(...) aber wie sieht das bei einem komplettumstieg aus wenn in Deutschland paar Millionen E-Autos fahren? Wo kommt da der Strom her? Klar wieder aus der Steckdose.
Das ist ja das nächste Problem bei der Sache:
Momentan schaffen wir es im Schnitt rund ein Drittel der in Deutschland benötigten Energie aus erneuerbarer bzw. ökologischen Erzeugung zu produzieren.
Jetzt lasst mal ein paar Millionen Elektroautos dazu kommen (derzeit sind rund 40 Millionen Fahrzeuge in D zugelassen), von denen ein Großteil zur gleichen Zeit über Nacht aufgeladen werden wollen.
Es wäre utopisch zu glauben, dass wir das in absehbarer Zeit auch nur ansatzweise mit Ökostrom gedeckelt bekämen.
Ein weiteres Problem ist, wie willst du großflächig dafür sorgen, dass jeder E-Auto-Besitzer sein Auto über Nacht aufladen kann?
Nicht jeder hat eine eigene Garage mit Stromanschluss, ganz zu schweigen von einem festen Stellplatz in unmittelbarer Wohnungsnähe.
Da müsste man schon überall Ladesäulen ähnlich der alten Parkuhren aufstellen...
Und vor allem, was ist, wenn man mal eine längere Strecke zu fahren hat?
Mal eben schnell zur Tanke fahren, wenn es kritisch wird, kannst du mit einem Elektroauto auch vergessen.
Für mich ist der Elektroantrieb weder zukunftsträchtig, noch besonders gut durchdacht.
Bei den meisten Herstellern habe ich ohnehin das Gefühl, dass man die Kisten nur darum im Angebot hat, um ökologisch gut dazustehen.
Wasserstoff hätte da mehr Zukunft.
Das ist sauber, ist in ausreichender Menge verfügbar, und kann bei Bedarf schnell getankt werden.