Hallo in die Klinik,
zwischen den Jahren hatte ich etwas Zeit und konnte zwischendurch eine Bastelidee ausprobieren. Mein wesentliches Ziel ist es, den Schnellwechsler meines Baggernachbaus auch mit einer Kupplung für Strom auszustatten. Es wäre daher vorteilhaft, wenn ich einen zweipoligen Stecker/Verbinder in ein Technic-Pinloch bekäme. Ein anderes Projekt, mein Volvo FH16, bietet zunächst eine gute Gelegenheit meine Idee in der Praxis zu testen. Von der Stange habe ich nichts gefunden, dass derart klein wäre.
Für den Test habe ich die 1x1 Technic liftarm (Hülse) genommen. Die Technic-Pinlöcher haben für die Pins eine Abstufung, die vermeidet, dass die Pins weiter hindurchgesteckt werden können. Oberhalb der Abstufung beträgt der Innendurchmesser 6 mm. Ich habe mit einem 6 mm Metallbohrer die Stufe vertieft, sodass ein Ringmagnet 6 mm Durchmesser, 2 mm dick und mit einer 2 mm Bohrung nahezu bündig in die Hülse gesteckt werden kann. Die Ringmagnete sind vernickelt, dadurch ist die Oberfläche elektrisch leitfähig. Dies soll der eine Kontakt werden.
Für den zweiten Kontakt habe ich mir ziemlich kleine federbelastete Pogo-Pins geholt. Diese habe ich auf ein Kabelende gelötet und mit einem Schrumpfschlauch versiegelt. Dabei geht der Schrumpfschlauch teilweise auf den gefederten Teil. Das sah dann erstmal so aus:
Wobei hier angemerkt sei, dass dies noch der erste Prototyp war. Hier ist bisschen Schrumpfschlauch im Ringmagneten hängen geblieben.
Das Kabel mit dem Pogo-Pin wird nun durch den Ringmagneten gequetscht. Bisschen Wärme hilft dabei. Danach saßs das schon recht fest. Damit der Kontakt in der Mitte hergestellt werden kann, muss der Pogo-Pin leicht über den Magneten herausschauen.
Das andere Kabel wird nun etwas abisoliert. Mit einem weiteren Schrumpfschlauch wird das Paket erstmal zusammen gebracht.
Der zweite Kontakt entsteht dann durch die freiliegenden Adern, die nachher zwischen Magnet und Hülse eingeklemmt werden. Entgegen mancher Stimmen in anderen Foren ist es mir nicht gelungen, eine Lötverbindung zwischen Kabel und Magnet herzustellen. Die Hitzeeinwirkung hat den Magneten zerbrechen lassen.
Danach habe ich die Hülse von der anderen Seite drübergezogen, auf den Rand schon etwas Sekundenkleber gegeben und die freien Kabelstränge abgetrennt:
Danach habe ich die Hülse von hinten mit Klebstoff aufgefüllt. UHU Allplast Spezialkleber eignet sich dafür übrigens nicht. Der löst ABS auf. Weshalb mein zweites Kabel dann nur noch mit UHU Sekundenkleber, blitzschnell Pipette, flüssig entstand. Das zweite Kabel sah dann am Ende so aus, hier auch schon mit PF Steckern:
Randnotiz: Da ich nur die zwei mittleren Kabelstränge für die Steuerung von Motoren brauche, habe ich die anderen gleich weggelassen.
Nachdem ich die Kontaktflächen nochmal gereinigt habe, konnte erfolgreich Strom übertragen werden. Der gemessene Widerstand des Kabels ist mit dem eines normalen PF-Verlängerungskabels vergleichbar. Bei einem Test konnte ich einen PF-L-Motor zum Kippen der Mulde ausreichend mit Strom versorgen. Hatte keine merkliche Leistungseinbuße.
Vielleicht ist die Lösung ja auch noch für jemand anderen was. Muss aber gestehen, dass war ne echte Fummelarbeit und wirklich geeignetes Werkzeug hatte ich auch noch nicht da. Zwei weitere Kabel bastel ich gerade noch. Dann kann ich meinen Trailer des Volvo FH16 mit drei Funktionen versorgen und ausgiebig testen.
