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Herangehensweise und Umsetzung von Projekten - Gedankenaustausch

turbospaghetti

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Ich fand die Frage von Boris hiersehr interessant und dachte mir, eigentlich könnte man dazu einen eigenen Strang knüpfen. Jeder hat sicherlich eigene Herangehensweisen an MOC-Projekte. Bestimmt können wir uns hier gegenseitig befruchten! :D

Habt Ihr eine grundsätzliche HErangehensweise an MOCs? Wie geht Ihr vor? Wie plant Ihr?
 

Meisterschnorrer

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Hi

Das ist eine gute Frage...

Ich plane gerade zwar kein MOC aber Teile beschaffen muss ich ja auch (noch rund 17000).

Wie ich vorgehe:

1. Da ich ja einen Bauplan gekauft habe, bei dem eine Teileliste dabei ist habe ich die Möglichkeit alle notwendigen Teile bei Brickstore einzutragen (mit Anzahl, Farbe, nen Bild vom Teil, Bricklinkpreise).
2. Nachdem diese Liste erstellt wurde (zeit: irgendwas zwischen 4 und 6 Stunden) gucke ich, welche Teile ich in welcher Anzahl im Keller liegen habe.
3. Große Mengen eines bestimmten Teils (runde einer Plättchen 2910, 1x2 Fliese in schwarz über 1800, diverse andere Teile mit mengen zwischen 100 und 500) werden nach und nach gekauft, so wie es das liebe Geld gerade zulässt.
Da es in diesem Fall (Victorianische Vills) ein paar Teile mehr sind, kann die Beschaffung schon mal ein paar Monate länger dauern. Ich habe zeit.....
4. Wenn dann irgendwann mal alles besorgt ist, wird mit dem Bauen angefangen....


Wie hält man das durch?
Ich denke, wenn man ein Ziel vor Augen hat und weis was man will ist das kein Problem.
Das sieht man bei der Mülltonne von Klaus, das sieht man bei der Burg von Phil (die ja garantiert auch nicht an einem Tag entstanden ist).
Ich denke, dass einzige was einem hin und wieder im Weg stehen könnte ist Geldmangel.....

Auf jeden Fall werde ich gleich in meinem Keller verschwinden und anhand der Liste weitere Teile raussuchen.....

Gruß René (der unheimlich an den Vorgehensweisen der anderen User interessiert ist)
 
S

Stevee

Guest
Ruhe bewahren, Unfallstelle absichern - Finger in den Po stecken ;)

Will sagen: la rue - die Ruhe. Lavendel - die Treppe ;)

Nee jetzt echt ma im Ernst: basteln wenn man Lust hat, niemals sich selbst zwingen. Gescheite Lösungen fallen einem nur ein, wenn man ganz selbstverträumt die Zeit vergisst und wenn man nicht weiterkommt: Husch in die Notaufnahme, bei Technic-Problemen z.B. kann man prima mit effe im chat raaken.

Keinen Zeitdruck aufkommen lassen, zwischendurch mal was anderes "machen".

Es ist ein Hobby, niemand treibt mich. Auch mal umdenken, z.B. entstand aus nem Gesabbel im chat über meinen Zehntonner eine völlig neue Sichtweise. Aber die Katze lass ich erst aus dem Sack wenn das wip stadium abgeschlossen ist ;o)

Während ich das schreibe, fällt mir mein fast 2,5 Meter langer Kranausleger für nen Turmdrehkran ins Auge. Den habbich mal in Vor-PF Zeiten gebastelt und alleine durch die Trägheit beim Drehen hat er jedes Getriebe gesprengt :D

Panels und GBC, Peter hat mich angefixt. Who cares? Freu mich, wenn ich einigermassen schnalle, wie man die kleinen Bälle handeln kann...

