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Baumel’s Ideenschmiede

HUWI

Papa Schlumpf
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Muss ich diesen Wirrwarr verstehen?
Der Versuch den Quatsch zu widerlegen, dass der Arocs 42043 von Lego in 17w rausgebracht wurde.

Die Achsbreite ist entscheidend und die Räder, wobei es verschiedene Dimensionen gibt. Mit unseren hatte ich es aber ausgerechnet und es passt zu den 16,6 welche auch durch 19w herauskommen. Das muss man aber nicht so genau nehmen, die können auch bei 1:18 passen. Aber es geht nur um die obige Kernaussage, die hier immer wieder angeführt, dadurch aber nicht richtiger wird.

Beim 42043 gibt es genau zwei Lösungen, entweder 17w Bauhütte und die Kotflügel/Stoßstange verbreitern, oder die Hütte auf 19w verbreitern, die kommt aber eher auf Zugmaschinen mit angetriebener Vorderachse wie beim SLT.
 

Baumel

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In deinen Studio Bild sieht es so aus, als wenn die Vorderachse in der Luft schwebt (Hinterräder sind auf dem Boden...
Frag mich nicht warum, ich messe jedenfalls auch am Modell um die 6 mm. Eine Federung ist nicht verbaut, ein paar Millimeter Spiel gibt es aber ja immer.

Das Chassis des 42043 ist 19 breit, also ist der 42043 19 und nicht 17 breit. LEGO hat schlicht vergessen dass die Kotflügel der Hütte breiter sind als die Hütte.
Das ist deine Auslegung. Ein Baustellenfahrzeug mit komfortablem Bett ergibt zwar nicht viel Sinn, Lego musste aber irgendwo die Batteriebox unterbringen und dann ist der Arocs als Grounder eben auch mit 2,50 m breitem L-Fahrerhaus erhältlich. Außerdem ist die Ladefläche ebenfalls nur 17 Noppen breit und da findet man weniger als 2,50 m allenfalls bei einem Unimog oder Sprinter.

Wie gesagt ging es mir aber mehr um die Reifen und da möchte ich einfach Unterschiede zwischen verschiedenen Fahrzeugen wie z.B. einer 4x2-Zugmaschine oder einem 8x8-Kipper mit einem halben Meter Bodenfreiheit und 2,30 m-Führerhaus wie links in meinem Profilbild darstellen. Dazu findet man die größte Auswahl an Reifen logischerweise im mittelgroßen Maßstab zwischen 37 x 14 und 94,3 x 38:

Reif.png

Entsprechend können wir gerne auch diskutieren, wie gut mir meine Modellen gelungen sind, dazu muss man dann aber auch sehen, dass ich lediglich ein oder zwei Dinge besser machen möchte als Lego und das mit wenig oder vertretbarem Aufwand. Mein Kippsattel z.B. kann doppelt so viel Fracht transportieren wie der 42043 bei ca. 30% weniger Teilen, dazu ist er noch ferngesteuert, bis auf +/- eine Noppe exakt maßstäblich und so auf jeder zweiten Baustelle in Deutschland zu finden. Das Modell von Kossmann hat dafür andere Vorzüge und bietet z.B. mehr Funktionen und ist besser für Kinderhände geeignet.

Ich verstehe natürlich, wenn jemand höhere Ansprüche hat, aber dann erwarte ich auch, dass man z.B. den Unterschied zwischen 900 mm Sattelhöhe bei einem Actros 1843 4x2 und 1.590 mm bei einem Arocs 2051 4x4 berücksichtigt. Das wären 4,11 Noppen Unterschied in 1:21, 4,79 Noppen in 1:18 und 5,23 Noppen in 1:17 oder vier bis fünf Noppen Differenz in völlig egal welchem Maßstab.

Wenn sich jemand nicht für solche Details interessiert, kann ich das auch nachvollziehen, aber das hat dann eben nichts mit Modellbau zu tun, und wird - spätestens, wenn 5 und 12 Noppen nicht zusammenpassen - doch wieder relevant.
 

