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Es wird Zeit, dass ich mein Projekt vorstelle
Das Thema in diesem Jahr: "Umgebaute Fahrzeuge"
Das war um einiges spezieller als im letzten Jahr, denn nicht weniger als zwei Modelle sollten in der Zeit fertig gestellt werden.
Die Wahl der Lokomotive fiel einfach aus. Im letzten Jahr stellte ich bereits die Lok E(e) 3/3 vor. Eine Dampflok, die zu einer Elektrolok umgebaut worden war.
Das daraus resultierende Modell nahm bereits im letzten Jahr beim OcTRAINber teil.
Ein besseres Vorbild konnte es für die diesjährige Aufgabe kaum geben.
Während des zweiten Weltkrieges konnte die Schweiz ihren Kohlebedarf aber nicht mehr decken, pro Jahr verbrauchten die Dampflokomotiven der Schweiz 150.000 Tonnen.
Deshalb entstand bei der Fa. Brown Boveri & Cie. die Idee, eine normale Dampflok mit einem elektrischen Dampferzeuger auszustatten. Diese elektrische Heizung konnte pro Stunde 600 kg Dampf erzeugen. Wurde mehr Leistung benötigt konnte mit der normalen Kohlefeuerung noch mehr Dampf erzeugt werden. Es handelte sich also um eine echte Hybridlok. Bei einer Heizleistung von 500 kW betrug übrigens der Heizstrom 20.000 A bei 20 V.
Insgesamt wurden 1942 zwei Lokomotiven, die 8521 und die 8522, in den SBB-Werkstätten in Yverdon umgebaut und im Januar 1943 in Dienst gestellt. Solche Lokomotiven konnten natürlich nie wirtschaftlichbetrieben werde. Dazu war der Wirkungsgrad zu schlecht und so wurde das Experiment 1951 beendet.
Zunächst musste natürlich das Vorjahresmodell in einen neuen Zustand gebracht werden. Für mein Projekt der Stirnkippanlage in Schkeuditz hatte der Ursprungsentwurf des letzten Jahres bereits erhebliche Umbauten erfahren müssen:
Die aus dem 3D-Drucker stammenden Räder mussten neuen, aus Messing gegossenen Rädern weichen. Der Radstern wurde lackiert.
Wegen der hohen Zuggewichte wurden Kadee-Kupplungen an beiden Enden montiert. Die Puffer sind jetzt Einzelpuffer aus der 12V-Ära. Das erforderte Massive Umbauten am Rahmen der Lok
Die Stromversorgung wurde komplett geändert. Anstelle der 9V-Batterie erfolgt die Spannungsversorgung jetzt durch eine Versorgung mit 16V Wechselspannung aus dem Gleis. Die Metallräder leiten den Strom über die Slot-Car-Schleifer zum Spannungswandler. Durch einen gepufferten Brückengleichrichter und einen anschließenden Step-Down-Regler werden stabile 9V Gleichspannung erzeugt, die die PU-Hub-Platine versorgen. Ab jetzt erfolgt die Steuerung wie bei jeder anderen PU-Lokomotive.
Um die Aufgabe zu erfüllen musste jetzt natürlich noch umgebaut werden.
Nun galt es zwei neue Versionen zu schaffen.
So entstand zunächst die Version von 1951. Die Lok wurde in Yverdon durch den Ausbau der elektrischen Anlage und der Dampfleitungen wieder in eine normale Dampflok zurückgebaut. Die Kästen der Dampferzeuger, der Transformatoren und des Batterieladegerätes blieben zunächst noch an der Lokomotive. Sie wurden erst im Januar 1952 endgültig entfernt.
Um die Ausgangsversion wieder zu bauen musste die Lok aber noch weiter umgebaut werden. Jetzt wurden alle Anbauten entfernt und der Blick auf den Wasserkasten im Rahmen und die Federpakete freigelegt. Auch die Dampfleitungen waren jetzt sichtbar.
Große Chancen rechne ich mir nicht aus, meine Stimme würde definitiv einer anderen Lok gehören
Aber es zählt der olympische Gedanke: Dabei sein ist alles.
