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DerAlteMannUndDerStein

Brückenleger
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Liebe Freunde des Maßstabs,

in den 1980er-Jahren habe ich mich zusammen mit zwei Studienkollegen in Berlin auf das Gelände des Anhalter Bahnhofs geschlichen. Dabei haben wir ein extrem ruhiges und verlassenes Berlin mitten in Berlin erlebt. Es gab von Bäumen bewachsene Schienen. Einen zerfallenen Ringlokschuppen. Und natürlich das bei Touristen bekannte Fassadenfragment, das vom Bahnhof noch übriggeblieben ist. In einem Film der damals in Berlin gezeigt wurde hieß es: "Die Berliner liebten ihren Anhalter und sprengten ihn in den fünfziger Jahren". Vom Anhalter habe ich seit Jahren zwei gute Bücher und gestern war es dann soweit. Der Anhalter kam mit Stud.io zusammen. Endlich! Beim Maßstab weiß ich noch nicht so recht, in welche Richtung es gehen wird. Aktuell sind nämlich entweder meine Züge zu klein oder der Bahnhof zu groß. Da ich noch nicht baue sondern "nur" probiere, macht mir das nichts aus. Auf jeden Fall gefallen mir die ersten Steps meiner Planung recht gut. Hier der aktuelle Stand:Anhalter-V01_5.jpg
Ja ich weiß. Ich habe viele Projekte noch nicht abgeschlossen. Abgeschlossene Projekte werden überbewertet. Eine Bricklink-Einkaufspause hat durchaus auch was gutes.

Viele Grüße
Martin, der jetzt immer mal auch bei diesem Thema anhalten wird...
 

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Ich bin ganz klar für "Bahnhof zu groß". Muss ja nicht Minifig-Scale oder gar zum neuen Hoogwarts-Express passend sein. Oder soll das Gebäude zum Architecture Brandenburger Tor passen?
 

DerAlteMannUndDerStein

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Ich bin ganz klar für "Bahnhof zu groß"
Hallo Thomas,

ich habe noch keine eindeutige Meinung dazu.

Variante 1: Der Maßstab 1:190 (d.h. "Züge zu klein"), würde 2 wide Züge bringen und eine lichte Weite der Bahnhofshalle von etwa 40 Noppen.
Variante 2: Der Maßstab 1:380 (d.h. "Bahnhof zu groß"), würde 1 wide Züge bringen und eine lichte Weite der Bahnhofshalle von etwa 20 Noppen.

Variante 1 brächte mehr Details. Variante 2 brächte geringere Kosten.
Der Schwabe in mir stimmt deiner Meinung zu. Aber da ist halt nicht nur ein Schwabe in mir.
Ich designe jetzt einfach mal die Portale für beide Varianten und dann sehen wir weiter. Zur Not baue ich eben beide.

Viele Grüße
Martin
 

5zu6

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oh, da habe ich Dich falsch verstanden. Unter "Bahnhof zu groß" habe ich zu große Abmessungen und nicht "Bahnhof im Verhältnis zu den Zügen zu groß" verstanden. 1:190 ist ungefähr Spur Z. Das ist schon etwas, was man anfassen kann und was Dimensionen hat. Ich bin bei Dir und würde die Größe wählen, in der sich die wesentlichen Details sinnvoll darstellen lassen.

So klein wie sinnvoll möglich sage ich jetzt hier als Exil-Schwabe ;-)
 

DerAlteMannUndDerStein

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So klein wie sinnvoll möglich
Thomas, du sollst mich doch nicht triggern. Schau was du angerichtet hast:
Anhalter-V01_6-Ausschnitt.jpg
Hier ist alles im absolut bezahlbaren Rahmen. Nur das Aufbringen von Nassschiebebildern wird vielleicht*) eine Fummelei. Wie du sicher erkennst, handelt es sich bei dem Mitropa-Speisewagen nicht um die Variante von 1929 sondern den Umbau von 1931. Ist ja offensichtlich...

