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Kraftvoller und belastbarer Antriebsstrang - keep it as simple as possible

S

Stevee

Guest
Hallo, eine kleine, grundsätzliche (sicherlich subjektive) Betrachtung des Antriebsstrangs bei grossen Technic Truck- oder Auto MOCs.

Wenn man so die grossen Sets der letzten Jahre anschaut und zusammenbaut, kann man ja nur staunen, was sich die Entwickler ausgedacht haben. Sehr aufwändige Getriebekonstruktionen, bei denen man sich echt fragen muss: "Auf welcher Droge war der Mann? Die will ich auch!" Diese wunderschöne Technik, mit unglaublicher Raffinesse gebaut, verdeutlicht sehr schön die Funktionsweise vom Antriebstrang und Getriebe - hat aber imho deutliche Nachteile wenn man sie motorisieren mag:

- Die vielen ineinandergreifenden Zahnräder und die Anzahl der nicht eben torsionssteifen Achsen bildet in der Summe ein sehr grosses Spiel. Wenn man nun einen Motor einbaut, wird die Sache sehr ruckelig und in meiner laienhaften Betrachtungsweise glaube ich folgende Beobachtung gemacht zu haben: läuft der Motor an, wird erstmal dieses Spiel ausgeglichen und dabei baut sich eine gewaltige Spannung auf. Ist das Spiel überwunden, also der Kraftschluss gegeben, "entlädt" sich diese Spannung in Form eines Kraftimpulses und dann macht das schwächste Glied der Kette "ZAPUFF", meist ein kleines schrägverzahntes Zahnrad im Differential.

Denn grad der PF XL hat ja ein schickes Drehmoment im Vergleich zu anderen Lego-Motoren und ist in sich schon stark untersetzt - das ist wie zwei gewaltige Gewitterfronten die aufeinandertreffen: Die vom Motor aufgebaute Spannung im Strang und das natürliche Beharrungsvermögen des grossen und schweren MOCs, das hat nämlich in Physik gut aufgepasst und denkt sich: "Gemäss der Grundlagen der kinetischen Energie soll ich versuchen meinen Bewegungszustand beizubehalten. Pah, und das mach ich auch: Ich bleib hier stehen!"

Ein weiterer Nachteil ist der enorme Platzbedarf, meist haben die Modelle ja gar keinen Rahmen, sondern quasie ein "selbstragendes Getriebe" mit Hilfsrahmen.

Wenn man auf den optischen Genuss dieser aufwändigen Getriebe verzichten kann, bietet sich an, den Weg des Kraftflusses so einfach und kurz wie möglich zu halten. Hier zur Verdeutlichung ein paar Bilder von einem Versuchsaufbau, mit dem ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe.

Von unten:

65dfzgyq.jpg



Heckansicht:

noz78d5o.jpg



Motoreinbau:

e39eqfs5.jpg


Ganz einfach: Den Weg vom Motor zu den Rädern möglichst kurz halten und so wenig wie möglich Über- /Untersetzungen einauen. Nun ist dieser Versuchsaufbau ja relativ gross, bei weniger Platzangebot einfach den Motor zwischen oder an den Rahmen flanschen, eine gut geführte, kurze Achse als Welle zu einem Kardangelenk (falls Federung vorhanden) und von da möglichst direkt ins Differential.

Das ist keine neue Lösung, einfach nur als explizite Betrachtung einer Problematik und einer Lösung gedacht - oft verschwinden solche Erklärungen bei der Vorstellung eines MOCs ;)
 

Bob Bongo

Urgestein
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8 Feb. 2012
Beiträge
1.376
Hey Stevee, kurz offtopic.

Nutz doch einfach die Schaltfläche für Images, 2 weiter rechts von dem Link Sysmbol, dann sind die Bilder direkt im Thread sichtbar.

Beispiel

65dfzgyq.jpg


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