RR76

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Das ist deine Auslegung. Ein Baustellenfahrzeug mit komfortablem Bett ergibt zwar nicht viel Sinn, Lego musste aber irgendwo die Batteriebox unterbringen und dann ist der Arocs als Grounder eben auch mit 2,50 m breitem L-Fahrerhaus erhältlich. Außerdem ist die Ladefläche ebenfalls nur 17 Noppen breit und da findet man weniger als 2,50 m allenfalls bei einem Unimog oder Sprinter.
Das heißt also weil ein Maß zu 17w passt sind alle anderen Maße ein Kompromiss? Das ist dann wohl Deine Auslegung...
 

efferman

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Das ist deine Auslegung. Ein Baustellenfahrzeug mit komfortablem Bett ergibt zwar nicht viel Sinn, Lego musste aber irgendwo die Batteriebox unterbringen und dann ist der Arocs als Grounder eben auch mit 2,50 m breitem L-Fahrerhaus erhältlich. Außerdem ist die Ladefläche ebenfalls nur 17 Noppen breit und da findet man weniger als 2,50 m allenfalls bei einem Unimog oder Sprinter.
Lego hat damals aber keine breite Hütte gebaut. Gleiches Chassis, gleiche Hütte, nur mit dem Unterschied das ich, wie nach deutscher Rechtslage vorgeschrieben, die Laufflächen der Reifen abgedeckt habe.

Ich kritisiere nicht deinen Maßstab oder deine Baufertigkeiten, sondern deine Pingeligkeit in Punkto
Ich verstehe natürlich, wenn jemand höhere Ansprüche hat, aber dann erwarte ich auch, dass man z.B. den Unterschied zwischen 900 mm Sattelhöhe bei einem Actros 1843 4x2 und 1.590 mm bei einem Arocs 2051 4x4 berücksichtigt. Das wären 4,11 Noppen Unterschied in 1:21, 4,79 Noppen in 1:18 und 5,23 Noppen in 1:17 oder vier bis fünf Noppen Differenz in völlig egal welchem Maßstab.
und gleichzeitig einen Radschraubenschutz verbaut der sein Fahrzeug auf 2700mm+ Fahrzeugbreite bringt. Wenn ich einen Auflieger baue den ich anderen zu verfügung stelle halte ich mich an eine Sattelplattenhöhe von ungefähr 11 Noppen (1:16,7) oder die sattelhöhe des Mack Anthem, die, zwa auch nicht maßstäblich korrekt ist, sich aber nunmal etabliert hat. Privat reite ich nicht auf dem einen oder anderen mm rum. Die Proportionen müssen stimmen.
Und dein Radschraubenschutz zerstört die Proportionen.

Warum hast du überhaupt den Großen Kippauflieger und nicht den kleinen verwendet? Der hätte doch viel besser zu deinem Maßstab gepasst.
 

Baumel

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Ich werde mich nicht öfter als unbedingt nötig wiederholen, deshalb geht es gleich mit dem Autotransporter weiter:

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Basis ist wie anderer Stelle schon geschrieben der 42098 bzw. der MOC von @time-hh:


Der ist eigentlich nur etwa 60 cm lang und soll etwa im Mack-Maßstab 1:21 sein, da die Modelle von Lego wie z.B. die 42093 Corvette aber schon fast 30 cm haben – was 6,30 m in der Realität oder etwa einem Maßstab von 1:16 entsprechen würde - kann man davon auch nur zwei Stück auf jedem Deck transportieren. Ich habe den Auflieger daher auf etwa 75 cm verlängert, so dass jetzt insgesamt sechs etwas kleinere Autos mit jeweils ca. 25 cm Länge darauf passen.

Die Autos bzw. deren Teile stammen nicht zu 100 % von Lego, daher werde ich nur auf deren Gewicht näher eingehen. Um die 400 g pro Auto sind für Lego-Verhältnisse schon ganz ordentlich, deshalb war z.B. auch eine zusätzliche Stütze für das obere Deck erforderlich. Die Stützen selbst sind neben der Ladefläche angebracht, somit liegt die Breite eigentlich bei 19 Noppen, das lässt sich anders aber schlecht bauen. Exakt umgerechnet hätte die Ladefläche 16,5 Noppen und die Stützen jeweils 0,25 Noppen.

