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Lego und HABricks

RothausNoppe

GBC-Nicole
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Schwarzwald
Darf man es denn als Community wagen, Lego mal dazu Rückmeldung zu geben?
Ja, warum denn nicht?


(...) Aber bei dem Thema steigt mir der Kamm.
TLC bringt im Bereich Eisenbahn NICHTS vergleichbares auf den Markt und die Aussage:
Auch Zitat: "Laut Legos Anwalt steht durch die Züge „der Ruf der Spielzeuge von höchster Qualität“ auf dem Spiel. "
wurmt mich besonders.
aber warum? "SPIELZEUG" - das ordnet Lego doch richtig ein.
Was Ihr aus diesem Spielzeug macht, ist eine ganz andere Liga.


Tja dann ist es ja nur noch eine Frage der Zeit, wann sie auch auf uns Techniker losgehen. :x :facepalm: :S(sweat) (:|:bad:
Halte ich für wenig wahrscheinlich und überreagiert - es sei denn, es geht um professionelles Geschäft, dann kommen ganz andere Rechtsfragen ins Spiel.


(...)
an HA Bricks stelle würde ich fragliche Sets komplett aus dem Sortiment nehmen, sie neu zusammenstellen und ausschließlich mit originalen LEGO-Teilen verkaufen.
Zusätzlich würde ich Eisenbahnergänzungspackungen anbieten, die modifizierte Teile alternativer Hersteller (nicht LEGO) beinhalten und mit denen die Käufer ihre Züge tunen können. (...)
Halte ich für den genau richtigen Ansatz.
In der Diskussion hier geht völlig unter, das HA Bricks schon jahrelang tolle Sets vertreibt (habe selber eins im Schrank). Probleme gibt es erst jetzt - wahrscheinlich weil erst jetzt eine rechtliche Grenze überschritten wurde.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Lego keine klaren Vorgaben macht.
Und zur Erinnerung: auch ein kleiner Held mit großer Klappe bekam erst Probleme, als er eine eigene Marke eintragen lassen wollte (diese Bemerkung unter gebührendem Vorbehalt).
Versucht doch mal, goldene Schokohasen zu verkaufen.
Oder Kekse mit 59 (?) Zähnen.
Klagen gegen Verstöße sind gang und gäbe, denn wenn der erste mit einem Verstoß durchkommt, öffnet das Scheunentore für andere, die darauf lauern. Für mich ist es ein undurchsichtiges, komplexes und kompliziertes Haifischbecken, wo auf allen Seiten in alle Richtungen gekämpft wird.

Insgesamt finde ich die Emotionalität bei Lego immer wieder erstaunlich.
Es ist ein Unternehmen, dass Produkte anbietet, um Geld zu verdienen. Ich schaue, ob was für mich passendes dabei ist.
Ich mag das Produkt, die Forumsgemeinschaft, die Vereine - nicht die Firma. Ich sammel keine Sondermünzen, habe keine Poster an den Wänden.
Philosophiere nicht, dass sich Lego von seinen Fans entfernt, wenn mir in einem Jahr mal weniger Sets gefallen.
Verstehe aber, dass Lego rein rechtlich gesehen teilweise wahrscheinlich gar nicht anders kann.
Und ja, ich verwende nur Lego. Diese Macke erlaube ich mir selber (was durch mein Gebiet GBC ja auch leicht möglich ist. Und Unterlegscheiben habe ich auch schon dankbar als Hilfe angenommen.)

Gibt es den nächsten "Skandal" bedauere ich meist nur, das es schwierig ist, die tatsächliche Situation und den zeitlichen Ablauf herauszufinden, weshalb ich mir meist Reaktionen verkneife.

Ok, manchmal denke ich allerdings, Lego sollte gegen die eigenen Anwälte klagen wg. irreparabler Imageschäden (rofl)
zur Klarheit: für Art und Weise, nicht die Klagen an sich.