Viele Grüße
zwischen den Jahren hatte ich etwas Zeit und konnte zwischendurch eine Bastelidee ausprobieren. Mein wesentliches Ziel ist es, den Schnellwechsler meines Baggernachbaus auch mit einer Kupplung für Strom auszustatten. Es wäre daher vorteilhaft, wenn ich einen zweipoligen Stecker/Verbinder in ein Technic-Pinloch bekäme. Ein anderes Projekt, mein Volvo FH16, bietet zunächst eine gute Gelegenheit meine Idee in der Praxis zu testen. Von der Stange habe ich nichts gefunden, dass derart klein wäre.
Für den Test habe ich die 1x1 Technic liftarm (Hülse) genommen. Die Technic-Pinlöcher haben für die Pins eine Abstufung, die vermeidet, dass die Pins weiter hindurchgesteckt werden können. Oberhalb der Abstufung beträgt der Innendurchmesser 6 mm. Ich habe mit einem 6 mm Metallbohrer die Stufe vertieft, sodass ein Ringmagnet 6 mm Durchmesser, 2 mm dick und mit einer 2 mm Bohrung nahezu bündig in die Hülse gesteckt werden kann. Die Ringmagnete sind vernickelt, dadurch ist die Oberfläche elektrisch leitfähig. Dies soll der eine Kontakt werden.
Für den zweiten Kontakt habe ich mir ziemlich kleine federbelastete Pogo-Pins geholt. Diese habe ich auf ein Kabelende gelötet und mit einem Schrumpfschlauch versiegelt. Dabei geht der Schrumpfschlauch teilweise auf den gefederten Teil. Das sah dann erstmal so aus:
Wobei hier angemerkt sei, dass dies noch der erste Prototyp war. Hier ist bisschen Schrumpfschlauch im Ringmagneten hängen geblieben.
Das Kabel mit dem Pogo-Pin wird nun durch den Ringmagneten gequetscht. Bisschen Wärme hilft dabei. Danach saßs das schon recht fest. Damit der Kontakt in der Mitte hergestellt werden kann, muss der Pogo-Pin leicht über den Magneten herausschauen.
Das andere Kabel wird nun etwas abisoliert. Mit einem weiteren Schrumpfschlauch wird das Paket erstmal zusammen gebracht.
Der zweite Kontakt entsteht dann durch die freiliegenden Adern, die nachher zwischen Magnet und Hülse eingeklemmt werden. Entgegen mancher Stimmen in anderen Foren ist es mir nicht gelungen, eine Lötverbindung zwischen Kabel und Magnet herzustellen. Die Hitzeeinwirkung hat den Magneten zerbrechen lassen.
Danach habe ich die Hülse von der anderen Seite drübergezogen, auf den Rand schon etwas Sekundenkleber gegeben und die freien Kabelstränge abgetrennt:
Danach habe ich die Hülse von hinten mit Klebstoff aufgefüllt. UHU Allplast Spezialkleber eignet sich dafür übrigens nicht. Der löst ABS auf. Weshalb mein zweites Kabel dann nur noch mit UHU Sekundenkleber, blitzschnell Pipette, flüssig entstand. Das zweite Kabel sah dann am Ende so aus, hier auch schon mit PF Steckern:
Randnotiz: Da ich nur die zwei mittleren Kabelstränge für die Steuerung von Motoren brauche, habe ich die anderen gleich weggelassen.
Nachdem ich die Kontaktflächen nochmal gereinigt habe, konnte erfolgreich Strom übertragen werden. Der gemessene Widerstand des Kabels ist mit dem eines normalen PF-Verlängerungskabels vergleichbar. Bei einem Test konnte ich einen PF-L-Motor zum Kippen der Mulde ausreichend mit Strom versorgen. Hatte keine merkliche Leistungseinbuße.
Vielleicht ist die Lösung ja auch noch für jemand anderen was. Muss aber gestehen, dass war ne echte Fummelarbeit und wirklich geeignetes Werkzeug hatte ich auch noch nicht da. Zwei weitere Kabel bastel ich gerade noch. Dann kann ich meinen Trailer des Volvo FH16 mit drei Funktionen versorgen und ausgiebig testen.
Viele Grüße