Bei den Reifen entsprechen die 43,2 x 14 ziemlich genau 245/70 R 17,5 (exakt wären es 43,8 x 13,6 mm), ansonsten habe ich es aber nicht so genau genommen. Normalerweise sollte die Ladefläche wie bei einem Tieflader nicht viel höher liegen als der Reifen, also quasi direkt auf der Achse bzw. gekröpft sogar darunter, der Umbau hat aber so schon wesentlich länger als geplant gedauert: Neben ein paar weiteren Kleinigkeiten musste ich auch die Mechanik etwas anpassen, da vorher exakt die Hälfte des oberen Decks abgesenkt werden konnte, und die Fuge somit nicht genau zwischen zwei Autos lag. Das obere Deck ist jetzt also im Verhältnis 2/3 zu 1/3 geteilt.

Stichwort Achse: Solche Auflieger werden i.d.R für 28 t zulässiges Gesamtgewicht ausgelegt (10 t Gewicht, 18 Nutzlast). Zwei Drittel davon oder etwa 19 t landen auf der zwillingsbereiften Doppelachse - dass die Nutzlast in den meisten Fällen z.B. mit 6 x 1,5 t = 9 t wesentlich geringer ausfällt, spielt dabei keine Rolle, man ist so einfach flexibler und kann auch schwerere Geländewagen transportieren, das wird dann nur bei der Höhe eng:

IMG_20240713_094954_MP.jpg

Höhenkontrolle, bei der man auch die Windabweiser besser sieht:

IMG_20240713_100315_MP.jpg

Die Flexibilität war mir auch wichtig, deshalb habe ich Auflieger statt Anhängers gewählt. Der entscheidende Unterschied ist, dass Lkw und Anhänger mit Überhang max. 20,75 m lang sein dürfen und Sattelzüge 20,00 m bei Kurzstrecken bis 100 km und ansonsten sogar nur 18,50 m. Auflieger zum Autotransport sind deshalb nahezu ausgestorben und werden fast ausschließlich nur noch für Spezialtransporte genutzt, was mit den Sportwagen aber ganz gut passen würde. Ich habe zumindest eine Firma gefunden, die diese sowohl mit offenen als auch geschlossenen Aufliegern anbietet, oder eben verschiedene Auflieger mit der gleichen Zugmaschine zieht.
 

Baumel

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Kleine Resteverwertung zwischendurch:

IMG_20240722_134021_MP.jpgIMG_20240722_133928_MP_exported_0.jpgIMG_20240722_133912_MP.jpg

Basis ist der 42041, die Scheinwerfer stammen vom 42070 und die Kühlermaske vom 42114. Ein reales Vorbild gibt es nicht, zumal die FH-Zugmaschinen von Volvo meines Wissens nur mit Globetrotter-Fahrerhaus erhältlich sind und dafür nicht mit Superbreitreifen. Die Keilform vom Race Truck hat sich durch die unterschiedlichen Reifengrößen etwas reduziert, eigentlich gibt es das nur bei einem Lowliner, zumindest theoretisch ist aber auch die Kombination aus 315/80 R 22,5 mit 1.076 mm Durchmesser an der Vorderachse und 495/45 R 22,5 mit 1.014 mm an der Hinterachse denkbar.

So ein LKW wäre dann mit Schwerlastachsen wie sie z.B. auch der Arocs hat insbesondere für den Offroad-Einsatz mit 20 t Fahrzeuggewicht geeignet, würde dabei aber durch den Entfall von Zwillingsbereifung und Reserverad inklusive Halterung und Werkzeug nur etwa 250 kg mehr wiegen. Dazu passt natürlich die aerodynamische Verkleidung auch nicht so ganz, man sieht so etwas aber auch auf Baustellen, wenn z.B. Fertigteile aus Beton, Stahl oder Holz über größere Entfernungen dorthin transportiert werden.

Das Modell soll dennoch in erster Linie Spaß machen und ich überlege dazu auch noch die Übersetzung zu ändern. Mit kaum mehr als 500 Teilen und der kleinen Batteriebox ist er eben vergleichsweise leicht und könnte daher sicher noch etwas schneller umher flitzen. Das Chassis ist dennoch derart stabil, dass ich darauf vielleicht eine kleine Serie aufbaue. Es passt eben nicht nur vom Maßstab perfekt in mein Konzept, ich glaube besser als mit diesem Bild kann man die Beschränkung auf das Wesentliche auch nicht veranschaulichen:

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schamallahund

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Kleine Resteverwertung zwischendurch:

