Medium Girder Bridge (MGB)

[mick29]

Der Träger war seit Beginn von diesem Thema in mir entstanden eigtl könnte man auch sagen ich hab so viele Lochbalken genommen, wie ich finden konnte und sie zusammengesteckt :-D

 

[Stefan Betula Pendula]

Konfigurationen, Komponenten und Bauweise

So, nachdem ich bisher nur Bilder von wild konstruierten Teilen gezeigt habe, möchte ich die Sache nun wenigstens für den Anfang komplett machen:

Die Brücke wird eine Medium Girder Bridge, die, wie schon geschrieben, in der Stützweite zwischen zehn und 50 Metern ziemlich variabel ist. Die Brücke wird fast ausschließlich mit Manneskraft gebaut, lediglich für ein paar wenige Bauabschnitte bei der Montage bzw. Demontage der Brücke benötigt man aufgrund des Gewichts ein Fahrzeug. Genau hierzu soll eventuell mal der Unimog genutzt werden, deswegen passt es ganz gut, dass die beiden Maßstäbe gleich sind. Hier ist die Quelle für die folgenden drei Bilder, dort gibt auch noch weiterführende Informationen.

Im folgenden Bild sieht man die beiden gängigen Varianten, einstöckig und zweistöckig. Es gibt eine dritte Variante, bei der ein Verstärkungssystem unterhalb der Brücke angebracht wird.

im nächsten Bild sieht man fast alle benötigten Teile (ohne Brückenmontageteile), die zum Bau einer einstöckigen und zweistöckigen Brücke benötigt werden.

Zusätzlich kommen in Abhängigkeit der zu bauenden Variante bis zu 20 verschiedene Brückenmontageteile hinzu und hier möchte ich auf meine Anmerkung im Startpost, warum es nun unbedingt eine modulare Brücke sein musste und was mein eigentliches Ziel dahinter ist, nochmals eingehen: Ich habe mich bewusst für diese Brücke entschieden, weil es mir im Wesentlichen um den eigentlichen Montage- bzw. Demontageprozess geht. Diesen möchte ich versuchen, so realistische wie möglich dazustellen. Das Resultat dieses Prozesses, dass am Ende eine Brücke über irgendeinem Einschnitt liegt, ist tatsächlich nur der „nette Nebeneffekt“.

Das folgende Bild zeigt die Bauweise am Bsp. einer zweistöckigen Brücke. Bei einer einstöckigen Brücke erfolgt der Bau analog dazu, jedoch mit weniger Brückenmontageteilen und in der Regel ohne Fahrzeug zum Vorschub.

Die einstöckige Brücke lässt sich derzeit ohne Probleme bauen, die Teile für die zweistöckige Variante und die Brückenmontageteile habe ich in Arbeit. Ich denke, dass die kein ernsthaftes Problem mehr sein werden.

Der Rahmen, nur beispeilhaft mit lediglich drei von geplanten acht, zehn oder zwölf Innensegmenten:

Wenn man die aktuelle Teileanzahl im Vergleich zur überbrückbaren Weite sieht, kann man meine Bedenken wohl verstehen: Die Materialschlacht ist unübersehbar und ich kann im Moment nicht sagen, ob sich ein Bau bei angestrebten 2 Metern sinnvoll realisieren lässt.

 

[AdamL]

Wow Super Projekt. In diesem Maßstab ist es wirklich eine Riesengroße Materialschlacht. Ich weiß jetzt nicht was du an Bau und Sammel Zeit angepeilt hast. Trotzdem wird es wohl sehr anspruchsvoll.

 

[Stefan Betula Pendula]

Boah, so ganz spontan würde ich ABSolut Steinchen im Juni 2017 sagen... Vielleicht bringe ich zur Fanwelt exemplarisch von jedem Teil ein Muster mit und deklariere es als WIP-Projekt, mal schauen.

 

[AdamL]

Das ist ja sehr sportlich angesetzt. Aber viel erfolg.

 

[Nightfall]

Wow. Jetzt kann man sich ganz gut vorstellen wie riesig das wird. Ich bin auf weiteren Fortschritt gespannt und hoffe dass das auch real so gut klappt.

