Danke für den Zuspruch.... ... spornt an!
fast 2 Wochen vergangen und ich hab fast jede freie Minute am Projekt weitergetüftelt.
Das erste Thema waren verschiedene Fensterbauarten und das Ziel, die Fensteranzahl vorm Vorbild zu erreichen. Recht schnell war klar, der Schlüssel liegt in der Höhe der Fenster. Ich muss die Fenster in der Höhe verkleinern, dann kann man die Breite reduzieren und die Anzahl bei gleichbleibender Gesamtlänge vom Wagenkasten erhöhen.
Leichter gesagt als getan, da die Frontfenster ja auch mit kleiner werden müssen.....
Insgsamt habe ich den Zug um eine Plattenstärke in der Höhe verringert um die Proportionen zum Vorbild zu verbessern.
Damit ich weis, wie lang ich ingesamt den Wagenkasten bauen darf und wie groß die Lücke zwischen den Zughälften ist, musste ich als nächstes die Kurventauglichkeit testen. Dazu habe ich 2 Dummy-Testträger gebaut und ca 1 Woche lang herumexperimentiert.
Einen neuen Kompromiss musste ich auch eingehen: der Radstand von jeden Drehgestell ist deutlich kleiner als im Vorbild und in meinen alten WIP-Bildern. Grund ist aber einfach: ich möchte aus optischen Gründen eine starre Verkleidung und ein kürzerer Radstand schwenkt weniger aus. Selbst in R104 Kurven ist das schon viel.
Von den Gedanken an R40 kann ich mich mit starrer Verkleidung und über 60 Noppen Länge pro Wagen verabschieden^^. Das geht nicht und ist mir auch nicht wichtig, dass ich mir die Optik zerstöre.
Mit normaler Bauweise vom Jakobsdrehgestell mit je einen Drehpunkt über der Achse brauchte ich aber eine Lücke von 2 Noppen Breite:
Ich könnte die Lücke zwar optisch kaschieren, aber so richtig gefallen tut mir das nicht...
Über den Chat kam dann von Mick /
@mick29 und Thomas /
@5zu6 der Vorschlag zu einer Art Trapezführung / Kurzkupplung.
Auf Flickr hatte Hod Carrier da ein spannendes Konzept gezeigt:
LMS Railcar 18 by
Hod Carrier, auf Flickr
Leider tauge diese Lösung nicht 1:1 bei breiten Wagen: für 5-6 Noppen Breite sicher ideal, aber ich hab 8 Noppen Breite und da passte das nicht.
Es folgten viele Versuche und der halbe Chat war mit Ideen und Hilfe dabei. Dank geht neben Thomas und Mick auch an Detlef /
@Tad64 .
Ich habe tagelang viele Varianten ausprobiert:
Auch ein System mit Federn habe ich ausprobiert, aber so richtig überzeugend fand ich das nicht.
Hauptproblem war aber: durch den Federweg ist die Achse unter der Verkleidung auch an Stellen, wo keine Aussparung ist und dadurch mit der Verkleidung kollidiert -> KO-Kriterium ;-)
Am Ende kam vom Mick der entscheidende Vorschlag zur Platzierung der 4 Drehpunkte vom Trapez und ich habe diesen Vorschlag auf eine Größe und Stabilität eingedampft, so das an einen Versuch zu denken war:
Kurzkupplung by
Thomas / Ts__, auf Flickr
Es war eine tolle Tüftellei, die Kurzkupplung platzmäßig in meine Dummy-Testträger einzubauen und auch noch Platz für die eingerückte Tür zu haben ;-)
Um das Prinzip der Kurzkupplung besser zu zeigen, habe ich ein Video erstellt:
Lohn für das ganze: Die Lücke ist nun nur noch 3 Platten groß, optisch passend zum Vorbild und ich habe die beiden Wagenkästen jeweils um 2 Noppen verlängert. Damit bin ich nun genau bei der passenden Länge für 1:45: 61 Noppen Länge pro Zughälfte
Mit diesen Wissen konnte ich die Fenster besser passend zum Vorbild aufteilen. Die letzten Tage wurden mit der x-ten Überarbeitung der Front und den Um/Neubau meiner Testträger für das Video verbracht.
SVT 137 225 Version 22 by
Thomas / Ts__, auf Flickr
SVT 137 225 Version 22 by
Thomas / Ts__, auf Flickr
Ich hoffe, dass nun die meisten Bauprobleme gelösst sind. Die Teilebeschaffung hat schon begonnen und ich kann mich mal an das ergänzen der Details und Innenausbau machen.
Thomas