Eigentlich fühl ich mich wie ein Kind: Wenn ich Lust hab auf Lego, entdecke ich jeden Tag etwas Neues. Für mich zählt der Spass, nicht das Ergebnis. Manchmal glaub ich, ich hab dann auch so leuchtende Augen wie mein einjähriger Neffe beim Auspacken eines Duplo-Sets.

Wisst Ihr was ich meine? Meine Augen sind nur näherungsweise grün-braun... Grün strahlend, wenn ich mich freue. Braun, wenn ich mich wohlfühle. Rot, wenn man da reinpiekst ;)
 

Bob Bongo

Urgestein
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So, dann will ich mal meinen Senf dazu abgeben.
Ich mache das von drei Faktoren abhängig.

1. Das liebe Geld
Projekte ab einer gewissen Größe verlangen nach Geld, viel Geld.
Obwohl der Reiz natürlich da ist auf einen Schlag alle notwendigen Teile zu kaufen, vergesse ich dabei aber nicht, dass zum Leben noch mehr als Lego gehört.
Ich versuche daher ein Mittelmaß zwischen Teilekauf und anderweitigen Ausgaben zu finden.

2. Der Faktor Zeit
Wie bei fast jedem hier an Board nimmt der Beruf natürlich einen große Teil der verfügbaren Zeit ein.
Die freie Zeit außerhalb vom Beruf will da aber natürlich auch richtig genutzt werden.
So ist es bei mir so, das ich z.B. jetzt im Sommer meine Bauvorhaben oder Projekte auf ein Minimum reduziere.
Ich bin lieber draußen und unternehme etwas, Lego ist für mich praktisch die perfekte Winter und Regen Beschäftigung.

3. Der Faktor Lust
Der Faktor 3 resultiert aus Faktor 2. :)

Grundsätzlich sei zu sagen, dass Durchhaltevermögen natürlich ganz wichtig ist. Beim Falcon z.B. gab es zwei kurze Momente bei denen ich dachte: "Mann Klaus, bist du eigentlich bescheuert?"
Da hilft es dann mal für ein, zwei Tage die Baustelle ruhen zu lassen. Der Spaß kommt in der Regel von alleine zurück.

Mir hilft es auch ungemein, 2-3 verschiedene Projekte am Laufen zu haben, um sich selbst immer wieder eine Abwechslung zu schaffen.
Und bloß nicht selbst unter Druck setzten.

Das ist so im groben meine Betrachtungsweise.

Grüße Klaus
 

efferman

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Da wo die Katzenaugen leuchten.
was is ein projekt? plant man jetzt das dingens durch, bestellt teile und baut dann los? wenn ja, dann hab ich keine proiekte. denn ich habe eine idee zu einem bestimmten technischen problem und bau drauf los. mit etwas glück, hält die lust, nach lösung des technischen problems, so lange an das daraus ein fertiger moc wird. sieht man vermutlich blendend an meinem brickshelf ordner :D
 

turbospaghetti

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Dann werd ich auch mal senfen, wenn ich schon frage... :D

Dass das mit der Planung so eine Sache ist, hab ich ja bei meinem Marina-Großprojekt gemerkt. Das wäre ja alles nicht so das Problem, wenn man nicht soooooo viele andere Ideen zwischendrin hätte, die man auch gerne umsetzen würde. Und mit der Geduld ist das auch so'n Ding. Ich war zeitweise kurz davor, für 3000 Ocken alle Teile auf einmal zu kaufen, bis die Vernunft und die Ungeduld gesiegt haben. Stattdessen gab's drei neue Sortierkisten :D

Normalerweise ist es so, dass ich eine Idee habe, sie meistens erst einmal am LDD durchplane - ich baue ungern nach Bauplänen, außer die Sets faszinieren mich wirklich -, die Teileliste generiere und anschließend schaue, was ich habe und was ich brauche. Bei "kleinen" MOCs, wie z. B: bei dem X-Men Blackbird Mark II oder dem Fantasticar, bei denen der Teilebedarf überschaubar ist, vergehen dann meistens zwei bis drei Wochen (Fehlplanungen einkalkuliert), bis alle Teile beisammen sind und das MOC fertiggestellt wird.

