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[How-to] Monorail-Motor mit Kontaktproblemen

@ndy

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Ich wusste jetzt nicht genau, in welche Sparte ich das schieben soll... also kommts erst mal ins Offtopic, wobei es ja so Offtopic nicht ist ;)
Wie dem auch sei, ich hab vor längerem mal einen Monorailmotor samt beiden Basen bei Kleinanzeigen erstanden. Motor soll laut Beschreibung funktionieren. Das tut er auch, stotternd. Aber leider nur, wenn man seine Finger auf dem Schalter lässt. Die beiden Fahrgestelle sind wohl in der Vergangenheit leider so oft ein und ausgesteckt worden, dass die kleinen Knubbel oben und unten an der Kupplung so gut wie nicht mehr existent sind. Da muss ich mir was einfallen lassen und ist aber auch ein anderes Thema.

Also zurück zum Motor. Da er so ja nicht mehr vernünftig zu gebrauchen ist, hab ich mich dran gemacht und das Gehäuse geöffnet, um den Schalter zu inspizieren. War dann auch meine Premiere, das Innere zu begutachten.
Herausgekommen ist, dass die 4 Kontaktarme des Schalters über die lange Zeit nicht mehr genug Kraft auf die Platine ausüben konnten. Im Folgenden eine kurze Erklärung, wie das in wenigen min. zu machen ist.

Das einzigste, was Deckel und Basis zusammenhält sind 4 Kunststoffstifte, die quasi mit der Basis unten vernietet sind.
Motor1.jpg
Mit einem 3mm Bohrer sachte anbohren.
Motor2.jpg
Nur so tief bohren, bis nur noch der dünne Stift zu sehen ist.
Motor3.jpg

Danach kann das Gehäuse senkrecht nach oben abgenommen werden. Nicht schief abziehen, da sich im Inneren noch 3 dünne, schwarze Stifte befinden. Diese stecken in Aussparungen um den Motor.Motor4.jpg

Motor5.jpg
Wenn er denn schon mal offen ist, hab ich auch gleich die Kontakte etwas gesäubert. Dort hat sich etwas Material von der Platine abgesetzt.
Motor6.jpg

Der Schalter kann aus der Basis herausgenommen werden. Das Ritzel passt durch eine große Öffnung, die der Schalter in der Mitte besitzt.
Motor7.jpg
Die Seitenansicht des Schalters und der Kontaktarme.
Motor8.jpg
Den Arm mit einer Spitzzange ganz unten am Kontakt mit Gefühl und stetig größer werdendem Winkel nach oben biegen. Der Unterschied ist gut erkennbar.
Motor9.jpg
Dann alles wieder zusammenbauen. Wenn sich das Gehäuse nicht ganz schließen lässt, das untere Zahnrad leicht drehen, bis die inneren Ritzel Zahn in Zahn stehen.

Nun lässt sich der Schalter wieder knackig hin und her drücken und sitzt, ohne zu wackeln. Motor läuft wieder einwandfrei ohne Unterbrechungen.

Das Gehäuse sitz nach dem Aufsetzen ausreichend fest und muß nicht verklebt werden. Mit einem kräftigen aber behutsamen Ruck bekommt man es auch wieder ab. Sollte man es verkleben wollen, würde dies allerdings ein nochmaliges Öffnen erschweren.

Viele Grüße
Andy
 
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@ndy

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Ok, wäre wohl in Tipps und Tricks besser aufgehoben :facepalm:
Vielleicht könnte es ein Mod verschieben?
Danke schön :)
 

Brixe

Gräfin von Nottebohm
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Hallo Andy,

vielen Dank für diese tolle Dokumentation. Noch laufen 11 meiner 12 Motoren sehr gut und nur der eine stottert. Den werde ich mir dann auch mal vornehmen. Jetzt weiß ich ja, was auf micht zukommt.

LG, Marion
 

cookiedent

Meister
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Danke schön für die Anleitung. :)

Mit kurzen flachen Schrauben könnte man die Teile auch wieder fest miteinander verbinden. Man müsste im schwarzen Unterteil nur etwas Platz für die Schraubenköpfe schaffen.
 

@ndy

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Das gleiche hatte ich mir auch überlegt bis ich gemerkt hab, dass es auch so ganz gut hält.
Die Stifte sind allerdings nur knapp 2mm im Durchmesser und werden wenige Zehntel nach oben hin breiter. Das müssten sehr dünne Schrauben ohne Feingewinde sein. Weil in die Stifte bohren wird wahrscheinlich nicht funktionieren.
 

tastenmann

Stammuser
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18 März 2016
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521
Danke für die Einblicke in den Motor Noch läuft meine Monorail, aber jetzt weiß ich ja, wie ich sie wieder flott bekomme bei Bedarf.

Viele Grüße
Tastenmann
 
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