 

[PistenBully 600]

Der Wahnsinn Stefan. Ich hoffe sehr, dass Du die Brücke auch real baust. Ich denke im Forum und auch in der ABSolutSteinchen-Fraktion gibt es einige User, die die gerne testen würden Viel Erfolg weiterhin, auf dass hinterher alles schön stabil und belastbar ist :thumbup:

 

[Toortum]

Tolles Projekt, und eine schöne Materialschlacht.

Fals du noch infos zur Brücke brauchst, diese war auch lange Zeit in der Schweiz im Einsatz, und hiess dor FB69 (Feste Brücke 69)
Diese gab es auch in der Ausführung mit Unterspannung, um die Tragkraft zu erhöhen, und zur erweiterung auf 100m mit Mittelpfeiler.

[media]https://www.youtube.com/watch?v=xDcTlOeys6c[/media]

 

[mick29]

hast du eigtl einen Stabiltätstest der Brückenträger gemacht? würde mich mal interessieren, wie tragfähig es tatsächlich ist

 

[Stefan Betula Pendula]

@Toortum Danke für das Video, so in der Art habe ich das lange gesucht und nicht gefunden. Ich denke so kann sich jeder hier den Bau gut vorstellen. Also auf diese Multi Span-Variante mit Mittelpfeilern möchte ich verzichten, das LRS-System für die Unterspannung würde mich aber schon interessieren, falls du da genauere Informationen hast. Ich habe die Brücke leider nie mit LRS-System gebaut und dieses ist soweit ich weiß in Deutschland auch nicht eingeführt, zumindest ist es in der entsprechenden Vorschrift nicht zu finden.

@mick29 Leider noch nicht, ich versuche am Wochenende mal ein paar Exemplare zu bauen. Ich denke für einen richtigen Belastungtest muss ich eine Art Substitut bauen, da mir bestimmt irgendwann die Teile ausgehen... Aber wichtig ist mir das schon, um vor der Monster-Bestellung die nötige Sicherheit zu haben.

 

[Catweazel]

Jetzt habe ich mir das Video angesehen, aber immer noch nicht begriffen wie die Brücke über den Fluß kommt.
Geschoben? Ist das so stabil? Wo ist dann das Gegengewicht?

Michael

 

[Stefan Betula Pendula]

Richtig, sie wird über das Brückenmontagegerüst auf der landwärtigen Seite auf die gegenüberliegende Seite geschoben. Sobald der Vorbauschnabel die andere Seite erreicht, wird der Rollenkasten darunter abgesetzt und die Brücke durch weiteres Schieben auf diesem entlang geführt, bis die Brücke vollständig über dem Einschnitt liegt. Guck dir mal auf dem obigen Bild "Launch Sequence" die Nr. 1 an, das Gegengewicht ist die Brücke selbst. Da musst du dir auf der rechten Seite noch weitere Brückenteile (ähnlich Nr. 2) vorstellen. Die wellenartige Schnitte im Vorbauschnabel und der Brücke selbst dienen lediglich dazu zu symbolisieren, dass die Bauweise grundsätzlich endlos ist. D.h. je länger der Vorbauschnabel über den Einschnitt reicht, desto mehr Brückenteile muss ich auf der landwärtigen Seite anbauen. Das ganze macht man solange, bis der Vorbauschnabel die gegenüberliegende Seite erreicht hat.

 

[Catweazel]

Ah, ok. Danke für die Erklärung. Jetzt habe ich das Prinzip verstanden. Den Vorbauschnabel habe ich in dem Video wohl nicht mitbekommen. :whistling:

Michael

 

[SirTeddy]

Hallo Stefan,
ja, ein schönes Projekt, ein forderndes Projekt > viel Geduld und letztendlich Erfolg !
vergiss' nicht bei Materialbestellungen immer so 10 bis 15 Minifigs mitzubestellen -
die wirst Du zum Aufbauen brauchen (auf Grund des Schnellvorlaufs im Video konnte ich
leider nicht (mit-)zählen, wie viel Männnekens man braucht, um.. )
byGr
Gerd

 

[Toortum]

@ Stefan Hier mal zwei Bilder wie die Unterspannung angebracht wird. Selber habe ich das auch nie gemacht, nur zugesehen im Lastwagen sitzend wie es die Sappeure machten. Ich schaue mal ob ich da noch ein alte Dokumentation rumliegen habe.

 

[Wolf_Zipp]

Hallo Stefan

Da bin ich mal gespannt was aus deiner Girder Bridge wird

Unterschätze die Durchbiegung nicht!