Die Planung am LDD ist die erste "Lustbefriedigung", aber schöner ist es doch, wenn so ein Gerät dann fertig da steht... :love:

Da nehmen andere Geschichten, wie z. B. die Decals, die mir für die beiden MOCs noch fehlen, doch mehr Zeit und Planungsaufwand in Anspruch. Das wird wohl noch ein bissl dauern, hat ja aber auch nur indirekt was mit der Bauerei zu tun.
 
S

Stevee

Guest
Hmmm, warum les ich statt "Bauerei" "Brauerei" und denk dabei an Guiness?

*kicher*
 

efferman

Technisches Labor
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Da wo die Katzenaugen leuchten.
einen tipp hätte ich doch.
wenn ich einen moc baue dann baue ich in der regel prototypen, wenn der fertig ist wird der prototyp zur seite gestellt und ein zweiter gebaut bei dem ich die macken des ersten ausbügle. wen ndas geklappt hat demontiere ich version eins und baue, wenn nötig version 3, aus den teilen von version 1. meiner bescheidenen meinung nach, bietet diese vorgehensweise den vorteil nicht immer bei null anfangen zu müssen wenn mal ein versuch schiefgeht. funktioniert aber leider nur wenn man genügend teile hat um zwei versionen nebenher zu bauen.
 

GBCPeter

Herr der Bälle
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Mach ich auch so. Wobei das Testmuster aus Farben aufgebaut wird die im Hauptmodell nicht vorkommen. So hat man den grösstmöglichen Bausteinpool für`s Modell. :thumbup:

So kommt man auch nicht in den Verdruss: Äh wie war das noch ...

mfg GBCPeter
 

moctown

Der Architekt
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@effe & Peter: Das ist auch meine Vorgehensweise, wobei ich ALLES, den/die Prototypen und die finale Version,
ausschließlich im LDD aufbaue. D.h. ich hab' keine Probleme mit zu wenig Baumaterial! ;)

Danach zerlege ich das fertige Modell im LDD wieder, um sehen zu können, welche Teile ich letztlich benötige.

Diese Teileliste wird anschließend mit dem Betsand an echten Steinen verglichen und alles, über was ich nicht
verfüge, bei BL bestellt.

So long,

Jens
 

GBCPeter

Herr der Bälle
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Jens diese Vorgehensweise geht im Technikbereich nicht, da es nicht alle Bauteile im LDD gibt aber ich konstruiere teilweise auch digital vor wenn ich weiss es sind nur Standard Bauteile nötig.

Ansonsten wird im Ldd nachkonstruiert für die Bauanleitung falls möglich und fehlende Bauteile per Update eingepflegt wurden was dauern kann :S .

mfg GBCPeter
 

efferman

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das problem mit ldd is das dort konstruktionen möglich sind die in real nicht möglich sind. ldd merkt das aber nicht und warnt deshalb auch nicht davor. ich hatte letztenz eine achskonstruktion die in ldd wunderbar funktioniert hätte weil man dort die pins quasi rein beamen kann, in real aber nicht.
 

moctown

Der Architekt
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GBCPeter schrieb:
Jens diese Vorgehensweise geht im Technikbereich nicht, da es nicht alle Bauteile im LDD gibt aber ich konstruiere teilweise auch digital vor wenn ich weiss es sind nur Standard Bauteile nötig.
Verstehe, das is natürlich 'n Argument.

@effe: Das Problem kenne ich auch andersrum: Konstruktionen, die in echt funktionieren, lässt LDD nicht zu.
Beispiel: Versucht mal im LDD eine Fliese in eine mod. Platte mit Clip zu klemmen - keine Chance. In echt geht
das aber und das ist nur ein Beispiel. :huh:

So long,

Jens
 
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