etat für ältere Sets.
Und wer kauft z.B. den dritten X-Wing gebraucht, wenn es mittlerweile schon den vierten oder fünften (besseren) gibt?

Wobei das meiner Ansicht nach wieder eine andere Geschichte ist.
Gerade bei Dauerbrennern wie X-Wing und Millennium Falke wäre es meiner Meinung nach fatal, diese nicht dauerhaft im Programm zu haben.
Ob man diese nun tatsächlich alle 3 Jahre durch neue Varianten ersetzen muss, ist natürlich eine andere Frage, aber ich finde es gut, dass ein Neueinsteiger für diese Star Wars "Grundausstattung" nicht die Mondpreise auf dem Gebrauchtmarkt zahlen muss.

Ansonsten stimme ich dem Konsens zu, die Taktfrequenz bei diesen hochpreisigen Sets wird langsam zu hoch.
Als Sammler kann man da unmöglich noch mithalten, weder bei den Kosten noch beim Platzbedarf.

Umso weniger glaube ich noch, dass damit der allgemeine AFOL angesprochen werden soll.
Das sind eher diese einmal-Käufer, die für ihr Anwalts- oder Architekturbüro ein Dekorationsobjekt mit Aha-Effekt suchen, und wenn nicht die Titanic aus Lego, dann eben irgendein anderes Kunstobjekt mit nicht minderem Preis.
Kann man ja auch schön an den offiziellen Präsentationen sehen, da werden ja eher diese Akademiker in ihren stilvoll eingerichteten Atelier-Wohnungen gezeigt, als "normale" Menschen in ihren Lego-Zimmern.
Das ist eine ganz andere Klientel als der Otto-Normal-Käufer...
 

Carrera124

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Ansonsten stimme ich dem Konsens zu, die Taktfrequenz bei diesen hochpreisigen Sets wird langsam zu hoch.
Als Sammler kann man da unmöglich noch mithalten, weder bei den Kosten noch beim Platzbedarf.
Ich frage mich schon seit langem, welche Art von Sammler diese Sammler sind?
Die Thematik dieser hochpreisigen Sets variiert ja durchaus. Und normalerweise grenzt man als Sammler sein Sammelgebiet in irgendeiner Art und Weise und ein. Daher wundere ich mich, dass manche Sammler hier offensichtlich relativ wahllos zugange sind - es gefällt (fast) alles, was groß ist?
 

cookiedent

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@Carrera124 Grundsätzlich hast Du sicher recht, dass man sich als Sammler auf ein paar wenige Themen konzentriert. Allerdings ist es derzeit schon so, dass die Masse der teuren Sets in etwa dasselbe Publikum anspricht, und sei es wie bei Burg und Galaxy Explorer (nicht teuer, aber gutes Beispiel) aus sentimentalen Gründen. Die Grenzen zwischen Creator Expert, Ideas oder auch Architecture sind mittlerweile mehr als fließend. Allein in den Bereichen geht es mir schon so, dass ich überfordert bin mit dem Angebot, der Schlagzahl und den großen Zahlen. Findet jemand dann tatsächlich auch noch SW, HP, Technic und/oder Ninjago toll, wirds richtig arg.
LEGO versteht es damit vermutlich auch wunderbar den Gebrauchtmarkt abzugraben und das Geld in den Neumarkt umzulenken.
Den Gedanken finde ich gut, zumal er meine Erfahrungen durchaus widerspiegeln würde. Dabei muss es nicht einmal um die überteuerten EOL-NEU&OVP-Sets gehen, sondern betrifft auch den Gebrauchtmarkt. Es wird zunehmend schwieriger, für älteres Lego noch angenehme Preise zu erzielen, so dass ich mittlerweile oftmals den Aufwand scheue, wenn ich eigentlich was abzugeben hätte. Wer neu kauft, gibt das Geld nicht bei mir aus. Lego dürfte es freuen.
 

Stud McBrick

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Es ist bei mir tatsächlich so, dass ich einzelne Sets nach Gefallen auswähle, ich habe da keine speziellen Sammelgebiete (wenn man mal von den CMF absieht).
Heute der Galaxy Explorer, davor der Jurassic World T-Rex Angriff, davor der DeLorean, davor das Dagobah-Diorama.
Das hat auch den Vorteil, dass ich nicht von der Komplettierung eines Sammelgebiets abhängig bin, und so kein Geld für "schwächere" Sets einer Reihe ausgeben muss.

Grundlegend würde ich damit wohl tatsächlich in die Zielgruppe für die hochpreisigen Sets fallen.
Es würde mich in der Tat in den Fingern jucken, solche - in meinen Augen - großartige Sets wie die Titanic, das Colloseum oder den Milennium Falken mal zusammengebaut zu haben.
Allerdings ist schon alleine die schiere Größe dieser Modelle für mich ein Hinderungsgrund, das ist nichts, was in jedem Regal einfach so Platz hat, und das man einfach so mal wieder in die Hand nimmt um es sich von allen Seiten anzuschauen.
Der Kostenfaktor spielt natürlich auch eine Rolle, auch wenn mich ich wegen der Titanic noch nicht von Käseresten ernähren müsste, aber 800€ verteilt auf acht Einzelkäufe á 100€ sind nunmal einfacher an der Finanzministerin vorbei zu schmuggeln als für ein einzelnes Set, um das man noch maßgeschneiderte Möbel drum herum bauen müsste. ;)

Gebraucht kaufe ich eigentlich nur aus Nostalgiegründen.
Feuerwehren von vor 1980, Classic Space aus der unifarbenen Minifig-Ära zum Beispiel, oder andere Dinge, die ich als Kind immer haben wollte, aber aus unterschiedlichen Gründen nie bekommen habe.
Sowas kann mir das beste Remake nicht ersetzen.
So gut gelungen ich den Galaxy Explorer auch finde, aber der alte 928 versprüht einfach einen ganz anderen Charme.
 

Carrera124

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Dann habe ich wohl einfach Glück :)
Viele dieser aktuellen Riesen-Sets sind zwar ganz nett anzuschauen, aber ein "haben wollen" lösen die bei mir nur sehr selten aus.
Daher lassen mich auch die Preise relativ kalt.
Die teuersten Sets, die auf meinem Wunschzettel landen könnten, sind die beiden Pseudo-Konsolen Nintendo und Atari. Aber zusammen 460€ für zwei Staubfänger, da werde ich nicht unglücklich wenn ich die nicht habe.
Oder eine der Achterbahnen 10261 / 10303, die würden mit leichten optischen Modifikationen auch gut in eine 80er Jahre Stadt passen.
 
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