Macht's Euch doch nicht so schwer.
Und lenkt Euch mal ab durch die Mogelpackung des Monats, über ständig ändernde Gewichte, um Preise zu vertuschen (ganz neu: das klassische Pfund Erdbeeren wiegt bei Lidl nur noch 400 Gramm)

LG
Nicole

PS:

Jetzt weiß ich Bescheid. Ich verschandele und verstümmele Lego, indem ich dem Vorbild besser nahkommende und vernünftig fahrende MOCs baue.
Du weisst aber doch, dass das Quatsch ist? Ihr baut ganz phantastische Sachen.

Mein emotionaler Part ist kurz davor, die Anmeldung zum Bauspielbahntreffen in Schkeuditz zurückzuziehen.
Das Leben ist zu kurz, um sich so ein tolles Treffen vermiesen zu lassen.
 
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Stud McBrick

Urgestein
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edit: meiner Meinung nach haben wir die scharfe Vorgehensweise der alt eingesessenen Firmen aus Europa zu 100% der Plagiatswut aus Fernost zu verdanken

Auf den Edit müsste man eigentlich noch ein zweites Like vergeben können.

Schärfere Restriktionen sollte man nie denjenigen vorwerfen, die sie erlassen, sondern denen, die sie erforderlich machen.
Hier scheint es einige zu geben, die damit einige Felle davonschwimmen sehen, andere fänden es vermutlich besser, wenn Lego ihre Rechte anderen überlässt, wieder andere stellen sich den Lego-Vorstand offenbar als grauhaarige Eminenzen vor, die nichts anders tun, als sich neue Bosheiten auszudenken, mit denen sie die Lego-Bauer unterdrücken können.

Aber wenn man versucht, eine logische Erklärung für das zu finden, was vorgefallen ist, wird das als "Blödsinn" tituliert.
DAS ist eigentlich Blödsinn...
 

RR76

Urgestein
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Der Richter versuchte herauszufinden, ob die Parteien gemeinsam eine Einigung erzielen könnten, beispielsweise durch das Ersetzen dieses Steins. Der Unternehmer aus Westerkwartier hatte dies bereits zuvor angeboten und war erneut bereit. Doch Legos Anwalt hält das für nicht genug und bleibt hart: ein Verkaufsverbot.

Soweit ich den übersetzten Text deute, scheint es ja nur um die Kugellager bzw. das Modifizieren von Originalteilen zu gehen.

Das lese ich anders.



meiner Meinung nach haben wir die scharfe Vorgehensweise der alt eingesessenen Firmen aus Europa zu 100% der Plagiatswut aus Fernost zu verdanken
Einfach alles den Chinesen anhängen ist natürlich auch eine sehr bequeme Möglichkeit.
 

Ts__

Eisenbahner
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Versucht doch mal, goldene Schokohasen zu verkaufen.
Oder Kekse mit 59 (?) Zähnen.

Würde zurecht Ärger geben, aber passt hier nicht. Wir reden ja über originale Kekse mit 59 Zähnen, die noch ein Schokotopping bekommen haben. Schmeckt sicher nicht jeden, aber vielleicht gibt es ja Schokokeksliebhaber.
Das Porschebeispiel ist auch klar: die Beschreibung muss stimmen. Also OriginalKeks mit eigenen Schokotopping…
Einfach alles den Chinesen anhängen ist natürlich auch eine sehr bequeme Möglichkeit

Ich stimme dir selten zu, aber hier schon. Klar kann man für eigene Fehler die Schuld beim Chinesen suchen…
(kopieren lehne ich klar ab, aber fairer Wettbewerb ist nötig…)

Ich freu mich beim Bau vom nächsten Moc schon auf die Lego-Qualität, die keiner verunstaltet hat: so viele dunkelrote Steine in vielen verschiedenen Farben bietet halt nur Lego…
Da ich mit China-Steinen noch nicht so vertraut bin: sind die Chinesen schon hinter das Geheimnis von Bröselbraun gekommen oder halten deren Steine einfach?

