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[MOC] Dem Thomas seine Autos

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Anders als mit den Eisenbahnen fange ich bei meinen Autonachbildungen bei dem allerneuesten an. Sicher nicht mein allerbestes Werk, aber es war dringlich.

Hier mein "Einsatzfahrzeug Notfallmanagement Deutsche Bahn"

Durch § 4 Abs. 1 des Allgemeinen Eisenbahngesetzes sind alle Eisenbahnunternehmen verpflichtet, "an Maßnahmen des Brandschutzes und der Technischen Hilfeleistung mitzuwirken". Um diese Pflicht auch auf dem Treffen der Noppenbahner am 30.04./01.05.2022 in Wörrstadt nachkommen zu können, wurde im Rahmen des für alle EVU und EIU erforderlichen Sicherheitsmanagementsystems die Stelle eines "Notfallmanagers" geschaffen, der auch über ein entsprechendes, allradgetriebenes Einsatzfahrzeug verfügt.

Neben Fachberatung und Einsatzleitung gehört es zu dem wichtigen Aufgaben des Notfallmanagers, die abgeschaltete Fahrleitung zu erden. Nur so kann im Gleisbereich elektrifizierter Bahnstrecken gefahrlos gearbeitet werden.

Am Heck sind die beiden Käseecken mit "Nurnoppen" befestigt. Die Sticker sind mittels P-Touch selbst angefertigt. Ansonsten ist alles Original.
Es war eine interessante Erfahrung, eine Fahrzeuggattung zu bauen, für dessen Vorbild man nur geringe Sympathien hat. Vielleicht hätte es ansonsten an einigen Stellen bessere Lösungen gegeben. So lebe ich mit den sich an manchen Stellen auftuenden Lücken. Die Abmessungen passen, von der scheibenbedingt etwas überzeichneten Höhe ganz gut zu meinem Maßstab 1:42.
 

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JuRoKi

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Für nur mal schnell zusammen getackert sieht er gar nicht schlecht aus. Man könnte einen BMW X1 oder X3 erkennen.
 

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Ich mache mal mit meinen Traktoren weiter. Ist nicht wirklich mein Thema, aber manchmal ergibt sich doch ein Anlass oder man hat eine Idee.

Ich beginne mit dem Kleinsten. Dem Einachsschlepper Agria 1700.



Gerade einmal 10 km von Wattenweiler entfernt entstanden bei Hermann Lanz in Aulendorf Traktoren. Die Firma wurde nach einigen Verläufen 1991 geschlossen. An der Bahnschranke sollte freilich ein Hela warten. Dieser entstand unter Verwendung zahlreicher Q-Parts.



Superlative kommen immer gut. Einen hervorragenden Ruf haben auch heute noch die Schlüter Traktoren aus Freising. Hier endete die Fertigung 1993. In der ehemaligen Fertigungsstätte befindet sich heute ein Einkaufszentrum.

"Schlüter Traktoren - Bärenstark" war einst ein Werbespruch


Natürlich musst es der gigantische Schlüter Profi Trac 5000 TVL sein. Mit 500 PS über viele Jahre hinweg der stärkste in Europa jemals gebaute Traktor.
 

DerAlteMannUndDerStein

Brückenleger
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ich beginne mit dem Kleinsten. Dem Einachsschlepper Agria 1700.
Danke Thomas, für diese Reise in die Vergangenheit!
Mit solch einem Gefährt ist früher mein Opa zusammen mit den Enkeln im Anhänger auf die Obstwiese gefahren. Lange vorbei! Aber die Erinnerung ist plötzlich sehr präsent. Schön...
 

HUWI

Papa Schlumpf
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Richtig tolle Mocs!

Die Einachsschlepper kenne ich auch noch aus Ostwestfalen, wo wir in meiner Kindheit meinen Großonkel besucht haben. Der fuhr damit noch in den späten 80igern.

Den Lanz kenne ich natürlich auch, auf dem hat mein Vater fahren gelernt und daher hat er mich auch auf sowas geprägt. Eigentlich ist er ja sowieso Schuld an meinem Techniksplin...

Der Schlüter ist mir zwar bekannt, aber dass der so stark ist wusste ich nicht. Den hatte ja niemand, wer braucht schon mehr als 115ps auf'm Acker?! Oder wie war das?
 

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@HUWI Der Aulendorfer Hermann Lanz hat rein gar nichts mit dem Mannheimer Lanz (heute John Deere) mit dessen großvolumigen Einzylindern zu tun. Hela ist eine eher regional verbreitete Marke.

Als Einsatzgebiet für die 500PS-Schlepper war wohl das damalige Jugoslawien vorgesehen, weiß die Wikipedia zu berichten.
 

merhof

Trecker-Aushecker
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Wieder was dazugelernt...
.. das darf man auch mal nicht wissen.
wer braucht schon mehr als 115ps auf'm Acker?!
Bei Leistung und Konzept war Schlüter allen anderen Herstellern weit voraus. Schade, dass die nicht haben durchhalten können - das wären heute DIE Traktoren in der ganz schweren Leistungsklasse - "Bärenstark" war bei denen nicht nur ein reiner Werbeslogan.

