Mirco
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- 31 März 2018
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- 192
Hallo!
Ich habe im Moment mehrere Feuerwehr-Projekte am laufen. Eins davon ist, wie dem Titel zu entnehmen ist, ein Rettungstreppenfahrzeug oder kurz RTF vom Modell Rosenbauer E5000, wie es bspw. an den Flughäfen Düsseldorf, Hannover, Bremen und Genf eingesetzt wird. Das Fahrzeug stellt prinzipiell das Vorfeld-Äquivalent der Drehleiter da und wird entweder als Angriffsweg bei Bränden oder als Evakuierungsweg bei medizinischen Notfällen bzw. Gefahr im Verzug benötigt. Hier ein Bild vom Fahrzeug in Düsseldorf und ein Video aus Hannover:
Außerdem hier noch ein Video, in dem man die ältere Version des großen Bruders (E8000) in Aktion sehen kann:
Die Funktionen des Aufbaus umfassen:
- Treppe neigen (die Stufen und die Plattform bleiben dabei waagerecht zum Fahrgestell)
- Treppe teleskopieren
- Abstützen innerhalb der Fahrzeugkonturen (nur vertikal)
- Rettungsplattform ausfahren (passt sich nach rechts und links 15° an, um bündig mit der Flugzeugwand zu sein)
- Ausklappen der Heckrampe
Leider ist Videomaterial (und Detailaufnahmen erst recht) relativ schwierig zu finden. Ich habe auf Anfrage allerdings von Rosenbauer das grundlegende Prinzip in Erfahrung bringen können:
Die Stufen des festen Treppenteils sind über einen klassischen Parallelogramm-Mechanismus mit dem Fahrgestellrahmen verbunden und bleiben daher immer waagerecht zu diesem, während die Stufen am teleskopierbaren Teil, die unter dem festen hindurchgeschoben werden, ebenfalls durch ein Parallelogramm mit der Rettungsplattform verbunden sind. Diese wird wiederum hydraulisch mittels Neigungssensor waagerecht gehalten, also wie der Korb einer Drehleiter.
Ich habe jetzt einige Wochen daran herumgebastelt und als erster Prototyp ist das herausgekommen, was ihr auf den folgenden Bildern seht. Die Teile sind bestellt und sollten nächste Woche eintreffen, und dann kann ich auch testen, was davon funktioniert und was nicht. Der Mechanismus sollte jetzt relativ nah am Original sein, auch wenn ich den anhand der Videos nicht so richtig entwirren kann (ich glaube, es gibt insgesamt vier Führungen zwischen den Treppenteilen, bei mir sind es jetzt drei).
Natürlich wird auch hier wieder alles ferngesteuert (2 x BuWizz 2.0) ablaufen, inkl. Beleuchtung und Fahrantrieb. Die Winkelanpassung der Plattform wird wie bei der Drehleiter über einen Teensy 3.2 mit Prop Shield laufen, diesmal noch simpler, weil sie nicht während der Fahrt eingeklappt werden muss.
Einige Dinge sind erstmal nur beispielhaft zusammengesetzt, die Verbindung der hinteren Stützzylinder bspw. passt natürlich nicht, wenn die Treppe ganz unten ist. Sowas mach ich dann lieber auf dem Tisch als am Rechner.
Das war's erstmal, mehr kommt, sobald es aufgebaut ist. Schönes Wochenende!
Ich habe im Moment mehrere Feuerwehr-Projekte am laufen. Eins davon ist, wie dem Titel zu entnehmen ist, ein Rettungstreppenfahrzeug oder kurz RTF vom Modell Rosenbauer E5000, wie es bspw. an den Flughäfen Düsseldorf, Hannover, Bremen und Genf eingesetzt wird. Das Fahrzeug stellt prinzipiell das Vorfeld-Äquivalent der Drehleiter da und wird entweder als Angriffsweg bei Bränden oder als Evakuierungsweg bei medizinischen Notfällen bzw. Gefahr im Verzug benötigt. Hier ein Bild vom Fahrzeug in Düsseldorf und ein Video aus Hannover:
Außerdem hier noch ein Video, in dem man die ältere Version des großen Bruders (E8000) in Aktion sehen kann:
Die Funktionen des Aufbaus umfassen:
- Treppe neigen (die Stufen und die Plattform bleiben dabei waagerecht zum Fahrgestell)
- Treppe teleskopieren
- Abstützen innerhalb der Fahrzeugkonturen (nur vertikal)
- Rettungsplattform ausfahren (passt sich nach rechts und links 15° an, um bündig mit der Flugzeugwand zu sein)
- Ausklappen der Heckrampe
Leider ist Videomaterial (und Detailaufnahmen erst recht) relativ schwierig zu finden. Ich habe auf Anfrage allerdings von Rosenbauer das grundlegende Prinzip in Erfahrung bringen können:
Die Stufen des festen Treppenteils sind über einen klassischen Parallelogramm-Mechanismus mit dem Fahrgestellrahmen verbunden und bleiben daher immer waagerecht zu diesem, während die Stufen am teleskopierbaren Teil, die unter dem festen hindurchgeschoben werden, ebenfalls durch ein Parallelogramm mit der Rettungsplattform verbunden sind. Diese wird wiederum hydraulisch mittels Neigungssensor waagerecht gehalten, also wie der Korb einer Drehleiter.
Ich habe jetzt einige Wochen daran herumgebastelt und als erster Prototyp ist das herausgekommen, was ihr auf den folgenden Bildern seht. Die Teile sind bestellt und sollten nächste Woche eintreffen, und dann kann ich auch testen, was davon funktioniert und was nicht. Der Mechanismus sollte jetzt relativ nah am Original sein, auch wenn ich den anhand der Videos nicht so richtig entwirren kann (ich glaube, es gibt insgesamt vier Führungen zwischen den Treppenteilen, bei mir sind es jetzt drei).
Natürlich wird auch hier wieder alles ferngesteuert (2 x BuWizz 2.0) ablaufen, inkl. Beleuchtung und Fahrantrieb. Die Winkelanpassung der Plattform wird wie bei der Drehleiter über einen Teensy 3.2 mit Prop Shield laufen, diesmal noch simpler, weil sie nicht während der Fahrt eingeklappt werden muss.
Einige Dinge sind erstmal nur beispielhaft zusammengesetzt, die Verbindung der hinteren Stützzylinder bspw. passt natürlich nicht, wenn die Treppe ganz unten ist. Sowas mach ich dann lieber auf dem Tisch als am Rechner.
Das war's erstmal, mehr kommt, sobald es aufgebaut ist. Schönes Wochenende!