Anhang anzeigen 84276Anhang anzeigen 84274Anhang anzeigen 84273

Basis ist der 42041, die Scheinwerfer stammen vom 42070 und die Kühlermaske vom 42114. Ein reales Vorbild gibt es nicht, zumal die FH-Zugmaschinen von Volvo meines Wissens nur mit Globetrotter-Fahrerhaus erhältlich sind und dafür nicht mit Superbreitreifen. Die Keilform vom Race Truck hat sich durch die unterschiedlichen Reifengrößen etwas reduziert. Eigentlich gibt es das nur bei einem Lowliner, zumindest theoretisch ist aber auch die Kombination aus 315/80 R 22,5 mit 1.076 mm Durchmesser an der Vorderachse und 495/45 R 22,5 mit 1.014 mm an der Hinterachse denkbar.

So ein LKW wäre dann mit Schwerlastachsen wie sie z.B. der Arocs hat insbesondere für den Offroad-Einsatz mit 20 t Fahrzeuggewicht geeignet, würde dabei aber durch den Entfall von Zwillingsbereifung und Reserverad inklusive Halterung und Werkzeug nur etwa 250 kg mehr wiegen. Dazu passt natürlich die aerodynamische Verkleidung auch nicht so ganz, man sieht so etwas aber auch auf Baustellen, wenn z.B. Fertigteile aus Beton, Stahl oder Holz über größere Entfernungen dorthin transportiert werden.

Das Modell soll dennoch in erster Linie Spaß machen und ich überlege dazu auch noch die Übersetzung zu ändern. Mit kaum mehr als 500 Teilen und der kleinen Batteriebox ist er eben vergleichsweise leicht und könnte daher sicher noch etwas schneller umher flitzen. Das Chassis ist dennoch derart stabil, dass ich darauf vielleicht eine kleine Serie aufbaue. Es passt eben nicht nur vom Maßstab perfekt in mein Konzept, ich glaube besser als mit diesem Bild kann man die Beschränkung auf das Wesentliche auch nicht veranschaulichen:

Anhang anzeigen 84275
Da hast Du aber viel einheitlich Farbige Reste :fngrcrssd:
 

Baumel

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Bei den Unimogs hat sich auch etwas getan:

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Der U405 hat jetzt eine Anbau-Kehrmaschine nach Anleitung von RBi (s.u.) mit Wassertank auf der Ladefläche (könnte auch ein Schmutzbehälter sein, der wäre dann aber nicht unbedingt blau). Die Arbeitsbreite liegt bei 15 Noppen, man kann sie also auch in anderen Maßstäben verwenden.

Das eine oder andere musste umgebaut werden, z.B. ist die Geräteplatte beim Traktor von RBi 5 x 5 Noppen und beim U405 7 x 4 Noppen, außerdem liegt die Zapfwelle unten statt oben und wird nur über die Räder statt mit einem M-Motor angetrieben. Die Kraft reicht in beiden Fällen aber jeweils nur aus, um die Bürsten ein paar Millimeter über dem Boden in Bewegung zu versetzen - man kann also jeweils nicht richtig damit kehren.

Der U437 hat eine Warntafel am Heck bekommen und fährt noch ein bisschen Material auf der Ladefläche spazieren:

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Die Geräteplatte war hier gar nicht vorhanden und musste ergänzt werden, außerdem hat sich die Federung an der Hinterachse als zu weich herausgestellt.

Verkehrssicherung und Straßenreinigung übernehmen auch private Firmen, deren Fahrzeuge dann nicht unbedingt Kommunalorange sein müssen. Für diese Aufgaben bin ich auch wieder auf Straßenreifen gewechselt. Die kleinstmögliche Bereifung dafür wäre 295/60 R22,5 oder im Modell 51 x 16 mm.

Dazu muss man erwähnen, dass der U405 inklusive Ladefläche in dieser Variante auch nur 2,20 m breit wäre. Je nach Rad kommen dann 10-20 cm für die Kotflügel dazu, maximal hat er also 2,40 m Breite. Ab 350 PS hat er immer mindestens 2,30 m Breite z.B. mit 10 cm Spurverbreiterung und Halbtiefbettfelgen 9x22,5“. Der geländegängigere U437 hat ebenso immer mindestens 2,30 m Breite und kommt z.B. mit Felgen 13x24“ und MPT-Reifen 405/70 R24 auf bis zu 2,50 m Breite.

