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Farbvarianten bei Modellen

tsi

ThomaS, Tech-Admin
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Moin,

zum Thema Farbvarianten. Getriggert durch den Camaro-Thread von @Pat-Ard, ich möchte den aber nicht OffTopic werden lassen:


Es gab in der Vergangenheit ja schon diverse Farb-Experimente, wie z.B. bei diesem Ferrari:

8143-0000-xx-33-1.jpg
8143-0000-xx-13-1.jpg


Beim gefühlt über 10 Jahre lang verkauften roten VW-Bus habe ich es nie verstanden, warum LEGO den nicht einfach mal durch eine neue Farbvariante abgelöst hat.

Der letzte Farbversuch war sogar ein offiziell regional beschränkter Testballon, der hellblauen Fiat:

10271-1.jpg
77942-1.jpg


Hat LEGO eigentlich schon was zu den Ergebnissen des Farbexperiments beim FIAT berichtet?

Vielleicht steht uns ja noch weitere offizielle Farbvariantenmodelle ins Haus, wenn dann aber vermutlich bei einem späteren Modell, nicht beim Camaro. Was meint ihr?



Gruß
ThomaS
 
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Pat-Ard

Unimog MOCer/Mini Maniac
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Hi Thomas,

ich bin da hin und her gerissen. Einerseits wäre es schön, weil dann spezi Teile vielleicht schneller in anderen Farben verfügbar wären. Gerade am Beispiel vom Camaro werden wir m.E. eine Weile auf echte Farbvarianten warten müssen, da das Teil für den Kotflügel sehr speziell und auch noch ganz neu ist.
Andererseits würde uns TLG ja auch den „Spaß“ am modden verderben. Auch hier wieder das Beispiel mit dem Camaro. Da hat TLG den Moddern dem Wind aus den Segeln genommen und neben den zwei zusätzlichen Farbstreifen auch gleich das Cabrio geliefert. Ich weiß noch, wie das damals beim Mustang war. Wer hat als erstes ein Cabrio oder das Coupe…

Beim Camaro wird es wohl einfach bei den Farben oder Chromteilen bleiben…

Wie das „Experiment„ mit dem FIAT ausgegangen ist, weiß ich nicht.

Ob da zukünftig mehr kommt, who knows…
 

Lexa

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Ich würde mir diese Farbvarianz wieder wünschen... bei den Fahrzeugen aus der Creator Reihe macht das sicher Sinn und wird meiner Meinung nach auch seinen Markt finden.

Der hellblaue 500'er sieht für mich deutlich besser aus wie der Gelbe, ich hätte bei Wahlmöglichkeit gleich den gekauft.

Aus Sicht Lego allerdings alles richtig gemacht so rum.
 

Stud McBrick

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Das mit den farblichen Varianten ist meiner Meinung nach so eine Sache...
Grundlegend wäre ich solchen nicht abgeneigt, allerdings glaube ich nicht daran, dass es viel Sinn macht, ein einzelnes Set in fünf verschiedenen Farbvarianten gleichzeitig auf den Markt zu werfen.
Dazu ist meines Erachtens der zusätzliche Aufwand (z.B. farbliche Variationen bei Anleitung, Stickern und Verpackung) zu hoch, dafür dass der überwiegende Teil aller Kunden dann doch nur eine Variante kauften wird.
Und ob jetzt der Einzelhandel die Kapazitäten hat, um für sagen wir mal fünf farbliche Varianten des Camaros auch fünf entsprechend große Regalplätze zur Verfügung zu stellen, halte ich ebenfalls für fraglich.

Mehr Sinn würde es da meiner Meinung nach machen, spätere Neuauflagen in farblichen Variationen zu veröffentlichen.
Da wird dann vielleicht eher noch ein zweites Mal gekauft, als wenn man sich zwei Varianten relativ zeitnah kaufen müsste.

