Man muss es auch mal andersrum betrachten, Lego würde nicht jedes Jahr aufs Neue Sets für 300€ aufwärts herausbringen, wenn sie in den ersten zwei, drei Jahren festgestellt hätten, dass es niemand kauft.
Ich bin mir sicher, dass sich auch hier wieder genügend Käufer finden werden, dass sich diese Strategie auch in den nächsten Jahren noch fortsetzen wird.
Naja, für die Wünsche gäbe es ja noch die Creator Burg.
Aber am Ende ist die wohl auch nicht das, was sich die Leute gewünscht haben, denn wenn wir mal Ehrlich sind, wünschen sich die Leute doch nicht nur eine Burg, sondern wieder eine komplette Setreihe:
Die große Frage ist doch, was genau wünschen sich die Leute?
Ritter und Burgen sind meiner Einschätzung nach nicht mehr die Themen auf den Wunschzetteln der Kinder, wie sie es vielleicht in den 70ern oder 80ern mal gewesen sind.
Die allgemeine Anschauung des Themas hat sich spätestens seit Game of Thrones auch eher von der kitschig verklärten Darstellung der 60er zu einem schmutzigeren, raueren Weltbild abgewandelt.
Und vor allem bin ich mir sicher, dass man vor ein paar Jahren nicht das klassische Castle-Thema eingestellt hätte, wenn es sich zufriedenstellend verkauft hätte.
Der Versuch, das Thema durch die actionlastigeren Nexo Knights fortzuführen, war dann der Sargnagel.
Alles in Allem sind es hier eher die Nostalgiker, die in ihrer eigenen Kindheit mit den Burgen von Lego gespielt haben, die sich jetzt neue Sets wünschen, die den alten in Stil und Aufmachung in irgendeiner Weise gerecht werden sollen.
Kann man ja in den Kommentaren lesen, zu bunt, zu verspielt, nicht der Charme der alten Burgen...
Bei vielen Kommentaren habe ich den Eindruck, sie wollen nicht eine neue Ritter-Serie, sondern genau die Sets, dir wir in den 80ern schon hatten.
Und realistisch betrachtet kann man damit bei den heutigen Kindern nicht mehr großartig punkten.
Ich denke, das Risiko bei einem einzelnen 400€-Set wird da einfach geringer sein als bei einer großangelegten Serie.
Möglicherweise unterliegt so eine Setreihe auch ganz anderen Freigabekriterien als ein einzelnes Set, bevor die Verantwortlichen grünes Licht geben.
Marketing, Aufmachung, Hintergrundgeschichte, das alles braucht man bei einem einzelnen Einmal-Set nicht, das dürfte den Prozess deutlich vereinfachen.