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Fremdbedrucken von LEGO-Minifig ab sofort verboten

cmpicsandbricks

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30 Apr. 2023
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Hallo Thomas,

nach ausgiebigem Nachlesen im Internet, scheint das Thema sehr komplex zu sein und mit vielen "Grauzonen" behaftet. Es gibt wohl die Meinung, dass wenn man mit seinem Nicknamen bei Instagram, Youtube oder woanders etwas "erfolgreicher" ist, sich dieser dann eigentlich zu einer Art "Marke" entwickelt und Lego dies dann ggfs. schon untersagen könnte. Ist irgendwie sehr schwer für uns, da durch zu sehen:unknown: . Bei Instagram ist auch zu sehen, dass Einige sich daher nun Aufkleber mit Ihrem Nicknamen/Logo für die Minifiguren gemacht haben, da dies wohl widerrum nicht verboten ist :^).

Liebe Grüße
 

tsi

ThomaS, Tech-Admin
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Hi,

erfolgreich sein ist ja nicht verboten. Die Frage ist m.E. ob ihr das geschäftlich macht, sprich habt ihr dafür eine Firma registriert und habt ihr Eure Nicknames/Marke geschützt. Dann würde ich mir Gedanken machen und die Figs nicht nutzen.

Gruss
ThomaS
 

Stud McBrick

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Wobei ich da aber ganz bei @Matze2903 bin, es geht um das Bedrucken zu Werbezwecken, nicht um das Bedrucken an sich.
Hätte der Eiscremeverkäufer noch das Nestlé-Logo auf dem Buckel, dann wäre es nicht erlaubt.
So ein generischer Anzug hingegen dürfte unproblematisch sein.
 

Stud McBrick

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Ich kann es nachvollziehen.
Es ist leider die einzige Möglichkeit, (rechtlich) Kontrolle darüber zu behalten, wer mit Legos 3D-Marke Werbung machen darf.

Wenn du nun beispielsweise verhindern willst, dass die AFD hunderte von Minifiguren mit ihrem Parteilogo verteilt, dann kannst du rechtlich gesehen nicht nur denen den Aufdruck verbieten, und es gleichzeitig allen Anderen erlauben.
Ergo bleibt dir nichts anders übrig, als es generell zu verbieten, auch wenn dies möglicherweise auch Lego-Freundliche Aufdrucke wie Fanblog- oder Ausstellungs-Logos trifft.

Allgemein sollte man bei sowas nicht diejenigen verfluchen, die die Regeln erlassen, sondern viel mehr diejenigen, die die Regelungen erst erforderlich machen.
 

Matze2903

MoRaStafari
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Ich meinte das anders. Das halt vieles von LEGO für uns User nicht direkt nachvollziehbar ist und wenn es dann noch durch die AFOl Mühle gedreht ist, dann weiß man manchmal gar nicht mehr was geht........ Daher deine Erläuterung nochmalig ...gut und danke
 

5zu6

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dann kannst du rechtlich gesehen nicht nur denen den Aufdruck verbieten, und es gleichzeitig allen Anderen erlauben.
Ergo bleibt dir nichts anders übrig, als es generell zu verbieten, auch wenn dies möglicherweise auch Lego-Freundliche Aufdrucke wie Fanblog- oder Ausstellungs-Logos trifft.
Nein, damit hat das überhaupt nichts zu tun. Es geht darum, dass der LEGO seine - nicht überall auf der Welt geschützte - Minifigur mit allen Kräften verteidigt. Das ist nachvollziehbar. Ein wesentlicher Hebel ist dabei die 3D-Marke Minifigur. Diese wird nach Auffassung vieler Juristen verwässert, wenn andere Markenlogos darauf gedruckt werden. Aufkleber schwächen die Marke nicht. Und auch von Lego aufgedruckte Fremdmarkenlogos (z. B. bei den Speed Champions) nicht. Juristenlogik halt.

Um die Marke zu schützen, sind sie entsprechend dieser Logik gezwungen, gegen fremde Markenlogos auf ihrer 3D-Marke vorzugehen.
 

Stud McBrick

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Aufkleber schwächen die Marke nicht.

Aufkleber sind kein fester Bestandteil der Figur, im Gegensatz zu einem Druck, den man - wenn er richtig gemacht wurde - nur mit viel Aufwand wieder von der Figur bekommt.

Und auch von Lego aufgedruckte Fremdmarkenlogos (z. B. bei den Speed Champions) nicht. Juristenlogik halt.

Ich würde sagen: Allgemeinlogik.
Dass der Inhaber einer Marke frei über deren Verwendung verfügen kann, dürfte wohl selbstverständlich sein. ;)

Umso mehr glaube ich nicht, dass es dabei um die Verwässerung der 3D-Marke geht, schon alleine darum, weil die markenrechtlich geschützte 3D-Form unabhängig von deren Farbgebung oder Bedruckung unangetastet bleibt.

Der Unterschied ist, wenn Lego ein Markenlogo aufdruckt, dann nach gegenseitiger Übereinkunft mit dem Inhaber des Markenlogos.
Und dass Lego hier sehr genau prüfen kann, ob das verwendete Logo dem Ruf der Marke Lego oder der Marke Minifigur schaden könnte.

Wenn Lego der Auffassung ist, ein Ford-Logo auf der Minifigur schadet ihren Marken nicht, dann können sie es drucken.
Aber wenn irgendein Hinterhof-Drucker auf braune Minifiguren ein Parteilogo aufdruckt, haben sie keinen Einfluss darauf, dass der Ruf ihrer Marke geschädigt wird, daher wird dies durch ein Allgemeinverbot unterbunden.
 
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