Das Krokodil 10277 würde ich mir in einer grünen Farbvariante glatt noch ein zweites Mal holen.
Und auch dem London Bus 10258 wäre ich in seiner dunkelgrünen Überland-Variante nicht abgeneigt.
Wenn die unterschiedlichen Farben halt unterschiedlichen Originalen zugeordnet werden können, ist es halt auch wieder was anderes, als wenn man einfach nur die fünf Lack-Optionen des Original-Herstellers nachahmt.
Nach dem dunkelblauen Mustang halte ich es beispielsweise für fraglich, dass der normale Käufer noch groß Bedarf an einer roten Variante hat.
 

Ts__

Eisenbahner
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Das Krokodil 10277 würde ich mir in einer grünen Farbvariante glatt noch ein zweites Mal holen.

Ohja, das wäre ein Pflichtkauf für mich!
Auch dein Vorschlag mit der zeitlichen Staffelung ergibt Sinn. 5 Varianten auf einmal wäre viel zu viel. Aber über Jahre verteilt und farblich variert finde ich die Idee gut.

Und die Moccer finden doch sowieso was zum moccen und verbessern ;-)

Thomas
 

tsi

ThomaS, Tech-Admin
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Mehr Sinn würde es da meiner Meinung nach machen, spätere Neuauflagen in farblichen Variationen zu veröffentlichen.
Da wird dann vielleicht eher noch ein zweites Mal gekauft

Yip. Das war auch mein Gedanke bei dem VW-Bus T1 10220. Nach vier Jahren Laufzeit hätte dem Modell m.E. eine neue Farbe gut getan. Und mich auch animiert dieses ein zweites Mal zu kaufen.
Für Neuauflagen habe ich das schon immer propagiert: Wenn LEGO meint ein Set neu auflegen zu müssen, dann doch bitte in einer anderen Farbe.
 

Stud McBrick

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Yip. Das war auch mein Gedanke bei dem VW-Bus T1 10220. Nach vier Jahren Laufzeit hätte dem Modell m.E. eine neue Farbe gut getan. Und mich auch animiert dieses ein zweites Mal zu kaufen.

Ich weiß jetzt nicht, ob die möglichen Farbvarianten hier tatsächlich so viele zu einem Zweitkauf animiert hätten.
Das 1962er Modell, das Lego mit dem 10220 nachgestellt hat, war damals nämlich nur in drei Zweifarb-Kombinationen erhältlich:

1: Siegellackrot/Beigegrau
im Set 10220 durch die Farben Bright Red und Weiß dargestellt

2: Mausgrau/Perlweiß
würde man wohl am ehesten mit Dark Stone Grey und Weiß bauen

3: Türkis/Blauweiß
da käme wohl am Ehesten unten Sand Green und oben Aqua hin

Andere Farbvarianten wurden entweder anderweitig lackiert, was nicht gerade die beste Basis für ein Lizenzmodell wäre, oder müssen anderen Baujahren zugeordnet werden.

Mit anderen Baujahren bleibt es allerdings nicht bei der farblichen Variation:
Bis 1961 wurden noch deutlich kleinere Rückleuchten verbaut (im Lego-Maßstab etwa im Durchmesser eines Lichtschwerts), ab 1963 hatte der T1 wiederum eine breitere Hecklappe, was mit der Bautechnik des 10220 nicht mehr zu realisieren wäre.

In Grau/Weiß hätte das Set etwas trist gewirkt für einen Camper, und in Sandgrün/Aqua hätte das weiße Westfalia-Hubdach fehl am Platze gewirkt.

Ich denke, Lego hatte gute Gründe dafür, warum sie ausgerechnet Baujahr 1962 gewählt haben, und sich für die Farbe Rot/Weiß entschieden haben. ;)
 
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tsi

ThomaS, Tech-Admin
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In blau gab es den 62er T1 doch auch? Ich hätte ihn auch in der Farbe gekauft :)
 

Stud McBrick

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Von März 1961 bis Juli 1964 waren die drei genannten Kombinationen die einzigen Zweifarb-Lackierungen, die ab Werk erhältlich waren.
Komplett einfarbig konnte man zwischen Taubenblau (bei Lego am ehesten Medium Blue oder Earth Blue), Siegellackrot, Elfenbein, Perlweiß, Lichtgrau, Türkis und Rubin wählen.