Und allein der "Schlüter-Sound" ist es wert, gehört zu werden... (eher wie ein Schiffsdiesel)
 

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Jetzt mache ich - an der richtigen Stelle - mit ganz klein weiter. Mit dem kleinsten Auto der Welt, dem Peel P50. Gebaut in 120 Exemplaren auf der Isle of Man.



Auch Top Gear hat dieses Fahrzeug gewürdigt:

Zu Beginn der Massenmotorisierung gab es jede Menge Kleinstfahrzeuge, weit unterhalb des "Käfer" angesiedelt und oft mit Moppedmotoren angetrieben. Einer davon ist der Kleinschnittger F125 aus dem westfälischen Arnsberg. Anders als beim Peel kann hier, trotz der 3w, eine Minfigur mitfahren.


Der Transport der Neufahrzeuge erfolgte mittels kurios umgebautem VW T1-Transporter. Den musste ich natürlich ebenfalls umsetzen.
 
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HUWI

Papa Schlumpf
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.. das darf man auch mal nicht wissen.

Bei Leistung und Konzept war Schlüter allen anderen Herstellern weit voraus. Schade, dass die nicht haben durchhalten können - das wären heute DIE Traktoren in der ganz schweren Leistungsklasse - "Bärenstark" war bei denen nicht nur ein reiner Werbeslogan.

Und allein der "Schlüter-Sound" ist es wert, gehört zu werden... (eher wie ein Schiffsdiesel)
Das Zitat stammt von der Steinhanse, bzgl. der MB tracs. Hatte meinen ja dabei und wenn ich ihn auf 1800 deklariere, dann passt er auch zu 1:17...
 

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Form follows function - der AWS Shopper


Der wohl radikalste Ansatz konsequent auf jegliches Design zu verzichten wurde mit dem AWS Shopper von 1973 umgesetzt. Gerade Bleche, mit Vierkantprofilen untereinander vernietet. So ist dieser Kleinstwagen, wohl unter konsequentem Ausschluss jeglicher formgestalterischer Fachkräfte entstanden.

Etwas weniger freundlich bleibt trotz des Abstand von fünf Jahrzehnten, die eigentlich für eine Versöhnung mehr als ausreichend sein sollten, das Fazit: Der AWS Shopper ist wohl eines der hässlichsten Autos, die jemals in Deutschland gebaut wurden. Da der BMW X6 zwar von einer deutschen Marke verkauft, aber in einem Werk in den USA produziert wird.

In West-Deutschland gab es bis 1955 die Möglichkeit, einen Führerschein der Klasse IV zu machen. Dieser hat keine praktische Fahrprüfung erfordert und berechtigte, Kraftfahrzeuge aller Art bis zu einem Hubraum von 250 Kubikzentimetern zu führen.
Damit konnten Kleinstautos, wie z.B: das für dieses Klientel bis 1969 produzierte Goggomobil gefahren werden.

Nach dessen Produktionseinstellung wurden verschiedene Fahrzeuge des untersten Segments wie Fiat 500 und 126 oder der NSU Prinz 4 durch Umbau auf Goggo-Motoren für diese Klientel zugänglich gemacht. In die selbe Lücke zielte auch der AWS Shopper, der die nachproduzierte Bodengruppe des Goggomobil nutzte. Dennoch: mit knapp 1400 Fahrzeugen blieb der Erfolg überschaubar.

Mit 13,6 PS soll mit reichlich Anlauf und Mut eine Maximalgeschwindigkeit von 80 km/h erreicht werden können.

Mehr zum Shopper beim Glasclub.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ts__

Eisenbahner
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Huch, der ist aber wirklich mächtig hässlich im Vorbild^^
Eine wahre Design-Ikone ;-)

Wie schreibt man das dann jetzt?

Du hast das Vorbild hervoragend umgesetzt! = bedeutet: dein Modell ist richtig hässlich <---- das ist dann schon fies und nicht ok

Ok, neuer Versuch:

Du hast die markanten Merkmale vom Vorbild hervoragend umgesetzt.

(auch nicht besser oder?)

man, das Vorbild gibt nicht viel mehr her, dass Modell muss so aussehen! (ah, jetzt passt es :devil:)

So ist dieser Kleinstwagen wohl unter konsequentem Ausschluss jeglicher formgestalterischer Fachkräfte entstanden.

Klasse Satz ;-)


Thomas
 

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wäre es da nicht besser man verbaut diese Teile:

dann passen normale glatte Räder...
die Idee finde ich nicht schlecht. Allerdings wirkt die halbe Noppe Überstand auf jeder Seite etwas gewaltig. Ist ja nur 3w. Die Reifen sind im original 4.40/10-Diagonalreifen. Da passen die SpaceShuttle-Räder meines Erachtens deutlich besser.
 

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ja. Das sind Schnipsel von Bars. Ich interpretiere das "Schläuche darf man schneiden" hier mal frei. Die kleinen Lichtpunkte passen viel besser zum Vorbild.
 

JuRoKi

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@5zu6
Hallo Thomas, wie du diese "Perlen" des Automobilbaus immer findest.
Ja, hässlich ist er schon aber wenn man bedenkt dass der VW 181 Kübel in den USA zum Hit bei Surfern wurde hätte das durchaus hier auch klappen können.
Die Umsetzung ist wie immer bei dir extrem gut und Ideenreich.
 
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