Viele Grüße
Martin

*) das "vielleicht" nehme ich zurück
 

DerAlteMannUndDerStein

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Liebe Freunde des Maßstabs,

wäre mein Bautisch nicht von der Baureihe 99 blockiert (ich sag nur Heusinger Steuerung und Sandrohre), dann würde ich glaub sofort mit dem Anhalter Bahnhof in 1/4 von Spur Z beginnen. Es ist immer wieder erstaunlich, wie leicht sich das Auge täuschen lässt, wenn man ihm etwas Kontext spendiert. Beim Askanischen Platz vor dem Bahnhof gab es früher sehr schöne und auch große Bäume. Wenn die dabei sind, wird die Illusion vermutlich noch besser.
Anhalter-V01_8-dunkler.jpg
Viele Grüße
Martin
 

DerAlteMannUndDerStein

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Liebe Freunde des Maßstabs,

der Anhalter hat mittlerweile 1986 Teile aus Stud.io verwendet. Damit sind noch genügend Steine in Stud.io vorhanden. Ihr seht hier den Bahnhof aus nordwestlicher Richtung vom Askanischen Platz aus. Links im Hintergrund sind die drei bis fünfstöckigen Häuser der Möckernstraße, die in meinem gewählten Maßstab nur zwei Noppen breit sind. Ein Vergleich mit historischen Luftbildern zeigt, dass die Größe recht gut passt:
1986-Grundriss-V03a.jpg
Wenn ich noch etwas weiter bin beim Planen, möchte ich ein Bild aus den 1920er-Jahren mit dem Modell morphen. Aber bis dahin wird es noch etwas dauern.

Viele Grüße und einen schönen Sonntag
Martin
 

DerAlteMannUndDerStein

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Liebe Freunde des Maßstabs,

heute habe ich mich mal wieder ein wenig um den Anhalter gekümmert. Beim Hellblauen muss ich bauen und beim Übrigen muss ich verbessern. Der Zugverkehr in 0,4w ist ganz nett. Aber 1w wäre zweieinhalb mal größer. Da wären einiges mehr an Details möglich. Vermutlich ist dann aber das Modell nicht mehr finanzierbar. Aber nur in Stud.io möchte ich es nicht lassen.Grundriss-V04_1-S.jpg
Viele Grüße
Martin
 

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das Modell ist nun fertig geplant und passt recht gut zum Original. Der Bahnhof mit seiner städtischen Umgebung steht auf einer Grundplatte von 3x4 16x16-Technic-Bricks. Das sind 48 x 64 Noppen plus ein Rand von einer Noppe. 40 x 52,8 cm und darauf mehrere Post-, Nahverkehrs- und Schnellzüge.
So würde das fertige Modell aussehen, wenn ich es wirklich bauen würde:
Grundriss-V04_4-S.jpg
Und so passt Realität und Fälschung zusammen:
Grundriss-V04_5_OuF2.png
4270 Legoteile müsste ich dafür investieren.

Viele Grüße
Martin
 

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Bekämst Du das Reiterstellwerk noch sinnvoll umgesetzt?
 

DerAlteMannUndDerStein

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Liebe Freunde des Maßstabs,

die neue Version des Anhalters hat den Maßstab 1:380. Damit kann ich 1w-Züge darstellen. Die Detaillierungsmöglichkeiten wachsen sehr, so kann ich jetzt auch die Bahnsteighöhen halbwegs glaubwürdig darstellen.Anhalter1wV02_1.jpg

Viele Grüße
Martin, der jetzt Spa guckt...
 

DerAlteMannUndDerStein

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Liebe Freunde des Maßstabs,

hier ein erster Wurf für die Signalbrücke. Jahrelang hatte der Anhalter eine Signalbrücke direkt vor den drei Hauptportalen. Es gab damals sechs Ausfahrsignale (etwas tiefergestellt, damit der Portalbogen die Sicht des Lokführers nicht behindert). Die rechten vier Hauptgleise direkt am Bahnsteig hatten auch Einfahrsignale. Die ankommenden Züge fuhren möglichst weit rechts in den Bahnhof ein. Dadurch waren die Wege zum Droschkenplatz kurz. Ausfahrten fanden so links wie möglich statt. Dazwischen wurde viel rangiert.AnhalterW1V02_5-S.jpg
Im gewählten Maßstab ist die Signalbrücke nur eine Noppe breit. Da ist gestalterisch nicht viel möglich. Vermutlich werde ich das Dach des Stellwerks noch etwas heller gestalten.

Viele Grüße
Martin
 
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