Dieses "typische" Blau/Weiß, das du vermutlich meinst, hieß offiziell Seeblau/Kumulusweiß, und wurde ab August 1965 lackiert.
Aber da hatte der T1 bereits das Heck mit der breiteren Heckklappe, das bereits große Ähnlichkeiten mit dem Heck des späteren T2a hatte.
 

Carrera124

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Ich denke, dass es den meisten Käufern herzlich egal ist, welche Originalfarbe/Kombinationen es in welchem Baujahr gab.

Beim Camaro hat Lego ja bereits gezeigt, dass nicht-originale Konfigurationen kein Hindernis für ein Lizenz-Set sein müssen.
 
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Baumel

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Bei den Bildern vom Fiat musste ich gleich an Playmobil denken, wo es den VW Käfer ja in fast den gleichen Farben gibt. Der Kniff dabei ist, dass der hellblaue eine UVP von 39,99 € hat, während der gelbe bei 59,99 € liegt, und dafür nur eine statt drei Figuren hat. Praktisch werden die aber z.B. bei Amazon für 28,99 € bzw. 31,99 € nahezu gleich gehandelt. Wenn das noch nicht genug ist, gibt es online noch einen Konfigurator, wo man zehn weitere Farben auswählen kann, zwei von 18 exklusiven Figuren, ein individuelles Kennzeichen in drei verschiedenen Farben als Sticker und zwei Stickerbögen mit Hochzeits- oder Hippiemotiven. Der Spaß kostet dann 69,99 €, was zumindest gegenüber dem gelben gar nicht so viel mehr wäre, aber es gibt halt garantiert nicht mehr als 0,0 % Rabatt.

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Bei Lego ist das natürlich etwas komplizierter, da die Karosserie nicht nur aus einem großen Teil besteht, aber ich denke es wäre kein Problem den Fiat 500 in einer Farbe wie z.B. Rot oder Gelb anzubieten, in der es jedes Teil sowieso schon geben müsste. Bei einer Standardfarbe dürfte es aber schwierig werden mehr Geld zu verlangen, zumal man die Karosserie dann ja auch einfach selber aus einzelnen Steinen zusammenbauen könnte. Von daher macht so ein Konzept nur mit einer besonderen Farbe Sinn, und wenn man da tatsächlich 50 oder 75 % mehr für verlangt, sollte es dann natürlich auch ein paar weitere Goodies wie z.B. limitierte Stückzahl, Prints oder Stoßstangen in Chrom oder Metallic geben.

Reizen würde mich das aber auch dann nicht, da der Sinn von Lego ja im Bauen liegt, und z.B. ein farblich passender Wohnwagen nicht möglich ist, wenn es Türen und Fenster bzw. deren Rahmen nicht in hellblau oder -gelb gibt. Ich würde mir also mehr Modelle in der gleichen Farbe wünschen, wobei ich Fiat und Vespa z.B. in hellblau auch nicht nebeneinander in die Vitrine stellen würde. Besser wäre es daher zeitgleich z.B. einen Zug oder ein Gebäude mit hellblauen Teilen zu veröffentlichen, oder eben direkt Zubehör zu den Fahrzeugen wie passende Anhänger. Viel wichtiger als die Farbe wäre mir dann aber der passende Maßstab, so dass man die Vespa wahlweise z.B. hinter VW-Bus oder Fiat 500 auf einem flachen Anhänger ziehen kann.
 
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cookiedent

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Playmobil zeigt hier aber eindrucksvoll, was möglich ist, wenn man es nur will. Und dass man verstanden hat, was erwachsene Käufer sich wünschen. Der blaue Käfer ist das Spielmodell, dass man dem Kind kauft. Den gelben Käfer kauft man sich selbst für die Vitrine und der frei konfigurierbare Käfer ist der Luxus für all diejenigen, die gern was eigenes, was besonderes haben wollen. Quasi das Jodeldiplom oder die Kiersche* auffe Torte. :)

Da darf sich Lego gerne mal was abgucken. Wer Premiumpreise verlangt, sollte auch Premium leisten. Oder zumindest mal die Wünsche der Käuferschaft berücksichtigen. Es sind in der Regel ja auch keine Dinge, die nicht gehen oder die Lego noch nie gemacht hätte (Drucke, Chromteile, neutrale Farben), die den geneigten Käufer glücklich und zufrieden machen.

