Eigentlich wollte ich das hier schon vor knapp 1 Monat posten, aber ich hatte so viel zu tun mit dem ganzen Umzug, dass ich erst heute die Zeit dazu habe.
Pünktlich zum 50. Jahrestag ist mein erstes MOC fertig geworden. Am 28. Juni 1967 wurde der 1. U-Bahnwagen für München angeliefert.
IMG_0545 by Toivo S, auf Flickr
IMG_0544 by Toivo S, auf Flickr
IMG_0546 by Toivo S, auf Flickr
Doch kurz etwas zur Geschichte der Münchner U-Bahn:
Im Mai 1938 wurde ein 590 Meter langer Tunnel unter der Lindwurmstraße gebaut, zur Zeit der NS-Herrschaft wurde hier eine V-Bahn geplant. Im Krieg wurde dieses Tunnelstück als Bunker genutzt und danach teilweise verfüllt. In manchen Teilen wurden auch Champion gezüchtet. München wuchs und im Jahr 1957 kam der 1 Millionste Münchner auf die Welt. Der öffentliche Nahverkehr konnte die Massen nicht mehr richtig transportieren, auch weil der Autoverkehr stark zugenommen hatte, gab es zur Rushhour immer verstopfte Straßen. Das Straßenbahnnetz hatte im Jahr 1964 mit 134 Kilometer Streckenlänge seine größte Ausdehnung, im gleichen Jahr beschloss der Stadtrat auch, die geplante Untergrund Straßenbahn der Linie 6 zwischen dem Harras und Freimann als vollwertige U-Bahn auszubauen. Am 1. Februar 1965 war Spatenstich und schon 2 1/2 Jahre später konnten die ersten Probefahrten stattfinden. Die Vergabe der Olympischen Sommerspiele 1972 im Jahr 1966 beschleunigte den Ausbau und förderte den Bau der Linie U3 zum Oberwiesenfeld, dem späteren Olympiapark. Gleichzeitig baute die Deutsche Bahn den Stammstreckentunnel, die meistbefahrene Zugstrecke Deutschlands (zum Glück wird seit diesem Jahr die zweite Stammstrecke gebaut und entlastet somit hoffentlich die Strecke). Am 19. Oktober 1972 schließlich fuhren die ersten Züge vom Kieferngarten zum Goetheplatz, 8 Monate später wurde die U3 zum Olympiazentrum eröffnet. Es wurden in 7 Jahren 16 Kilometer U-Bahnnetz gebaut! Heute gibt es 100 U-Bahnhöfe auf 103 Kilometern Streckenlänge und es wird noch weitergebaut.
Zum MOC:
Gebaut wurde ein Teil eines Doppeltriebwagens (DT) der Baureihe A. 3 DT ergeben einen Vollzug. Das Modell ist 8 Noppen breit und 50 Noppen lang. Es fährt durch Kurven und Weichen. Angetrieben wird es durch einen 9-Volt Motor. Die Anleitung zum Straßenroller wurde mir freundlicherweise von @Bricksy zur Verfügung gestellt, Vielen Dank dafür nochmal. Der Maßstab ist 1:44. Da es sich hier um einen Prototyp handelt, wird noch einiges verbessert, bis schließlich die Serienfertigung beginnt.
Was ich damit plane:
Wie schon erwähnt hat das U-Bahnnetz 100 Bahnhöfe und 103 Kilometer Streckenlänge. Ich plane möglichst alles nachzubauen. Ich weiß, dass das sehr sehr lange dauern wird, sehr viel Platz brauchen wird und vor allem sehr sehr sehr sehr teuer wird. Erstmal will ich noch 5 weitere Teiltriebwagen bauen, damit ich einen Vollzug habe. Es gibt auch eine andere Lackierung der Baureihe A, die will auch nachgebaut werden. Ein (zwei) U-Bahnzug braucht natürlich auch eine Strecke zum fahren und einen Bahnhof zum ankommen. Begonnen wird mit dem U-Bahnhof Alte Heide wie im Vorbild damals 1967 die Strecke zur Studentenstadt. Diese Strecke ist real 660 Meter lang, im Modell also 15 Meter. Ein Vollzug wird um die 2,50 Meter lang sein, eher länger, da ich noch nicht weiß, wie ich die Kupplungen baue. Ein U-Bahnhof soll 2,72 Meter lang werden, wahrscheinlich etwas mehr, damit der Zug auch reinpasst und die Passagiere nicht im Tunnel aussteigen müssen. Gebaut wird das ganze im Modulverfahren. Die Basis für den Bahnhof soll eine 48x48 Platte sein. Die Besonderheit dieser Strecke liegt darin, dass nach der Alten Heide die U-Bahn aus dem Untergrund auftaucht. Auf exakt der gleichen Strecke fuhr 5 Jahre vor dem Baubeginn noch die Straßenbahn, eventuell könnte man auch über einen Nachbau dieser Strecke nachdenken. Wer mehr dazu wissen will, dem sei dieser Beitrag auf Tramreport.de nahegelegt.
Verwenden will ich die 9-Voltschienen, damit man auch im Tunnel fahren kann. Dazu will ich auch eigene Schienen bzw. Weichen entwickeln, da 50 Noppen doch einigen Überhang in den Kurven haben.
So richtig losgehen wird es ab Oktober, wenn ich mich richtig eingerichtet habe und wenn man im Job und der Schule angekommen ist. Bis dahin könnt ich euch auch gerne hier informieren. Fotos gibt es hier.