Das ist also schon ein deutlicher Unterschied, der sich allerdings nur bedingt darstellen lässt,
wenn man 2,20 m bzw. 2,30 m Breite ohne Kotflügel oder 2,40 und 2,50 m mit Kotflügel jeweils mit 15 bzw. 17 Noppen baut. Außerdem sind z.B. Traktorreifen 56 x 26 auch so schon eigentlich zu breit und passen erst recht nicht in schmälere Radhäuser und die Felgen auch nicht auf die Radnaben.

Zumindest der U405 würde also auch gut zum Maßstab 1:16 bis 1:17 passen, dann entsprechen 2.200 mm zwar auch nicht genau 15 Noppen, aber eben weniger als die 17 Noppen, mit denen die sonst üblichen 2,30 m dargestellt werden. Die Kotflügel könnte man dann auf 19 Noppen verbreitern und hätte so auch genug Platz für größere Reifen.

Anleitungen:





 

Baumel

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Mein MOC vom 42041 hat jetzt einen Buggy-Motor erhalten:


Er wirkt mit der inneren Welle direkt und ohne Differential auf die starre Hinterachse und schafft damit theoretisch knapp 18 km/h (zum Vergleich: Mit XL-Motor und Differential 1,7 km/h, mit L-Motor wären etwa 3 km/h möglich). Er benötigt allerdings auch fast ebenso viele Meter, um auf Höchstgeschwindigkeit zu beschleunigen. Nicht nur Messungen gestalten sich also schwierig, er kann entsprechend auch nicht wie eigentlich erhofft driften, da bei niedriger Geschwindigkeit das Drehmoment fehlt, und er bei höherer Geschwindigkeit keine engen Kurven fahren kann.

Besser als erwartet funktioniert dagegen das Fahren mit einem Trailer. Hier gilt die Formel a=F/m - doppeltes Gewicht bedeutet also einfach halbe Beschleunigung, was in dem Fall immer noch mehr als ausreichend ist, auch wenn sich der Motor hörbar quält:


Dauerhaft soll er in der Kombination aber nicht fahren, Diskussionen über Sattelvormaß und dergleichen kann man sich also sparen, es ging in erster Linie darum Spaß zu haben und die Grenzen des technisch Machbaren auszutesten. Die wichtigste Erfahrung habe ich aber gemacht, als ich anschließend mein Modell vom Actros in die Hand genommen habe. Das wiegt halt etwa 1.200 g OHNE Trailer, d.h. es würde mit Buggy-Motor in der Form gar nicht funktionieren, und mit XL-Motor ist die Beschleunigung etwa 60% geringer!

Auch kleine Unterschiede können aber größere Auswirkungen haben: Zwischen einem Modell mit AA-Batteriebox, XL-Motor und Rädern 62,4 x 20 sowie einem Modell mit AAA-Batteriebox, L-Motor und Rädern 49,5 x 14 liegen beispielsweise etwa 240 Gramm. Bei um die 1.000 g Gesamtgewicht hat man also eine um über 20% geringere Beschleunigung zusätzlich zu der Differenz, die sich aufgrund unterschiedlicher Radgröße und Motordaten ergibt. Und daraus resultiert z.B. der Fahrwiderstand, der nicht linear ist.

Bei höherem Gewicht wird ungleich mehr Energie benötigt, um die gleiche Geschwindigkeit zu erreichen, da niemals die gesamte Motorleistung in Vortrieb umgesetzt werden kann. Nehmen wir an bei 1 kg sind es 80 %, dann sind es bei 1,25 kg noch 75 % und bei 2 kg nur noch 60% der Motorleistung. Die Beschleunigung ist dann entsprechend etwa 40 % statt 25% geringer und beim doppeltem Gewicht um 70 % statt 50 % geringer.
 

Baumel

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Zwischendurch habe ich mal meinen MOC-Manager auf Stand gebracht:

mm.png

Auf die Idee hat mich Sariel gebracht:


Der Schwerpunkt ist nur ein anderer, da er teilweise über 20 MOCs parallel laufen hat, aber selbst er hat nicht genug Teile wie insbesondere BuWizz und Motoren für alle. Mir ging es vor allem darum, dass ich vorrangig alte Projekte fertigstellen wollte, bevor ich neue anfange. Außerdem wollte ich auch den Überblick über die Farben der Modelle behalten, damit ich nicht 20 rote Paneele bestelle, wenn ich noch 40 gelbe in der Schublade habe.