Bei meinem Bridge Girder Erection war bei 1 m länge auch noch nicht viel, bei 1,6 m Auflagenabstand war´s dann doch erheblich .

 

[Stefan Betula Pendula]

Wie schon gesagt, ich werde das a.s.a.p. ausprobieren. Ich denke zehn Brückenträger sollten zunächst mal ausreichen, die bekomme ich mit Sicherheit auch locker mit meinen Teilen gebaut. Sollten die in der einstöckigen Variante halten, sehe ich für die zweistöckige Version keine Probleme, aber abwarten...

@Toortum Danke für die Bilder, nachvollziehen kann ich das LRS anhand dieser jedoch auch nicht. Von daher wäre eine Dokumentation super! :thumbup:

 

[Stefan Betula Pendula]

Moin zusammen,

es hat sich ein bisschen was getan, von daher ein kurzer Forschrittsbericht. Für die paar realen Bilder fange ich jedoch noch kein neues Thema an, ich hoffe das ist in Ordnung.

Ich habe die ersten Brückenbauteile Probegebaut, um einfach die Stabilität zu prüfen und ggf. Verbesserungen vorzunehmen. Bereits da gingen mir die 4x12 Platten aus, wie erbärmlich...

Ich konnte endlich den Belastungstest durchführen. Hierfür habe ich fünf obere Brückenträger (ohne Halterungen für weitere Brückenbauteile) gebaut und verbunden. Die Konstruktion erwies sich tatsächlich als wesentlich stabiler als ich vermutet habe. Die folgende Belastung mit 3 Kilogramm war ebenfalls recht positiv, da punktuelle Belastung, keine Verteilung auf andere Brückenbauteile, einstöckige Brückenbauweise und nur eine Reihe Brückenträger. Auf 85 Zentimetern hing die Brücke somit knapp 1,5 Studs durch. Ich denke, dass das in Ordnung ist, da die Negativfaktoren bei einer kompletten Brücke eigentlich alle eliminiert sind.

Die orangenen Platten sind keine Stütze, sondern sollen lediglich den Platz zum Boden verdeutlichen, regionale Werbung inklusive.

Weiter geht es mit Bildern aus dem LDD.

Eine von höchstwahrscheinlich 12 Paletten, die für den Transport eines kompletten Brückensatzes benötigt werden. Für jede Palette sind Seitenteile vorgesehen, darauf verzichte ich.

Vorder- und Hinterteil (mit Lauffläche) des leichten Vorbauschnabels. Dieser wird nur bei kurzen einstöckigen Brücken verwendet.

Leichter Vorbauschnabel am Uferbalken angebaut.

Schweres Vorbauschnabelteil mit Lauffläche. Dieser wird bei langen einstöckigen und zweistöckigen Brücken verwendet. Es wird immer zusätzlich der leichte Vorbauschnabel angebaut. Je nach Brückenlänge werden bis 9 Teile des schweren Vorbauschnabels zzgl. leichtem Vorbauschnabel verbaut.

Notwendige Länge des gesamten Vorbauschnabels für meine geplante Brückenlänge von knapp 3 Metern.

Am Uferbalken wird eine Vorbaurolle angebracht, über die der schwere Vorbauschnabel beim Bau geführt und über dem Uferbalken vorgeschoben wird. Ein Bauteil, damit der Vorschnabel nicht nach vorne kippt, fehlt hier allerdings noch. Der Uferbalken hat nun außerdem auf beiden Seiten alle seine Halterungen verpasst bekommen, damit alle nötigen Bauteile angebracht werden können.

Edit: Siehe Update.

Rollenkasten zum Führen und Rollen des Vorbauschnabels beim Vorschub der Brücke. In dieser Variante für den leichten Vorbauschnabel. Bei Verwendung des schweren Vorbauschnabels wird der Rollenkasten mithilfe von zusätzlichen Montageteilen höhenverstellbar gelagert.

Edit: Siehe Update.

Puh, ganz schön viel Stoff...

 

[Pat-Ard]

Hi Stefan,

was ein geniales Projekt... Ein richtig schöne Materialschlacht!!! Finde ich gut

9

 

[Stefan Betula Pendula]

Ja...

Ich bin auch immernoch auf den Start deiner Werkstatt gespannt...