Was wiederum bei uns Erwachsenen liegt...denn wir bezahlen das Zeug und wir haben m.M. auch einen gewissen Einfluss auf (unsere) Kinder.
Dem stimme ich zu, die Wünsche der Kinder und das Budget der Erwachsenen können sich nicht immer harmonisch überschneiden.
Gerade so eine Eisenbahn ist ein teures Unterfangen, schon alleine die Grundpackung kann schon mehr kosten, als die Eltern ausgeben können/wollen, und damit man was vernünftiges damit anfangen kann, braucht man mindestens noch weitere Gleise, die wiederum Geld kosten.
Aber das ist kein Problem der heutigen Preispolitik.
Ich hätte in meiner Kindheit auch gerne eine Lego-Eisenbahn gehabt, aber nie bekommen, da zu teuer.
Auch früher gab es schon Sets, die aufgrund ihrer Preise jenseits der Möglichkeiten vieler Eltern lagen.
Explizit erinnere ich mich noch daran, wie ich im Lego-Katalog dem 8094 Technic Control Centre nachgeschmachtet habe.
Oder das 8865 Test Car, die 6285 Barracuda, oder der 6542 Containerhafen.
Es gab noch einige weitere Sets, die außerhalb meiner Erreichbarkeit lagen, weil sie zu teuer waren.
Das ist also kein Problem der heutigen Zeit, auch wenn sich viele gerne daran aufhängen.
Es ist zwar richtig, dass es heuer immer mehr immer noch teurere Sets für Erwachsene gibt, aber es gibt nach wie vor noch immer mehr als genug Sets für Kinder in bezahlbaren Regionen.
Die Preisvergleiche aus dem Eingangsbeitrag sind daher meiner Ansicht nach nur sehr bedingt aussagekräftig.
Daraus geht hervor, dass sich der Durchschnittspreis in den letzten Jahren stetig erhöht hat, aber das bedeutet noch lange nicht, dass deswegen alle Sets teurer wurden.
Nimm 50 Sets, und berechne daraus den Durchschnittspreis.
Pack noch als Nummer 51 den 800€ Millenium Falken dazu, wird sich der allgemeine Durchschnittspreis erhöhen, ändert aber nicht das Geringste am Preis der übrigen 50 Sets.
Ein Extrembeispiel, ich weiß.
Soll aber auch nur verdeutlichen, dass die gestiegene Anzahl an teureren Sets nicht bedeutet, dass es deswegen keine 20-30€ Sets mehr gibt.
Und was der Versuch Legos, juristisch gegen andere Hersteller vorzugehen betrifft, das hat nichts damit zu tun, dass sich andere Hersteller in Nischen zwängen, die Lego nicht bedient.
Niemand kann den Herstellern verbieten, Eisenbahnen, Bauernhöfe, Ritterburgen oder Piratenschiffe anzubieten.
Überhaupt ging es bei den Juristereien meines Wissens nach bislang auch nur um Plagiate (Sets oder Teile), sowie um die Minifigur.
Aber in keinem der Fälle wären die Drittanbieter dazu gezwungen gewesen, das jeweilige Lego-Produkt nachzuahmen, auch nicht um die sogenannte Kompatibilität zu wahren, daher sind die mir bekannten juristischen Schritte für mich weitestgehend nachvollziehbar.