Insbesondere für neue Mitglieder ist vielleicht auch die Dauer der Projekte interessant: Ich hatte - wie vermutlich viele hier - schon im ersten Jahr ein Dutzend Ideen, und konnte davon - auch dank diesem Tool - immerhin 80% umsetzen, im Schnitt hat das aber 280 Tage und im Extremfall sogar 3,5 Jahre gedauert, wobei dieser Rekord logischerweise fällt, wenn ich die fehlenden 20% auch noch erledige.

Ich mache mir da auch keinen Druck, da der Reiz für mich nicht nur im Endergebnis liegt, sondern vor allem auch im Prozess des Planens und Bauens selbst. Außerdem dreht sich auch nicht mein ganzes Leben nur um Lego, wobei die Liste auch nur Technic-Modelle enthält, die ganz oder zu einem großen Anteil in Eigenleistung entstanden sind.

Gerade am Anfang ist es dabei frustrierend, wenn Dinge nicht gleich gelingen. Es macht daher Sinn, mit einem guten Modell als Basis anzufangen, und nur zwei oder drei, statt acht oder neun Funktionen umzusetzen, das führt dann aber irgendwann zu den verbesserten Versionen 2, 3,4 und 5. Im Endeffekt dauert es also genauso lange, bis man ein Modell hat, mit dem man zufrieden ist, auf dem Weg ist nur die Gefahr geringer, nach einer Woche alles in die Ecke zu schmeißen.

Den ultimativen Tipp dazu habe ich also auch nicht, außer eben Geduld zu haben. :)
 

Baumel

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Der dritte im Bunde in eher klassischer Bauweise:

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Er soll einen leistungsstarken LKW in freier Konfiguration darstellen, der vielseitig für unterschiedliche Transporte eingesetzt werden kann, vorwiegend im Fernverkehr, aber z.B. auch mit einem Tieflader. Mit 15,6 l Hubraum und L-Fahrerhaus Gigaspace kommt er dann auf etwa 3,95 m Höhe oder umgerechnet etwa 27 Noppen bzw. 0,30 m oder etwa zwei Noppen mehr als die anderen Varianten ohne Windabweiser. Der Radstand fängt bei 3.250 mm an oder umgerechnet etwa 18 cm oder 23 Noppen.

IMG_20241022_073727.jpgIMG_20241022_073816.jpg

Das Modell hat nur einen rudimentären Innenraum mit zwei Sitzen und einem Lenkrad. Wie man sieht ist es auch von unten schön aufgeräumt und viel kompakter kann es auch nicht sein - zwischen Servomotor und Antrieb sind gerade noch zwei Noppen Luft. Mit einem XL-Motor und den größeren Reifen 62,4 x 20 ist er etwa genauso schnell unterwegs wie mein weißer Actros mit L-Motor und den kleineren Reifen 49,5 x 14, hat dabei aber nur etwa 20 % weniger Drehmoment wie das rote Modell, welches ebenfalls mit XL-Motor ausgestattet ist, aber auf mittelgroßen Reifen der Dimension 56 x 28 mm rollt. Somit passt das gut, da das Topmodell von Mercedes auch in der Realität eine geringere Nutzlast hat, wobei das insbesondere am schwereren Motor und Tankvolumen liegt, und nicht am Drehmoment.

Hier zum Vergleich nochmal Beschleunigung in Relation zum Gewicht bei allen drei Varianten mit den unterschiedlich großen Reifen und Motoren:

a3.png

Die Sattelplatte ist zumindest zusammen mit den dreieckigen Liftarmen 3x5 relativ fix, Anpassungen können also nur am Trailer erfolgen (dazu bei Gelegenheit mehr):

sadif.png

Orientiert habe ich mich bei der Stattelplatte am MOC von Trucknut:

 

Baumel

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Um beim Sattelmaß flexibler zu sein habe ich den Kiessattel um zwei Paneele oder acht Noppen von 50 auf 58 Noppen verlängert:

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Bei Schmitz Cargobull z.B. wäre die nächste Typlänge dann 8,20 m oder in 1:18 etwa 57 Noppen. Der Überhang vorne (Sattelmaß) beträgt bei diesem Auflieger 1.410 mm oder umgerechnet etwa 8 cm oder10 Noppen. Die Sattelhöhe sollte laut Hersteller zwischen 1.125 mm und 1.270 mm liegen. Beim schwarzen Actros sind es 4,5 Noppen plus ein halbes Rad, also 67 mm oder umgerechnet 1.210 mm. Der Auflieger ist damit zwar nicht exakt waagerecht, die Abweichung liegt aber im normalen Bereich. Hier dazu die Zeichnung (Maße in cm):

Actrs11ks8200.png
Nach StVZO ist es so, dass ein Auflieger nicht länger als 13,60 m sein kann: Der Abstand zwischen Königszapfen und Heck darf 12,00 m nicht überschreiten und das Sattelmaß max. 1,60 m entsprechen. Eine Arbeitsbühne oder ein Kühlaggregat werden dabei nicht berücksichtigt, kollidieren ggf. aber natürlich trotzdem mit dem Fahrerhaus. Bei einem Radstand von z.B. 3,55 m statt 3,25 m muss die Sattelplatte entsprechend 30 cm weiter vorne sein (Sattelvormaß), sonst wäre der Sattelzug 30 cm länger als gesetzlich zugelassen.

Relevant ist das Thema vor allem bei kürzeren Aufliegern. Ein Tankauflieger für Heizöl z.B. hat auch nur 10 m Länge, da mehr als 30 m³ auch mehr als 25 t wiegen würden. Dieser Sattelzug hätte dann je nach Radstand und Sattelvormaß einen Wendekreis zwischen etwa 10 und 20 m:

Wendekreis Sattelzug.png

Bei einem Sattelvormaß größer 0,30 m würde der Auflieger aber mit dem Fahrerhaus kollidieren und bei weniger als 0,15 m wäre die zulässige Gesamtlänge mit Standard-Auflieger überschritten - von den aufgelisteten Varianten sind also 80% gar nicht praktikabel!
Um möglichst flexibel zu sein macht es also Sinn, bei einer Zugmaschine immer den geringstmöglichen Radstand und das größtmögliche Sattelvormaß zu nehmen.

Das gilt auch im Modell, wo zwar Dieseltank oder Hydraulikpumpe keine Rolle spielen, aber dafür eben Bauteile wie eine Batteriebox mit 8 Noppen Länge oder ein Paneel mit 11 Noppen. Das soll entsprechend auch nicht bedeuteten, dass alle Abmessungen exakt stimmen müssen, ganz im Gegenteil: Gerade wenn man alles realistisch baut, kann gar nicht jeder Auflieger zu jeder Zugmaschine passen!

Wenn man sich dessen aber bewusst ist, kann man aber auch den Radstand um zwei oder drei Noppen vergrößern, ohne dass es seltsam aussieht. Und wenn die Sattelplatte nicht flexibel ist, baut man eben die Auflieger idealerweise so, dass man das Sattelmaß innerhalb von ein paar Sekunden um zwei oder drei Noppen anpassen kann. Eine einfache Lösung könnte z.B. so ähnlich aussehen wie hier:

közap.png
 

Baumel

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Seltsamer als das Sattelmaß finde ich die Proportionen der Zugmaschine.
Dann täuschen dich die Bilder oder deine Augen, die Maße passen i.d.R. bis auf ein paar Millimeter genau:

Breite 2.500 mm/18 = 138,89 mm, es sind 136 mm
Höhe 3.979 mm/18 = 221,06 mm, es sind 227 mm
Radstand 3.250 mm/18 = 180,56 mm, es sind 184 mm
Reifen 1.076 mm/18 = 59,78 mm, es sind 62,4 mm
 

Baumel

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Meinen Radlader habe ich auch etwas aktualisiert:

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Bisher musste man immer das halbe Modell zerlegen, um an die Batteriebox zu kommen, und manchmal ist das auch versehentlich passiert, wenn man es aus dem Regal genommen hat. Ich habe daher aus der Not eine Tugend gemacht und die Karosserie lässt sich jetzt nicht nur einfach in einem Stück abheben, sondern ebensoleicht auch wieder aufsetzen. Außerdem wurden ein paar Anbauteile entweder stabiler befestigt oder ganz entfernt.