Konstruktive Kritik ist erwünscht.
Ansonsten ein schönes Wochenende und viele Grüße aus München.
Pünktlich zum 50. Jahrestag ist mein erstes MOC fertig geworden. Am 28. Juni 1967 wurde der 1. U-Bahnwagen für München angeliefert.
IMG_0545 by Toivo S, auf Flickr
IMG_0544 by Toivo S, auf Flickr
IMG_0546 by Toivo S, auf Flickr
Doch kurz etwas zur Geschichte der Münchner U-Bahn:
Im Mai 1938 wurde ein 590 Meter langer Tunnel unter der Lindwurmstraße gebaut, zur Zeit der NS-Herrschaft wurde hier eine V-Bahn geplant. Im Krieg wurde dieses Tunnelstück als Bunker genutzt und danach teilweise verfüllt. In manchen Teilen wurden auch Champion gezüchtet. München wuchs und im Jahr 1957 kam der 1 Millionste Münchner auf die Welt. Der öffentliche Nahverkehr konnte die Massen nicht mehr richtig transportieren, auch weil der Autoverkehr stark zugenommen hatte, gab es zur Rushhour immer verstopfte Straßen. Das Straßenbahnnetz hatte im Jahr 1964 mit 134 Kilometer Streckenlänge seine größte Ausdehnung, im gleichen Jahr beschloss der Stadtrat auch, die geplante Untergrund Straßenbahn der Linie 6 zwischen dem Harras und Freimann als vollwertige U-Bahn auszubauen. Am 1. Februar 1965 war Spatenstich und schon 2 1/2 Jahre später konnten die ersten Probefahrten stattfinden. Die Vergabe der Olympischen Sommerspiele 1972 im Jahr 1966 beschleunigte den Ausbau und förderte den Bau der Linie U3 zum Oberwiesenfeld, dem späteren Olympiapark. Gleichzeitig baute die Deutsche Bahn den Stammstreckentunnel, die meistbefahrene Zugstrecke Deutschlands (zum Glück wird seit diesem Jahr die zweite Stammstrecke gebaut und entlastet somit hoffentlich die Strecke). Am 19. Oktober 1972 schließlich fuhren die ersten Züge vom Kieferngarten zum Goetheplatz, 8 Monate später wurde die U3 zum Olympiazentrum eröffnet. Es wurden in 7 Jahren 16 Kilometer U-Bahnnetz gebaut! Heute gibt es 100 U-Bahnhöfe auf 103 Kilometern Streckenlänge und es wird noch weitergebaut.
Zum MOC:
Gebaut wurde ein Teil eines Doppeltriebwagens (DT) der Baureihe A. 3 DT ergeben einen Vollzug. Das Modell ist 8 Noppen breit und 50 Noppen lang. Es fährt durch Kurven und Weichen. Angetrieben wird es durch einen 9-Volt Motor. Die Anleitung zum Straßenroller wurde mir freundlicherweise von @Bricksy zur Verfügung gestellt, Vielen Dank dafür nochmal. Der Maßstab ist 1:44. Da es sich hier um einen Prototyp handelt, wird noch einiges verbessert, bis schließlich die Serienfertigung beginnt.
Was ich damit plane:
Wie schon erwähnt hat das U-Bahnnetz 100 Bahnhöfe und 103 Kilometer Streckenlänge. Ich plane möglichst alles nachzubauen. Ich weiß, dass das sehr sehr lange dauern wird, sehr viel Platz brauchen wird und vor allem sehr sehr sehr sehr teuer wird. Erstmal will ich noch 5 weitere Teiltriebwagen bauen, damit ich einen Vollzug habe. Es gibt auch eine andere Lackierung der Baureihe A, die will auch nachgebaut werden. Ein (zwei) U-Bahnzug braucht natürlich auch eine Strecke zum fahren und einen Bahnhof zum ankommen. Begonnen wird mit dem U-Bahnhof Alte Heide wie im Vorbild damals 1967 die Strecke zur Studentenstadt. Diese Strecke ist real 660 Meter lang, im Modell also 15 Meter. Ein Vollzug wird um die 2,50 Meter lang sein, eher länger, da ich noch nicht weiß, wie ich die Kupplungen baue. Ein U-Bahnhof soll 2,72 Meter lang werden, wahrscheinlich etwas mehr, damit der Zug auch reinpasst und die Passagiere nicht im Tunnel aussteigen müssen. Gebaut wird das ganze im Modulverfahren. Die Basis für den Bahnhof soll eine 48x48 Platte sein. Die Besonderheit dieser Strecke liegt darin, dass nach der Alten Heide die U-Bahn aus dem Untergrund auftaucht. Auf exakt der gleichen Strecke fuhr 5 Jahre vor dem Baubeginn noch die Straßenbahn, eventuell könnte man auch über einen Nachbau dieser Strecke nachdenken. Wer mehr dazu wissen will, dem sei dieser Beitrag auf Tramreport.de nahegelegt.
Verwenden will ich die 9-Voltschienen, damit man auch im Tunnel fahren kann. Dazu will ich auch eigene Schienen bzw. Weichen entwickeln, da 50 Noppen doch einigen Überhang in den Kurven haben.
So richtig losgehen wird es ab Oktober, wenn ich mich richtig eingerichtet habe und wenn man im Job und der Schule angekommen ist. Bis dahin könnt ich euch auch gerne hier informieren. Fotos gibt es hier.
Konstruktive Kritik ist erwünscht.
Ansonsten ein schönes Wochenende und viele Grüße aus München.