Sorry für meinen Sarkasmus : den hat Lego sich verdient und bekommt ihn auch…
Ich versuche mich hier schon zurückzuhalten, aber es werden halt immer noch Kopie-Argumente gebracht, das passt hier aber nicht…

Schönen Abend noch, ich bin beim gemütlichen Teil
Thomas
 
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Sven

Oberlehrer
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Schärfere Restriktionen sollte man nie denjenigen vorwerfen, die sie erlassen, sondern denen, die sie erforderlich machen.
Seltsamer rechtsphilosophischer Standpunkt, der aber gut zum aktuellen Zeit(un)geist immer kleinteiligerer Regulierung passt.
Was nicht explizit verboten ist, ist erlaubt – das ist eigentlich ein unumstößlicher Grundsatz eines freiheitlichen Rechtsstaates. Und die Grenzen des Nicht-Verbotenen auszureizen, kann man vom eigenen moralischen Standpunkt her gut oder schlecht finden, aber es ist nun einmal verbrieftes Recht. Bei jedem legalen Ausnutzen der Spielräume nach schärferen Restriktionen zu rufen ist das Verhalten eines schlechten Verlierers, der die Möglichkeiten selbst nicht erkannt hat.
Und impliziert außerdem, der Gesetzgeber sei wohl ursprünglich zu doof gewesen, zu erkennen, was er sich da eigentlich ausgedacht hat…

(Wohlgemerkt: Diese Ausführungen beziehen sich nicht auf den Fall, dass neue Erkenntnisse auch neue Regeln erfordern, z.B.Verbote zuvor erlaubter Chemikalien, nachdem man ihre schädliche Wirkung erkannt hatte. Aber um derartig gelagerte Fälle geht es hier ja nicht.)
 
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Carrera124

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da hast Du ja vielleicht mehr Einblick zu diesem Thema?!
Das ist eigentlich unabhängig von irgendwelchen Herstellern (mm)
Wenn du Eigentum an Originalware hast - egal ob Auto oder sonstwas - darfst du das i.d.R. so weiterverkaufen.
Bei einem originalen 911 Flachschnautzer sollte das dann aber belegbar sein - im Zweifelsfall bei der Classic Abteilung nachfragen, die kucken dann in den originalen Stammdaten des Fahrzeugs nach. Hab ich vor einem Vierteljahrhundert in einer Praxisphase in der Abteilung selbst gemacht :biggrin: und entsprechende Anfragen von Kunden beantwortet.
Und wenn es stinknormaler 911 war, der nachträglich von dritter Seite zum Flachschnautzer umgebaut wurde, gibts da auch kein Problem, wenn du das eindeutig so beschreibst. Evtl. ist es auch hier hilfreich, sich die originalen Stammdaten des Fahrzeugs zu besorgen und dem Kaufvertrag als Anhang mitzugeben, dann ist die Sachlage dokumentiert.

Zurück zu Lego: wahrscheinlich sind sie formal im Recht, zumindest größtenteils. Denn worauf sich beispielsweise die Herausgabe der Geschäftsdaten begründen soll, das fände ich spannend zu wissen. Ich bin kein Jurist, aber das erscheint mir doch arg abwegig.

Die Art und Weise des Auftritts und der Kommunkation erinnert aber einmal mehr an den Typ "Abrissbirne".
Unsympathisch, rücksichtslos, teilweise absurd und überzogen.
Ich habe durchaus Verständnis dafür, dass eine Firma ihren Markennamen und die Produkte schützen möchte - aber die Art und Weise könnte man m.E. auch anders gestalten.

Gottseidank habe ich schon seit Jahren meinen Lego-Neuwarenkonsum auf ein Minimum beschränkt, mehr als 2-3 neue Sets pro Jahr müssen es nicht sein.
 