*Absicht! :)
 

Stud McBrick

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Wobei man das jetzt nur schwer miteinander vergleichen kann.
Beim Playmobil-Käfer sind ganze zwei Teile von einem Farbwechsel betroffen.
Und selbst diese werden vermutlich in einem Arbeitsschritt in einem gemeinsamen Spritzling gefertigt.
Bei einem Farbwechsel muss man also nur einmal die Spritzmaschine anhalten, produziert nur einmal Ausschuss, wenn sich während der Übergangsphase die Farben vermischen, und muss nur einmal eine Spritzform reinigen.

Bei einem Lego-Set hast du doch gut und gerne 50 bis 100 verschiedene Teile an der Karosserie, entsprechend oft muss auch bei einem Farbwechsel die Produktion unterbrochen werden.
Ein deutlich höherer Aufwand also.

Viel wichtiger als die Farbe wäre mir dann aber der passende Maßstab, so dass man die Vespa wahlweise z.B. hinter VW-Bus oder Fiat 500 auf einem flachen Anhänger ziehen kann.

Grob geschätzt könnte die Vespa 40517 in etwa zum VW Camper passen.
Daran erkennt man aber auch gut, dass ein Motorrad (ich zähle die Vespa da mal großzügig dazu) im Maßstab der Autos zu klein, oder ein Auto im Maßstab der Vespa 10298 zu groß wäre.
 

tsi

ThomaS, Tech-Admin
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Moin,

Der Kniff dabei ist, dass der hellblaue eine UVP von 39,99 € hat, während der gelbe bei 59,99 € liegt, und dafür nur eine statt drei Figuren hat. Praktisch werden die aber z.B. bei Amazon für 28,99 € bzw. 31,99 € nahezu gleich gehandelt. Wenn das noch nicht genug ist, gibt es online noch einen Konfigurator, wo man zehn weitere Farben auswählen kann, zwei von 18 exklusiven Figuren, ein individuelles Kennzeichen in drei verschiedenen Farben als Sticker und zwei Stickerbögen mit Hochzeits- oder Hippiemotiven.
mir persönlich sind das schon wieder zu viele Varianten, zeigt aber eindrucksvoll was (bei Playmobil) möglich ist und auch dass es bei Playmobil einen nennenswerten Erwachsenenmarkt gibt.
Mir persönlich würde es schon reichen, wenn ein tolles Modell nicht wieder 10Jahre identisch durchgezogen wird, sondern nach einiger Zeit eine Farbvariante erhält. Bei Neuauflagen auch. MIr ist es auch egal, ob es diese Farbe genauso in der Historie gab :)

Gruß
ThomaS


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cookiedent

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Bei einem Lego-Set hast du doch gut und gerne 50 bis 100 verschiedene Teile an der Karosserie, entsprechend oft muss auch bei einem Farbwechsel die Produktion unterbrochen werden.
Ein deutlich höherer Aufwand also.
Du lässt die betroffenen Teile einfach parallel in den gewünschten Farben produzieren und verpackst diese komplett in eigene Tütchen, die dann mit dem Rest in die Kartons sortiert werden. Haste keine Lust auf zig Kartonvarianten, machste einfach nen generisches Bild auf die Vorderseite und alle Varianten auf die Rückseite. Die enthaltene Version wird mit nem Aufdruck oder Sticker angegeben, fertig. Ich sehe da wenig Mehraufwand und ist ja nichts, was nicht zB im Modelleisenbahnbereich seit Jahrzehnten genauso praktiziert wird. Man muss da also nichts neu erfinden.
Bei exklusiven Sets wäre es noch viel einfacher: man produziert das Grundset und legt dann je nach Auswahl einfach nen Karton für die gewünschte Farbe bei. Das funktioniert auch im Store hervorragend. Nach ner Zeit, wenn du weißt, welche Farben gut gehen, kannste dann die Auswahl anpassen. Ich weiß, ist wohl zu naiv gedacht, aber ich würde das gut finden und honorieren. Zumal ich wahrscheinlich mehr als eine Farbe kaufen würde.
 

