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Kleingewerbe anmelden ja oder nein?

Baumel

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Das Thema ist ja wieder aktuell, siehe z.B. hier:


Leider gibt es da viele Missverständnisse, denn eigentlich hat sich nicht viel geändert: Ebay & Co. sind nur verpflichtet, Privatverkäufer ab 30 Artikeln oder 2.000 € Umsatz dem Finanzamt zu melden, das bedeutet aber nicht automatisch, dass auch Steuern fällig werden, oder umgekehrt bei 10 Artikeln und 1.000 € Umsatz keine! Man kann aber wohl davon ausgehen, dass das Finanzamt über dem Limit auf jeden Fall Belege sehen will, und darunter ist es weniger wahrscheinlich geworden.

Das Limit gilt außerdem auch pro Plattform, also man kann natürlich 29 Artikel bei Ebay verkaufen und 29 bei Shpock, ohne dass das Finanzamt davon Wind bekommt, aber legal wird die Sache dadurch natürlich nicht.
 

Lok24

Elektronikbahner
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Das mit dem Melden ist auch nicht so wichtig, das Finanzamt nutzt seit Jahren (Jahrzehnten?) ein Programm, um die Angebote zu durchforsten.
Die wissen das schon ;-)
 

Baumel

Stammuser
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Siehe Artikel:
Bisher fehlte denen aber schlicht die Zeit dazu, in Kleinanzeigen und bei Auktionen nach privaten Viel-Verkäufern zu fahnden, zudem gab es keine genau definierten Limits.
Das hat man jetzt beides geändert, wobei automatisch eben nur der Umsatz gemeldet werden kann, da Ebay & Co. ja nicht wissen, woher der verkaufte Artikel ursprünglich stammt. Relevant ist zwar nach wie vor nur der Gewinn, wenn man aber z.B. ein MacBook neu für 4.000 € kauft und gebraucht für 2.000 € verkauft, dann musste man das bisher gar nicht angeben, und jetzt wird das Finanzamt automatisch aktiv.

Gleiches Spiel bei der Anzahl der Artikel, bisher waren allgemein um die 25 Artikel im Monat oder 300 im Jahr möglich, jetzt schaut das Finanzamt schon ab 30 Artikeln genauer hin, und das können ja z.B. auch ein Haufen alter Taschenbücher und CDs für jeweils ein oder zwei Euro sein, und dazu ein paar Lego-Sets für 100 oder 200 €.
 

Baumel

Stammuser
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Brauchst du gar nicht, mit einer AG oder anderen Gesellschaftsform kannst du ja genauso Steuern sparen. Am besten Wohnungen vermieten,
als OHG zahlt man da z.B. keine Grunderwerbssteuer und eine Immobilien-GmbH z.B. muss im günstigsten Fall nur 15 % Körperschaftsteuer statt bis zu 45 % Einkommenssteuer zahlen, wobei z.B. die Kosten für Kredite die Steuerlast noch bis auf Null senken können.

Macht auf ale Fälle mehr Sinn, als sich mit Lego selbstständig zu machen, da arbeitet man 60 bis 80 Stunden in der Woche, verdient wahrscheinlich weniger als ein LKW-Fahrer, und von den Einnahmen werden noch 15 % für die Krankenversicherung abgezogen und ebensoviel sollte man auch für die Rente zurücklegen.

Gleichzeitig hat man kaum Vorteile für sein Lieblingshobby, man kann allenfalls teure Sets wie z.B. den AT-AT über die Firma kaufen und in seiner Privatwohnung als Dekoration aufstellen. Theoretisch kann man ein Set natürlich auch zerlegen und die Teile für MOCs verwenden, dann wird es aber sehr aufwändig den Überblick zu behalten und die Zeit dazu hat man sowieso nicht mehr.
 

franken-stein

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Macht auf ale Fälle mehr Sinn, als sich mit Lego selbstständig zu machen, da arbeitet man 60 bis 80 Stunden in der Woche, verdient wahrscheinlich weniger als ein LKW-Fahrer, und von den Einnahmen werden noch 15 % für die Krankenversicherung abgezogen und ebensoviel sollte man auch für die Rente zurücklegen.

Gleichzeitig hat man kaum Vorteile für sein Lieblingshobby, man kann allenfalls teure Sets wie z.B. den AT-AT über die Firma kaufen und in seiner Privatwohnung als Dekoration aufstellen. Theoretisch kann man ein Set natürlich auch zerlegen und die Teile für MOCs verwenden, dann wird es aber sehr aufwändig den Überblick zu behalten und die Zeit dazu hat man sowieso nicht mehr.
@Baumel83 verdammt... genau so ist es:facepalm:
Gruß
Wolfgang
 
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