Nachdem ich lange überlegt habe, ob ich es mir wirklich die Arbeit wert ist, präsentiere ich erstmalig ein Review zu einem Lego-Buch. Das Buch ist mein erstes dieser Gattung und bisher auch mein Bestes
Name: Lego Space: Building the future
Autoren: Peter Reid und Tim Goddard
Jahr: 2013
Seiten: 216 Seiten
Sprache: Englisch
UVP: 24,95 $ - aktuell 16,95 Euro
Zunächst werfen wir mal einen Blick auf das Cover:
Allein die äußere Erscheinung ist schon sehr hochwertig. Es handelt sich um eine Hardcover-Ausgabe, deren Bindung bisher einen wertigen Eindruck macht. Der Druck auf der Außenseite ist grundsätzlich matt, das Raumschiff und die Schrift heben sich durch ihren Glanz sowohl optisch als auch haptisch vom Gesamtbild ab.
Auf der ebenso wertig gestalteten Rückseite lässt sich die Konzeption des Buches schon erahnen:
Das Buch erzählt die Geschichte der menschlichen Raumfahrt. Dabei beginnt es bereits mit Sputnik und der Mondlandung. Da die bisherige Geschichte nun noch nicht so viel zur Raumfahrt hergibt, wird die Erzählung bereits nach wenigen Seiten fiktiv. Für mich sehr beeindruckend, wie hier spielerisch zwischen Geschichts-Unterricht zu Science-Fiction gewechselt wird ohne die Glaubhaftigkeit einzubüßen.
Genauere Hiwneise zum Inhalt der Geschichte werde ich nicht, verraten man will ja noch etwas zu lesen haben. Aber es sei versichert, dass die Geschichte ansprechend geschrieben ist und auch etwas Spannung aufkommt. Problematisch dürfte für manche sein, dass das Buch nur in Englisch verfügbar ist. Die Sprache ist aufgrund der fiktiven Welt manches Mal mit eher fremden Vokabeln gespickt, aufgrund der ansonsten eher einfach gehaltenen Sprache schafft man es aber doch das Wesentliche zu verstehen. Die Texte bleiben auch eher kurz gehaltenes schmückendes Beiwerk, primär wird die Geschichte ohnehin durch die phänomenalen Bilder erzählt:
Die Geschichte nimmt hauptsächlich etwas kleinere Flächen der Bilder ein und ist aufgrund der großen Schrift auch recht leicht zu erfassen. Selbst Seiten mit sehr viel Beschriftung wirken durch die gekonnten Bilder immer noch interessant:
Neben der eigentlichen Geschichte gibt es auch noch Anleitungen für diverse kleine Robotor oder Microscale-Schiffe:
Diese kann man überwiegend vergessen. Die Teile sind teilweise sehr ausgefallen und lassen sich auch nicht adäquat ersetzen. Außerdem ist die Kombination der Teile dann doch sehr gewagt, sodass Kinder mit den Anleitungen noch nicht einmal etwas anfangen könnten, wenn sie die Teile hätten. Kurz gesagt sind die Anleitungen (bis auf eine) total sinnfrei und dienen bestenfalls der Inspiration.
Doch gerade was Inspiration angeht ist das Buch ein Meilenstein. Die Bauten auf den Bildern strotzen dermaßen vor Kreativität und Baukunst, dass man sprachlos und beeindruckt zurück bleibt. Darüber hinaus wird stets abwechslungsreich gebaut. Ständig wechseln Farben, Formen, Planeten oder auch Maßstäbe. Das absolute Sahnehäubchen bilden aber die sogenannten "Greebles" in den Hintergründen. Dabei handelt es sich um technisch wirkende Strukturen, deren einziger Zweck darin besteht die Monotonität der grauen Wand zu brechen. Und genau diese "Greebles" machen dieses Buch für mich zu einem Meisterwerk !
Fazit:
Ein absolutes Muss für jeden erwachsenen Space-Liebhaber ! Das Buch versprüht pure Inspiration und es lohnt sich immer es erneut in die Hand zu nehmen. Gerade für die großen grauen Basen findet sich hier immer noch mal eine Bauweise um es noch einen Ticken besser zu machen.
Der normale AFOL, der einfach nur schöne Bilder von Lego betrachten möchte, kann auch zu diversen Sammlungen greifen, da ihn die Geschichte vermutlich nicht interessiert.
Für alle anderen nur bedingt geeignet. Der TFOL wird vermutlich mit den alten Space-Sets wenig anfangen können, was die nostalgische Emotion entfallen lässt. Für Kinder aufgrund des mangelnden Spielspaßes und der englischen Sprache vielleicht nicht ganz das richtige, wobei auch hier persönliche Interessen weiter helfen könnten.