5zu6

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Da gibt es allerdings eine Rechtssprechung, wenn ich das zweifelsfrei als Porsche 911 mit Umbau von Firma XY kennzeichne soll es wohl wieder in Ordnung sein.
siehe folgenden Text zu diesem Thema:
https://www.classic-trader.com/de/m...-von-porsche-was-tun-wie-vorbeugen#more-49267
Dann darf ich wohl auch keinen "Unfall-Porsche 911" anbieten, sondern muss einen "Porsche 911 mit Unfall" anpreisen. Schließlich wurde die Form auch ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Herrn Prof. Dr. Ing. h. c. Ferdinand Porsche und zudem völlig unfachmännisch durch brutale Kaltverformung in den aktuellen Zustand versetzt.

BTW: Welchen Straftatbestand kann ich der Firma BMW anlasten, wenn diese meine Augen durch einen BMW X6 aufs übelste quält?

Nachtrag: Der 911 weist m.W. eingeschütztes Design auf. Gibt es ähnliches Vorgehen gegen Umbauten auch bei anderen Marken oder Modellen?
 
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Lexa

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Moin, nein Diskussion nicht, einen Startpost zu dem Thema, 2 Antworten ( kurz und knapp) von anderen Ambassadoren, das war es….

Fremdsets… nicht direkt, Kopierer sind natürlich mit dem Bann versehen…
 

Lok24

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Breaking news :=o:
 

merhof

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mit google Translator:
Ein Niederländer, der echte Züge aus LEGO-Steinen baut und seine Gebäude weiterverkauft, muss damit aufhören. LEGO ist der Ansicht, dass es die Markenrechte des größten Spielzeugherstellers der Welt verletzt, und der Richter hat zu diesem Schluss entschieden.

Der Niederländer muss innerhalb von zwei Tagen den Verkauf von LEGO-Zügen über seine Firma HA Bricks einstellen. Außerdem muss er alle seine Verkaufszahlen dem Spielzeughersteller mitteilen.

Tut der Mann dies nicht, muss er LEGO 1.000 Euro pro Tag zahlen. Darüber hinaus kann der Hersteller zusätzlich 500 Euro pro verkauftem Produkt verlangen. Außerdem muss der Niederländer 16.000 Euro Rechtskosten an den Spielzeugkonzern zahlen.

Der Niederländer sieht seine Gebäude als Hommage an LEGO und dachte, er würde die Ware vorschriftsmäßig weiterverkaufen.

Doch der vorläufige Richter entschied anders. Dadurch, dass er die LEGO-Steine bedruckte und mit Kugellagern versah, veränderte er das Aussehen der Steine nachhaltig. Nach Ansicht des Richters ist dies schlichtweg nicht erlaubt.

2. Meldung:

mit google Translator:
DEN HAAG (ANP) – Ein Niederländer, der Eisenbahnnachbildungen aus LEGO-Steinen herstellt und weiterverkauft, muss dies vom Richter unterlassen. LEGO, der umsatzstärkste Spielzeughersteller der Welt, verklagte den Mann Anfang des Monats in einem Eilverfahren mit der Begründung, er verletze die Markenrechte von LEGO.
Das sei richtig, stellt der vorläufige Richter nun fest. HA Bricks, die Firma, mit der der Niederländer die Zugnachbildungen verkauft, hat 48 Stunden Zeit, um anzuhalten. Der Mann muss LEGO außerdem alle Unternehmensinformationen und Verkaufszahlen zur Verfügung stellen. Geschieht dies nicht, muss LEGO für jeden Tag, an dem dies nicht der Fall ist, 1.000 Euro zahlen. LEGO kann sich außerdem dafür entscheiden, für jedes Produkt, das Markenrechte verletzt, 500 Euro zu verlangen. In jedem Fall muss der Mann mehr als 16.000 Euro Rechtskosten an LEGO zahlen.
Während der Klage berief sich der Mann auf das Erschöpfungsrecht, das den Weiterverkauf von in den gewerblichen Verkehr gebrachten Waren ermöglicht. Da er die LEGO-Steine aber mit einer Metallkugellagerung und einer Bedruckung versieht, verändere sich das Aussehen der Steine nachhaltig, so der Richter. Das ist wieder nicht erlaubt.
 

