Letztlich ist es ja wirklich so, dass neue Technologien / Automatisierung zwar eine bestimmte Berufsgruppe ausdünnen, aber dafür andere stärken oder neu schaffen. Wie
@Meisterschnorrer ja z. B. schon schrieb, es braucht ja mehr als "einen Programmierer" ;-) - es sind Programmierer, Ingenieure, Monteure für Aufbau und Wartung, Leute, die die Firmen verwalten, putzen, streichen, die solche Maschinen verkaufen, Vertriebler, die die Roboter verticken, Menschen, die im Betrieb den Betrieb der Roboter überwachen, Firmen mit ihren Mitarbeitern, die Teile für solche Roboter bauen, Firmen, die das Zeug herstellen, das man braucht, um solche Roboter zu bauen / entwickeln / warten usw.. Mit Sicherheit wird sich die Gesamtsumme ändern, aber nicht so dramatisch, dass aus 100 Arbeitsplätzen nur noch einer wird, wenn man das "Gesamtsystem" betrachtet.
Schwierig und ärgerlich sind solche Umwälzungen natürlich schon, immer dann, wenn sie gerade stattfinden und eine aktuelle Generation X einer bestimmten Profession betreffen, das ist unbestritten, den aktuellen Grubenmuldenkipperfahrern wird es wenig bringen, dass sich dadurch eben andere / neue Optionen ergeben, das stimmt schon.
Aber, vgl.
@Pitchers Verweis auf die Kutscher: verglichen mit früheren Zeiten gibt es ja schon vieles, das längst "ausgestorben" ist, aber trotz gleichzeitig gestiegener Bevölkerungsmenge eben nicht eine höhere Menge an Menschen ohne Arbeit, eher mehr Berufsfelder, Branchen etc., die sich so entwickelt haben.
Tante EDIT meint:
@Stebe - Du hast schon recht, bei der ganzen Automatisierung wird es immer eine ganze Weile dauern, bis das wirklich zuverlässig und gut funktioniert, manche Eigenschaften von Menschen lassen sich noch nicht so einfach oder gut "nachbauen". Andererseits - irgendwann wird es ohnehin anfangen - und, so schnell und gut manchmal Menschen reagieren können, so schnell können die auch fatale Fehler / Ausfälle produzieren, die nicht systembedingt sind, sondern einfach in die menschliche Kategorie "ups" fallen, das wiederum passiert Maschinen nicht. Und - wenn nur Automaten interagieren, dann gehen im Zweifel eben die kaputt, fahren sich gegenseitig um o.ä., aber darunter leidet dann keine Person - im Gegenteil, es gibt jede Menge Arbeit für die, die die Dinger wieder von vorne bauen müssen, den Schaden regulieren müssen, den Hersteller verklagen, die Überbrückung der Ausfallzeit planen und umsetzen müssen usw. ;-).
Aber eigentlich ist das ja alles viel zu tiefgründig und politisch
, hätte ja eher gedacht, dass gleich schon jemand so einen kabinenlosen Kipper nachgebaut hat
.