So, da bin ich wieder...
Ich weiß, Eigenlob stinkt. Trotzdem muss ich sagen, dass ich mit dem Ergebnis meiner Mühen extrem zufrieden bin. Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass der Tyrrell - was Bautechniken und Teileverwendung betrifft - mein bisher bestes Modell ist.
Bevor ihr selbst urteilen könnt, noch ein paar Worte zum Vorbild:
Der Tyrrell 019 wurde vom bekannten Formel-1-Konstrukteur Harvey Postlethwaite für die Saison 1990 entworfen. Er debütierte beim dritten WM-Lauf in San Marino, wo Jean Alesi einen sechsten Platz erringen konnte.
Abgesehen von einem zweiten Platz in Monaco (ebenfalls durch Alesi) war der Wagen nicht übermäßig erfolgreich, was vor allem auf den leistungsschwachen Cosworth DFR V8-Kundenmotor zurückzuführen war, der den Werksaggregaten von Honda, Renault, Ferrari und Ford deutlich unterlegen war.
Dennoch handelt es sich beim Tyrrell 019 um eine der wichtigsten und einflussreichsten Konstruktionen der Motorsportgeschichte, denn mit diesem Auto führte Postlethwaite das Konzept der hochgelegten Fahrzeugnase für möglichst ungestörten Luftstrom zum Unterboden ein. Binnen weniger Jahre wurde der Ansatz von allen anderen Teams kopiert und ist heute noch Standard im Rennwagenbau.
Das Modell ist im Maßstab 1:15 gehalten. Es besteht aus rund 650 Teilen; im Gegensatz zu den meisten anderen Lego-Formel-1-Modellen dieser Größe besitzt es, wie oben zu sehen, eine abnehmbare Verkleidung, eine Motornachbildung, ein einigermaßen detailliertes Cockpit sowie einen realistischen Diffusor.
Der Frontflügel ist übrigens mit Hilfe der Pneumatik-Hose-Technik befestigt, die ich
hier beschrieben habe. Auch die Nur-Noppen aus Pneumatic + Rigid Hose kommen an einigen Stellen zum Einsatz.
So, jetzt aber:
Danke fürs Reinschauen!
Beste Grüße
Sven