Eigentlich lief alles viel zu lange gut...
Erstaunlich wie gut bislang alles auf Anhieb funktioniert hat - Lenkung, Haube, Getriebe, Frontkraftheber.
Drum war ich am Wochenende zwar etwas veraergert, aber kaum verwundert, dass es nun doch an einer Komponente hakt.
Aber vorab erstmal die guten Nachrichten:
Nach langem Gruebeln am Samstag Abend, ob ich nun Aktuatoren oder Schneckengetriebe fuer den Heckkraftheber verwenden soll, hat am Ende aus Platzgruenden das Schneckengetriebe den Vorzug erhalten.
Sicherlich nicht die schlechteste Wahl, da es der Aktuator-Loesung in Sachen Kraft in nichts nachsteht. Lediglich optisch haette ich die Aktuatoren bevorzugt.
Nachdem also der Heckkraftheber fertig war, blieben nur zwei technische Baustellen uebrig: Der Kompressor und die Schaltung fuer's Getriebe.
Letzteres hat mich das eine oder andere mal den Kopf auf den Tisch fallen lassen.
Um zwischen den beiden Gaengen zu wechseln, muessen beide Getrieberinge parallel bewegt werden. Der 1. gang kuppelt aus - dann kommt der Leerlauf - und dann kuppelt der 2. gang ein.
Soweit so gut. Jetzt ergibt es sich aber, das der jeweils ausgekuppelte Ring, so weit mitbewegt wird, das er in seiner Endstellung minimal an dem unter ihm liegenden Zahnrad schleift.
Das war mir vorher nicht aufgefallen, da ich die Ringe von Hand immer einzeln bewegt habe.
Die Loesung lag also Nahe: Die Bewegung der Ringe mechanisch so weit begrenzen, das Sie nicht bis zum Endanschlag bewegt werden koennen, aber dennoch weit genug um die Kraft auf das 16er Ritzel zu uebertragen.
Neues Problem: Unter Last springen die Getrieberinge aus dem 16er Ritzel. Also muss ein Schneckengetriebe her, das den Druck auf die Ringe konstant aufrecht erhaelt.
Urspruenglich wollte ich eigentlich einen Hebel in der Kabine haben um die Gaenge zu wechseln. Nun ergibt es sich aber, das die Verstellung wohl an der rechten Seite des Traktors geschieht. Irgendwo im Bereich der Abgasanlage.
Jetzt muss eigentlich nur noch der Kompressor oben drauf und die Schläuche Ihren Weg durch den Traktor finden, dann kann der Kabinenbau beginnen.
Gruss Jens