Sind wir mal ehrlich:
Der Nutzen, den dieses Unternehmen durch den "Held der Steine" hat(te) durch seine Präsentation nahezu aller aktuellen Lego-Produkte ist doch um ein vielfaches höher einzuschätzen als die möglichen negativen Folgen seiner ehrlichen - und in meinen Augen auch oftmals berechtigten - Kritik an einigen, ja vielleicht auch vielen Modellen.
Und wenn wir auch mal ehrlich sind, übt der Held mit seinen Ansichten einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die deutschsprachige Community aus.
Alles was er sagt wird von vielen ungefiltert auf die Goldwaage gelegt und ohne weiter zu überlegen nachgeplappert.
Beim blauen Abschleppwagen ist jedenfalls auffallend, dass die Bewertungen in anderssprachigen Ländern bei Weitem nicht so negativ ausfallen wie bei uns, und das trotz teilweise höherer Preise.
Und wenn man sich mal die einschlägigen Rezensionen dazu durchliest, kann man viel zu oft den Wortlaut oder Inhalt des Heldenvideos darin finden.
Ich möchte nicht wissen, wie viele sich darüber ein Urteil gebildet haben, ohne den Abschleppwagen jemals live in Händen gehalten zu haben.
Von daher bin ich mir nicht so sicher, ob der Held Lego nicht irgendwo ein Dorn im Auge ist.
Auf der anderen Seite, wenn so ein Weltkonzern wie Lego etwas gegen jemanden wie den Helden unternehmen wollte, gäbe es effektivere Wege, als nur ein kaum beachtetes Logo abzumahnen.
Der Held hat ja in seinen Videos einiges vom Stapel gelassen, was Anlass für eine gerichtliche Verfügung gewesen wäre, Lego hätte es also gar nicht nötig, über derartige Umwege zu gehen.
Umso weniger glaube ich daher, dass TLG tatsächlich der Initiator des Schreibens war.
Und wenn sich das bewahrheiten sollte, müsste es eigentlich unumgänglich sein für Lego, dazu ein Statement abzugeben.
Ob dies nun in Form einer an die Allgemeinheit gerichteten Nachricht ist, oder ob sie sich nur mit dem Helden in Verbindung setzen, ist dazu einerlei.