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Könnte es sein, dass das eh der letzte echte Bahnhof war? Alles andere danach kannste ja eigentlich nur als Haltepunkt mit Kiosk bezeichnen. Insofern wäre ne Variante in Tan/Dark Tan sicher auch heute noch nen verkaufbares Set.
 

Baumel

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Playmobil zeigt hier aber eindrucksvoll, was möglich ist, wenn man es nur will. Und dass man verstanden hat, was erwachsene Käufer sich wünschen.
Mit Sammlerstücken ist das bei Lego halt so eine Sache: Beispielsweise kosten heute alleine die sechs Räder aus dem 5571 Black Cat von 1996 knapp 200 €, da es diese halt nur in diesem Set gab. Entsprechend könnte Lego für eine limitierte Neuauflage oder ein ähnliches Set mit 1.743 Teilen locker 400 € oder mehr verlangen. Jetzt stellen wir uns aber mal vor, einige exklusive Teile wie Räder sind ein oder zwei Jahre später auch in einem Technic-Modell für 49,99 € enthalten, dann würde man sich doch verarscht vorkommen, insbesondere wenn es eine Version in einer anderen Farbe und ohne diese exklusiven Teile gegeben hätte.

Das zweite Problem ist, dass einige der angesprochenen Punkte selbstverständlich sein sollten, die UCS Razor Crest z.B. aber für 600 € wieder ohne gedruckte Plakette kommt. Ich sehe das zwar entspannt, da es viele Wege gibt günstiger an Sets zu kommen (Punkte, Jahreskarte, B-Ware, gebraucht, …), und spätestens ein Jahr nach EOL ein gebrauchtes Set wie z.B. der 75144 Snowspeeder wieder mindestens für die UVP gehandelt wird, aber angesichts der vielen Beschwerden glaube ich nicht, dass eine limitierte Edition mit Drucken und exklusiven Figuren wie vielleicht auch einem Blurrg für z.B. 700 € sonderlich gut laufen würde, insbesondere wenn die normale Version dann im freien Handel vielleicht mit 30 % Rabatt für 350 € statt 500 € UVP erhältlich wäre.

Charmant an der Sache wäre zwar, dass man nicht für überflüssige Dinge bezahlen muss, aber die Möglichkeit gibt es umgekehrt doch schon längst, indem man z.B. nicht benötigte Minifiguren einfach bei Ebay verkauft, oder sich bei Bedarf z.B. gedruckte Teile bei @Steindrucker bestellt. Das ist ja genau der Vorteil von Bausteinen, dass sich jeder seine Modelle so gestalten kann, wie er sie gerne hätte. Soll natürlich nicht heißen, dass Lego die Wünsche der Kunden einfach ignorieren kann, aber es ist halt auch lächerlich, wenn sich AFOLs über Dinge aufregen, die man mit Teilen für ein paar Cent richten kann, während sie gleichzeitig 100 € für eine blöde Figur mit bedruckten Armen ausgeben.

Viel wichtiger als solche Details ist doch, dass ein Set überhaupt angeboten wird, und statt einem Fiat 500 in Hellblau hätte ich dann doch viel lieber z.B. einen Ferrari 288 GTO in Rot plus einen passenden Iveco TurboStar als Autotransporter.
 

cookiedent

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Bzgl. der Räder: völlig normal, dass Elemente mehrfach genutzt werden und dadurch auch ihren Marktpreis verändern. Gab es so z.B. mit den Rädern ausm ersten großen Batman Tumbler, die erst furchtbar teuer wurden und dann in nem günstigen Technic-Set auftauchten. Zumindest ich fühle mich davon nicht verarscht, sondern erachte es als das normalste von Welt bei nem Konstruktionsspielzeug.
Die Idee mit den verschiedenen Farben für ein Grundset hat Lego imho auch schonmal im Eisenbahnbereich umgesetzt. Deshalb auch gerne wieder.
 
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