Name: Lego Space: Building the future
Autoren: Peter Reid und Tim Goddard
Jahr: 2013
Seiten: 216 Seiten
Sprache: Englisch
UVP: 24,95 $ - aktuell 16,95 Euro
Zunächst werfen wir mal einen Blick auf das Cover:
Allein die äußere Erscheinung ist schon sehr hochwertig. Es handelt sich um eine Hardcover-Ausgabe, deren Bindung bisher einen wertigen Eindruck macht. Der Druck auf der Außenseite ist grundsätzlich matt, das Raumschiff und die Schrift heben sich durch ihren Glanz sowohl optisch als auch haptisch vom Gesamtbild ab.
Auf der ebenso wertig gestalteten Rückseite lässt sich die Konzeption des Buches schon erahnen:
Das Buch erzählt die Geschichte der menschlichen Raumfahrt. Dabei beginnt es bereits mit Sputnik und der Mondlandung. Da die bisherige Geschichte nun noch nicht so viel zur Raumfahrt hergibt, wird die Erzählung bereits nach wenigen Seiten fiktiv. Für mich sehr beeindruckend, wie hier spielerisch zwischen Geschichts-Unterricht zu Science-Fiction gewechselt wird ohne die Glaubhaftigkeit einzubüßen.
Genauere Hiwneise zum Inhalt der Geschichte werde ich nicht, verraten man will ja noch etwas zu lesen haben. Aber es sei versichert, dass die Geschichte ansprechend geschrieben ist und auch etwas Spannung aufkommt. Problematisch dürfte für manche sein, dass das Buch nur in Englisch verfügbar ist. Die Sprache ist aufgrund der fiktiven Welt manches Mal mit eher fremden Vokabeln gespickt, aufgrund der ansonsten eher einfach gehaltenen Sprache schafft man es aber doch das Wesentliche zu verstehen. Die Texte bleiben auch eher kurz gehaltenes schmückendes Beiwerk, primär wird die Geschichte ohnehin durch die phänomenalen Bilder erzählt:
Die Geschichte nimmt hauptsächlich etwas kleinere Flächen der Bilder ein und ist aufgrund der großen Schrift auch recht leicht zu erfassen. Selbst Seiten mit sehr viel Beschriftung wirken durch die gekonnten Bilder immer noch interessant:
Neben der eigentlichen Geschichte gibt es auch noch Anleitungen für diverse kleine Robotor oder Microscale-Schiffe:
Diese kann man überwiegend vergessen. Die Teile sind teilweise sehr ausgefallen und lassen sich auch nicht adäquat ersetzen. Außerdem ist die Kombination der Teile dann doch sehr gewagt, sodass Kinder mit den Anleitungen noch nicht einmal etwas anfangen könnten, wenn sie die Teile hätten. Kurz gesagt sind die Anleitungen (bis auf eine) total sinnfrei und dienen bestenfalls der Inspiration.
Doch gerade was Inspiration angeht ist das Buch ein Meilenstein. Die Bauten auf den Bildern strotzen dermaßen vor Kreativität und Baukunst, dass man sprachlos und beeindruckt zurück bleibt. Darüber hinaus wird stets abwechslungsreich gebaut. Ständig wechseln Farben, Formen, Planeten oder auch Maßstäbe. Das absolute Sahnehäubchen bilden aber die sogenannten "Greebles" in den Hintergründen. Dabei handelt es sich um technisch wirkende Strukturen, deren einziger Zweck darin besteht die Monotonität der grauen Wand zu brechen. Und genau diese "Greebles" machen dieses Buch für mich zu einem Meisterwerk !
Fazit:
Ein absolutes Muss für jeden erwachsenen Space-Liebhaber ! Das Buch versprüht pure Inspiration und es lohnt sich immer es erneut in die Hand zu nehmen. Gerade für die großen grauen Basen findet sich hier immer noch mal eine Bauweise um es noch einen Ticken besser zu machen.
Der normale AFOL, der einfach nur schöne Bilder von Lego betrachten möchte, kann auch zu diversen Sammlungen greifen, da ihn die Geschichte vermutlich nicht interessiert.
Für alle anderen nur bedingt geeignet. Der TFOL wird vermutlich mit den alten Space-Sets wenig anfangen können, was die nostalgische Emotion entfallen lässt. Für Kinder aufgrund des mangelnden Spielspaßes und der englischen Sprache vielleicht nicht ganz das richtige, wobei auch hier persönliche Interessen weiter helfen könnten.