Hallo Forum...
Angeregt durch zwei Postings von Stud McBrick im BB Tread steht meine Meinung zum Thema Fremdhersteller jetzt auf dem Prüfstand. Da ich mich bisher eindeutig im Lager der Freunde der fremden Steine positioniert habe, denke ich das ich diesen Gedankengang ruhig öffentlich gehen sollte.
Zuerst zitiere ich die beider Postings des Anstoßes.
Nach dem ersten Posting begann es im Kopf zu rattern. Das viele Steine von lego geschützt sind war mir klar, nur nicht wirklich welche.
Nach dem zweiten Posting wurde das rattern lauter. Also google nach "geschützte Legosteine" gefragt und direkt ein Video von einem YouTuber gefunden der ein passendes Video zu dem Thema gemacht hat. Ich möchte das nicht hier verlinken, da diese Person auch klemmbausteine verkauft.
Das Video ist gut erklärt und am Ende zeigt er noch, wie der Schutz umgangen wird.
Durch geringe Änderungen am Design (aus eckig wird rund, sicken einfügen wo er sonst glatt ist oder Zwischenräume teilweise auffüllen) wird ein geschütztes Teil zu einer "Eigenentwicklung". Das hat mich erstmal kräftig schlucken lassen. Rechtlich mag das eventuell ja passen, aber ist das fair?
Meiner Meinung nach ist es das nicht.
Es wird einfach nur die Leistung eines anderen, die mitunter Tage, Wochen oder Monate des designens, des Prototypenbaus und überarbeiten als Basis genommen. Die einzige eigene Leistung ist das Redesign, und das das auch nur um den Schutz zu umgehen.
Im normalen Leben unterstütze ich keine Plagiate und keine Produktpiraterie. Ich schaue oder streame keine Filme, die im Kino mitgefilmt wurden oder den sonstwie den Weg auf streamingseiten gefunden haben. Entweder gehe ich ins Kino, warte bis die blu-ray kommt oder kaufe den Film auf einem legalen streamingportal.
Komischerweise war mir das scheinbar bei den bunten Bausteinen bisher egal, aber es setzt ein umdenken ein.
Wird fortgesetzt...
Nachdenkliche Grüße
Amy
Kommentare sind ausdrücklich erwünscht...
Angeregt durch zwei Postings von Stud McBrick im BB Tread steht meine Meinung zum Thema Fremdhersteller jetzt auf dem Prüfstand. Da ich mich bisher eindeutig im Lager der Freunde der fremden Steine positioniert habe, denke ich das ich diesen Gedankengang ruhig öffentlich gehen sollte.
Zuerst zitiere ich die beider Postings des Anstoßes.
Was das Maritime Museum angeht, handelt es sich dabei eigentlich um ein Paradebeispiel, wie es nicht sein sollte.
Ich meine, die Idee ist gut, die Umsetzung auch, und wenn die Qualität auch gut ist, ist ja auch schön...
Aber wenn man sich das Teil mal genauer betrachtet, wird man zahlreiche Sondersteine von Lego finden, die Xingbao, ohne dass eine technische Notwendigkeit dafür bestanden hätte, 1:1 kopiert hat.
Solche Sachen wie die Kühlergrill-Teile an der Fassade, der grüne Briefkasten, die kleinen Törtchen, die gewölbten Teile unter dem Obergeschoss, Haie, Fische, Knochen, Skelettbeine...
Warum müssen die exakt wie die von Lego aussehen?
So ein Einzelteildesigner in Dänemark kostet halt mehr Geld als ein Chinese vor dem 3D-Scanner.
Da darf man sich dann nicht wundern, wenn diese chinesischen Sets günstiger angeboten werden können.
Sets mit solchen Teilen sind daher also keine Alternative für mich, denn ich bevorzuge den Schutz des geistigen Eigentums.
Cobi hat dafür meinen vollsten Respekt, die machen es wunderbar vor, dass man auch eigene Sondersteine entwerfen kann.
Ob die genannten Teile noch unter Schutz stehen oder nicht ist für mich hier irrelevant.
Relevant ist für mich, dass ein Lego-Designer zahlreiche schlaflose Bürostunden damit verbracht hat, diverse Teile zu entwickeln, nach Gesichtspunkten des optischen Designs.
Teile, die Xingbao einfach nur kopiert hat.
Bei den Brüdern täts mich ehrlich gesagt nichtmal wundern, wenn sie ihre Sets mit dem LDD entwerfen würden.
Dass Xingbao noch dazu eine Schwestermarke von Lepin ist, gibt für mich dann noch den Rest.
Nach dem ersten Posting begann es im Kopf zu rattern. Das viele Steine von lego geschützt sind war mir klar, nur nicht wirklich welche.
Nach dem zweiten Posting wurde das rattern lauter. Also google nach "geschützte Legosteine" gefragt und direkt ein Video von einem YouTuber gefunden der ein passendes Video zu dem Thema gemacht hat. Ich möchte das nicht hier verlinken, da diese Person auch klemmbausteine verkauft.
Das Video ist gut erklärt und am Ende zeigt er noch, wie der Schutz umgangen wird.
Durch geringe Änderungen am Design (aus eckig wird rund, sicken einfügen wo er sonst glatt ist oder Zwischenräume teilweise auffüllen) wird ein geschütztes Teil zu einer "Eigenentwicklung". Das hat mich erstmal kräftig schlucken lassen. Rechtlich mag das eventuell ja passen, aber ist das fair?
Meiner Meinung nach ist es das nicht.
Es wird einfach nur die Leistung eines anderen, die mitunter Tage, Wochen oder Monate des designens, des Prototypenbaus und überarbeiten als Basis genommen. Die einzige eigene Leistung ist das Redesign, und das das auch nur um den Schutz zu umgehen.
Im normalen Leben unterstütze ich keine Plagiate und keine Produktpiraterie. Ich schaue oder streame keine Filme, die im Kino mitgefilmt wurden oder den sonstwie den Weg auf streamingseiten gefunden haben. Entweder gehe ich ins Kino, warte bis die blu-ray kommt oder kaufe den Film auf einem legalen streamingportal.
Komischerweise war mir das scheinbar bei den bunten Bausteinen bisher egal, aber es setzt ein umdenken ein.
Wird fortgesetzt...
Nachdenkliche Grüße
Amy
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