Es wird Zeit, dass ich mein Projekt vorstelle
Das Thema in diesem Jahr: "Umgebaute Fahrzeuge"
Das war um einiges spezieller als im letzten Jahr, denn nicht weniger als zwei Modelle sollten in der Zeit fertig gestellt werden.
Die Wahl der Lokomotive fiel einfach aus. Im letzten Jahr stellte ich bereits die Lok E(e) 3/3 vor. Eine Dampflok, die zu einer Elektrolok umgebaut worden war.
Das daraus resultierende Modell nahm bereits im letzten Jahr beim OcTRAINber teil.
Ein besseres Vorbild konnte es für die diesjährige Aufgabe kaum geben.
Während des zweiten Weltkrieges konnte die Schweiz ihren Kohlebedarf aber nicht mehr decken, pro Jahr verbrauchten die Dampflokomotiven der Schweiz 150.000 Tonnen.
Deshalb entstand bei der Fa. Brown Boveri & Cie. die Idee, eine normale Dampflok mit einem elektrischen Dampferzeuger auszustatten. Diese elektrische Heizung konnte pro Stunde 600 kg Dampf erzeugen. Wurde mehr Leistung benötigt konnte mit der normalen Kohlefeuerung noch mehr Dampf erzeugt werden. Es handelte sich also um eine echte Hybridlok. Bei einer Heizleistung von 500 kW betrug übrigens der Heizstrom 20.000 A bei 20 V.
Insgesamt wurden 1942 zwei Lokomotiven, die 8521 und die 8522, in den SBB-Werkstätten in Yverdon umgebaut und im Januar 1943 in Dienst gestellt. Solche Lokomotiven konnten natürlich nie wirtschaftlichbetrieben werde. Dazu war der Wirkungsgrad zu schlecht und so wurde das Experiment 1951 beendet.
Zunächst musste natürlich das Vorjahresmodell in einen neuen Zustand gebracht werden. Für mein Projekt der Stirnkippanlage in Schkeuditz hatte der Ursprungsentwurf des letzten Jahres bereits erhebliche Umbauten erfahren müssen:
Die aus dem 3D-Drucker stammenden Räder mussten neuen, aus Messing gegossenen Rädern weichen. Der Radstern wurde lackiert.
Wegen der hohen Zuggewichte wurden Kadee-Kupplungen an beiden Enden montiert. Die Puffer sind jetzt Einzelpuffer aus der 12V-Ära. Das erforderte Massive Umbauten am Rahmen der Lok
Die Stromversorgung wurde komplett geändert. Anstelle der 9V-Batterie erfolgt die Spannungsversorgung jetzt durch eine Versorgung mit 16V Wechselspannung aus dem Gleis. Die Metallräder leiten den Strom über die Slot-Car-Schleifer zum Spannungswandler. Durch einen gepufferten Brückengleichrichter und einen anschließenden Step-Down-Regler werden stabile 9V Gleichspannung erzeugt, die die PU-Hub-Platine versorgen. Ab jetzt erfolgt die Steuerung wie bei jeder anderen PU-Lokomotive.
Um die Aufgabe zu erfüllen musste jetzt natürlich noch umgebaut werden.
Nun galt es zwei neue Versionen zu schaffen.
So entstand zunächst die Version von 1951. Die Lok wurde in Yverdon durch den Ausbau der elektrischen Anlage und der Dampfleitungen wieder in eine normale Dampflok zurückgebaut. Die Kästen der Dampferzeuger, der Transformatoren und des Batterieladegerätes blieben zunächst noch an der Lokomotive. Sie wurden erst im Januar 1952 endgültig entfernt.
Um die Ausgangsversion wieder zu bauen musste die Lok aber noch weiter umgebaut werden. Jetzt wurden alle Anbauten entfernt und der Blick auf den Wasserkasten im Rahmen und die Federpakete freigelegt. Auch die Dampfleitungen waren jetzt sichtbar.
Große Chancen rechne ich mir nicht aus, meine Stimme würde definitiv einer anderen Lok gehören
Aber es zählt der olympische Gedanke: Dabei sein ist alles.
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