Ebenfalls geändert wurden die Reifen, die jetzt vom Audi 42160 stammen. Die mittelgroßen Radlader von Komatsu gibt es mit17.5R25 mit 1.398 mm Außendurchmesser oder mit 20.5 R25 und 1.580 mm Außendurchmesser, das wären maßstäblich umgerechnet also entweder 78,5 x 25 mm oder 88 x 29 mm. 81,5 x 29 passt also von der Breite und auch vom Profil her noch etwas besser als die Zetros-Reifen 81x35:

wa-320.jpg

Was mir erst jetzt beim Vergleich der Bilder auffällt, sind die zweiteiligen Kotflügel, die in der Praxis vorne und/oder hinten zur Hälfte oder komplett fehlen. Wahrscheinlich folgt also noch mindestens eine weitere Aktualisierung, eventuell auch ein völlig anderes Modell, da bin ich mir noch nicht sicher: Ich habe auch Bilder zusammen mit meinem 8x8 SK gemacht, der mit etwa 3,00 m Höhe und 8,00 m Länge aber relativ mickrig daneben aussieht (Der Radlader hat etwa 3,20 m Höhe und mit Schaufel ebenfalls etwa 8,00 m Länge).

Ähnlich ist das auch beim Tiefladehänger, man ist hier eher solche Bilder gewöhnt:

Radladertransport-1024x576.jpg

Das ist ein Liebherr L 510 mit 6 t Gewicht auf einem Trailer mit 24 t Nutzlast, den könnte man auch auf einem Tandemhänger hinter einem Ford F-350 Pickup ziehen... Gleichzeitig hat dieser Radlader auch nur 2,68 m Ausschutthöhe und damit fehlen mindestens etwa 30 cm für die meisten Kipper mit mehr als zwei Achsen (Der Komatsu WA250 hat bei etwa 12 t Gewicht bis zu 4,60 m Ausschutthöhe). Sinnvoll und optisch stimmiger wäre also ein Radlader mit um die 9 t Betriebsgewicht und 3,50 m Ausschutthöhe, da wird es dann aber schon sehr spezifisch, zumal Komatsu z.B. zwischen 7 und 12 t gar nichts im Sortiment hat. Realistischer ist daher vielleicht der Plan zusätzlich einen Kompakt-Radlader wie den WA100 zu bauen, der sich dann besser als Fracht eignet.
 

Baumel

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Aus der Kategorie vorerst gescheitert:
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Ich wollte auch zwei XL-Motoren in Kombination mit dem Schwerlastdifferential z.B. vom 4x4 Zetros oder 6x6 Volvo ausprobieren, da hat sich eine Schwerlastzugmaschine angeboten. Ich hatte zwar schon einige Modelle mit zwei Motoren für den Antrieb, diese waren aber meistens nicht sonderlich effizient, und dadurch kaum schneller oder geländegängiger als Modelle mit einem Motor. Man konnte es aber immer schlecht vergleichen, weil sich die Modelle stark unterschieden haben, und man daher nur vermuten konnte, wo die Kraft verloren geht.

Hier habe ich deshalb die Achsen identisch zu meinen letzten Modellen vorgesehen und versucht, den Widerstand so gering wie möglich zu halten, und z.B. auch auf einen Allradantrieb verzichtet. Jeder Motor sollte außerdem nur auf eine Achse wirken, so dass diese sich nicht gegenseitig in die Quere kommen können. Damit habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, offenbar, weil gebrauchte Motoren stark unterschiedliche Drehzahl haben können. Man kann das zwar mit einem Differential lösen, und theoretisch sogar verschiedene Motoren zusammenschalten, nur würde sich der Widerstand damit auch erhöhen:

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Bei meiner Lösung wäre der Widerstand durch die ganzen Umlenkungen in Summe aber wahrscheinlich noch wesentlich höher, zumal sich auch ein ungünstiges Übersetzungsverhältnis ergibt. Von daher werde ich es eher mit einer ähnlichen Lösung wie bei meinem 8 x 8 Kipper versuchen.
 

Isenheim

Hulk
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Moin,

Vergiss das mit dem Widerstand. 2XL auf eine zentrales Diff als Drehzahlausgöeich und gut is.
Hat sich im Xerion schon bewährt. Knackt nicht und hat mehr als genug Kraft.
 
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