Venom84

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Mal unabhängig der Rechtslage:

Dass Lego sich einfach unbeliebt macht und unsympathisch erscheint, wenn Firmen wie HA-Bricks oder der Held der Steine (wegen absolut lächerlichem Grund) abgemahnt werden, ist doch logisch, oder?

Man kann es auf die Chinesen schieben, diese kopieren Sets 1:1 und verkaufen aber trotzdem munter weiter - Geht Lego dagegen genauso vor wie gegen "die Kleinen"?

Passender Spruch: "Mit Kanonen auf Spatzen schießen"

Letztendlich geht es nur um den Gewinn, deshalb gibts z.B. eine Stickerflut und UVP´s, wo es einem übel wird. Über kurz oder lang werden aber diese ganzen Punkte den Gewinn senken, weil das einfach wenig nachhaltig ist.

Passender Spruch: "Schlage niemals die Hand, die dich füttert"
 

Ts__

Eisenbahner
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ich kann das "Urteil" nicht nachvollziehen und die geforderten Beträge noch weniger. Man sieht wieder mal schön: "Recht" ist nicht gleich richtig....

Lego hat jedenfalls verloren, zb mich als Fan....

Die Worte "AFOL" und "Purist" sind nun arg negativ besetzt, impliziert man doch damit, das man dieses Verhalten von Lego gut findet....

Interessieren würde mich eigentlich nur, ob das "Urteil" gleich wäre, wenn HA Bricks zwar Lego Steine für die Kugellager verwendet, aber eben nicht Lego-Steine auf der Webseite angibt und damit quasi wirbt. Meine Meinung ist immer noch: das Erschöpfungsrecht ermöglicht eine Veränderung der Steine durch HA Bricks und natürlich auch deren Verkauf. Das einzige, was ich verstehen kann, ist das man das dann nicht Lego-Stein nennen darf. Das ist nachvollziehbar.

Ein vernüftiges "Urteil" wurde offensichtlich von Lego nicht angestrebt und Fair Play gilt nicht mehr....

Thomas
 
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Stud McBrick

Urgestein
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Das einzige, was ich verstehen kann, ist das man das dann nicht Lego-Stein nennen darf. Das ist nachvollziebar.

Ich denke, genau das ist der Punkt.
Wenn auf den Lagersteinen der Lego-Schriftzug in den Hohlnoppen steht, ist es ein Lego-Stein, egal ob man das vorher so deklariert hat oder nicht.
Und wenn diese Modifikation die Qualität des Steins senkt, etwa wenn der Stein durch die Verpressung unter Spannung steht und bricht, kann das für den unbedarften Kunden eben auf Lego zurückfallen.

Das ist allgemein nichts ungewöhnliches.
Viele Markeninhaber verbieten den Vertrieb ihres eigentlichen Produkts unter ihrem Namen, wenn das Produkt von Dritten verändert wurde.

Ich möchte wetten, hätte HA für die Lagersteine Technic-Bricks anderer Hersteller verwendet, oder gar komplett eigene Steine fertigen lassen, hätte das unterm Strich niemanden interessiert.
So wie auch die anderen fremdhergestellten Elemente (Gleise, Kuppelstangen, Räder) offenbar nicht Bestandteil der Klage sind.

Ebenso denke ich auch, dass auch die bedruckten Teile und Minifiguren nur nebenläufig mit in die Klageschrift aufgenommen wurden.
Es gibt da draußen mehr als genug Anbieter für bedruckte Steine und Figuren, die bislang unbehelligt geblieben sind.
Liegt vermutlich daran, dass man nicht einen modifizierten Stein (Lager) anklagen kann, und andere modifizierte Teile (Druck) gleichzeitig ignorieren kann.
 
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