Servus zusammen,
völlig Ahnungslose ab hier BITTE NICHT WEITERLESEN und NICHT NACHMACHEN!
Kinder, Finger weg vom Elektrischen Strom, Cuttermessern und Lötkolben...aber wir sind ja hier in einem Erwachsenenforum...
Wie angekündigt wollte ich das Powered Up Eisenbahnsystem etwas tunen.
Dies ist inzwischen erfolgt...und allen Bedenkenträgern zum Trotz hat es ganz gut geklappt.
mit 12,6V wird das etwas heikel
Restrisiko bleibt natürlich
Bislang verwende ich für meine Züge ACTIV ENERGY® NiMH-Hochleistungsakkus von Aldi zum erschwinglichen Preis.
Und Tatsache, die verfügen "nur" über 1,2V Nennspannung. Nachzulesen ist es auf den Akkus selbst.
Leider merke ich allerdings, dass ich langsam aber sicher von Kurzsicht- auf Gleitsichtgläser umsteigen sollte.
Ich konnte beim besten Willen die Angaben auf den Akkus nicht mehr entziffern, habe deshalb alles mit dem Handy abfotografiert um es dann groß zu zoomen...
IMG_20190702_214610 by
Rouven's Legoeisenbahnen, auf Flickr
Voll aufgeladen und gemessen haben die allerdings so um die 1,35V mal mehr mal weniger.
Also sollte es mit um die 12V sich ausgehen bei 9 Stück was für mich den Versuch wert war.
Der Feuerlöscher war in Reichweite.
nur Messen liefert eine belastbare Aussage zu den Akkus
IMG_20190702_214853 by
Rouven's Legoeisenbahnen, auf Flickr
Nun aber zur Modifikation der Bauteile...
Meine erste Idee war, dass ich irgendwie die in der Batteriebox und am Innenteil vorhandenen Kontakte isoliere und dazwischen den 3er Batteriehalter anbringe, den ich übrigens hier gekauft habe:
https://www.conrad.de/de/p/tru-components-sbh431a-batteriehalter-3x-micro-aaa-kabel-1680445.html
Das wäre dann allerdings alles sehr eng geworden und vor allem auch absolut hinderlich beim Öffnen und Schließen der Batteriebox gewesen. Wohin mit den Kabeln?
Bei genauerer Betrachtung der Batteriebox habe ich gemerkt, dass diese "Leiterplättchen" (mir fehlt der Fachbegriff) ganz leicht mit dem Schraubenzieher aus ihrer Verankerung gehebelt werden können und man diese auch wieder ordentlich eindrücken kann. Auf den nachfolgenden Bildern könnt Ihr sehen welches der "Leiterplättchen" anpassen konnte, indem ich es getrennt habe. Das ging sehr einfach mit einem Seitenschneider, mit dem ich auch die Ecken noch etwas eingekürzt habe damit nachher auch bestimmt kein Kontakt zustande kommt.
IMG_20190629_141352 by
Rouven's Legoeisenbahnen, auf Flickr
IMG_20190629_141436 by
Rouven's Legoeisenbahnen, auf Flickr
IMG_20190629_142115 by
Rouven's Legoeisenbahnen, auf Flickr
Anschließend habe ich das Innenleben wieder in die eigentliche Batteriebox gesteckt um exakt anzuzeichnen wo ich die Kabel der zusätzlichen Batteriehalterung durchführen will.
Dann den unteren Deckel (von der Bauweise unten, auf dem Bild steht er natürlich auf dem Kopf und damit OBEN
) der Batteriebox aufgesteckt und außen angezeichnet, denn durch die Wandungen des unteren Deckels kommt man ganz leicht mit Cuttermesser und etwas Feigefühl. Hier ist es wichtig die benötigten Rillen sehr exakt an den Querschnitt der beiden Kabel anzupassen, damit anschließend nichts rutscht oder schlackert.
IMG_20190629_142740 by
Rouven's Legoeisenbahnen, auf Flickr
IMG_20190629_142847 by
Rouven's Legoeisenbahnen, auf Flickr
Um die zwei erforderlichen kleinen Löcher ins Innenleben der Batteriebox zu machen habe ich meinen spitzen Elektroniklötkolben verwendet (gaaaanz vorsichtig einmal antippen und nötigenfalls nochmal sonst werden die Löcher vermutlich schnell zu groß) und habe danach das aufgeschmorte Plastik mit dem Cuttermesser schön entgratet.
Die Kabel ließen sich durch die vorsichtige Arbeit mit dem Lötkolben schön stramm einstecken (auf die Polarität achten!) und die abisolierten Enden habe ich einfach an der Innenseite umgebogen. Durch einstecken der zuvor getrennten "Leiterplättchen" klemmt sich alles gut fest.
An der Außenseite hab ich noch jeweils einen Tropfen Sekundenkleber auf die Stellen an denen die Kabel durchgeführt werden und hab gewartet bis der voll ausgehärtet war. Da braucht man aus meiner Sicht nicht Löten. So lange man nicht vor hat mit Gewalt an den Kabeln zu zerren sollte das echt halten.
IMG_20190629_144827 by
Rouven's Legoeisenbahnen, auf Flickr
IMG_20190629_145302 by
Rouven's Legoeisenbahnen, auf Flickr
IMG_20190629_145442 by
Rouven's Legoeisenbahnen, auf Flickr
IMG_20190629_150029 by
Rouven's Legoeisenbahnen, auf Flickr
Durch das vorherige Anzeichnen und schön eng mit dem Cuttermesser ausgefummelten Kerben am unteren Deckel der Batteriebox klemmt sich alles schön zusammen und gibt ein aus meiner Sicht einigermaßen professionelles Gesamtbild.
IMG_20190630_165131 by
Rouven's Legoeisenbahnen, auf Flickr
Ausgestattet mit den voll geladenen Akkus habe ich mal gemessen welche Spannung anliegt. Lesen kann ja jeder selber.
Wem das zu gefährlich erscheint, oder wer mit reguläten AAA Batterien seine Motoren betreibt oder mit Akkus mit besserer Nennspannung, der kann ja auch eine Zusatzbox für 2 AAA Batterien verwenden. Gibt es ja auch zu kaufen.
IMG_20190702_220013 by
Rouven's Legoeisenbahnen, auf Flickr
Ich habe es inzwischen getestet. Läuft alles sauber bis Stufe 10 und zurück.
Habe wenig Bedenken, dass sich etwas überlastet zumal die Spannung der Akkus ja direkt nach dem Aufladen von mir gemessen wurde rechne ich im Betrieb maximal mit 12V.
So weit so gut.
Ich hoffe Euch gefällt mein kleines Tutorial. Ich mach schnellstmöglich ein Video von meinem aufgemotzten "Eurostar"
Wenn Ihr Fragen habt immer gerne raus damit.
Viele Grüße
Rouven