markmuel
Pink Panther
Heute war es soweit. Ich hatte gar nicht mehr damit gerechnet.
Der Bericht über mich und mein Lego wurde heute im Bayrischen Rundfunk im Rahmen der Sendung „Abendschau – Der Süden“ ausgestrahlt.
Hier der Link zur Mediathek des Bayrischen Rundfunks: "Abendschau - Der Süden" vom 26.4.2018
Ab 18:00 Minuten gehts los.
Hier ein kleiner Bericht zum Dreh:
Unlängst, an einem Mittwoch erhielt ich einen Anruf vom Bayerischen Rundfunk. Man wolle einen Bericht über „60 Jahre Lego“ machen und suche eine „Lego-Verrückten“ (O-Ton). Sollte zwar eigentlich „60 Jahre Patent auf Lego Stein“ heißen. Aber was solls.
Schon am Wochenende wollen sie schon kommen, der Bericht soll ja schon kommende Woche gesendet werden.
Ein kurzer Gedanke an das Chaos im Lego-Keller und meine Antwort war: „Öhhhm. Am Samstag hab ich schon Termine. Geht nur am Sonntag“.
Pünktlich am Sonntag um 10.00 Uhr standen sie dann zu dritt vor der Haustür. Regisseurin, Kameramann und Ton-/Licht-/Assistent für alles.
Ein kurzes Vorgespräch und dann ging es auch gleich los, im Esszimmer. Hmm.
Erstmal „verkabeln“ fürs Mikro:
Die Regisseurin meinte: „Ich hab recherchiert. Mit 2 Steinen (2x4) kann man 24 Kombinationen machen. Die bauen Sie jetzt und wir filmen dabei“
Ich: „Aha, ob ich die aus dem Stegreif so spontan auch zusammen bekomme ?“
Antwort: „Macht nix. Fällt eh niemanden auf, wenn dann doppelte dabei sind.“
OK. „Kamera läuft“:
Dann die Frage nach den Anfängen meiner Lego-Zeit, sprich die Kindheit. Zum Glück gibt es ein Foto, auf dem ich mit meinen Vater unterm Christbaum ein Lego-Set baue. Muss so 81 gewesen sein.
Zufällig habe ich dieses Set inkl. Karton im Keller stehen. Den 6929 „Starfleet Voyager“. Schwelg.
„Kamera läuft“
Ich sitz am Tisch, das Set neben mir und ich ziehe das Foto unterm Tisch hervor und schaue nostalgisch drauf. Noch eine Nahaufnahme über die Schulter. „Gut so“
Dramatik pur , wie im Hollywood Blockbuster.
(den einzigen Gedanken, den ich –schwitzend- dabei hatte: Hoffentlich fällt niemanden auf, das am Starfleet Voyager vorne die Spitze/Antenne fehlt)
Jetzt noch auf dem Tisch einen Berg aus Lego-Steinen aufschütten. Das war die nächste Anweisung.
Vor laufender Kamera die fein säuberlich sortierten Steine zu einen Berg aufschütten. Was macht man nicht alles.
Natürlich haben wir sie im Anschluss wieder sortiert. Und die hatten sogar ordentlich Spaß dabei.
Schon waren 2 Stunden rum und Mittagszeit. Der Kameramann wollte unbedingt zum Essen gehen.
(„Am Land gibt’s ja nur um zwölfe was“).
Die Dame fragte dann nur noch: „Haben Sie nicht ein bekanntes Gebäude oder Sehenswürdigkeit aus Schierling nachgebaut ? Da machen wir dann einen Aussendreh.
Na logisch. Schierling ist ein 5000-Seelen-Kaff dem Lande. Natürlich haben wir an jeder Ecke architektonische Highlights wie Eiffelturm oder sowas stehen. Mann, Mann.
Meine Antwort war dann etwas diplomatischer: „Wir sind hier am Land. Die einzigen bekannten Gebäude sind das Feuerwehrhaus und die Kirche. Beide hab ich mal in ganz klein nachgebaut“
Perfekt. Eingepackt. Beide.
Nun ins Restaurant. Voller Vorfreude auf das dicke Spesenkonto vom Fernsehen.
Von wegen. Essen selber bezahlen war angesagt. Hmpf.
Da ich im echten Leben auch Häuser baue fuhren wir im Anschluß zu meinem Firmengelände.
Ich wurde gefilmt wie ich hinter Ziegelsteinen um die Ecke gehe und quasi auf dem Heimweg bin.
„Das ist perfekt für die Dramaturgie. Von echten Hausbau nach Hause in den Keller und aus Lego weiterbauen“ meinte die Regisseurin. Dramaturgie ? Cool.
Weiter gings zum Feuerwehrhaus. Ich mit Modell in der Hand und im Hintergrund das echte Gebäude.
Problematischer war es bei der Kirche. Die steht in echt erhöht und sehr eingeengt.
Kurzerhand auf der gegenüberliegenden Strassenseite die Kamera aufgebaut, ich mitten auf die Strasse und „Kamera läuft“.
Dass das Ganze in einer schlecht einsehbaren Kurve war und diese Strasse die „Hauptader“ quer durch den Ort ist, egal. Und wer jetzt glaubt, am Sonntag nach Mittags ist da kein Verkehr auf dem Lande, der irrt gewaltig. Verkehr ohne Ende. Man sieht nur kein Auto weil sich auf jeder Seite eine Person mitten auf die Strasse gestellt hat und den Verkehr per Handzeichen gestoppt hat.
Kam mir vor wie ein Filmstar.
Dann wieder nach Hause. Dreh im Keller. Da existieren leider keine Fotos. Im Legozimmer ist es ja schon sehr beengt. Dazu noch Kamera, Licht, 3 Personen und ich. Da war kein Platz mehr für die Gattin zum Fotos machen.
Zuerst wurden ein paar Aufnahmen von Modellen gemacht. Danach wurden meine Tochter und ich gefilmt wie wir an Heartlake rumstecken.
Zu guter Letzt noch eine Aufnahme wie ich am Tisch sitze und „spontan“ was mocce.
Zum Glück hatte ich „zufällig“ tags davor was gebaut und wieder zerlegt, in der Hoffnung dass ich es am nächsten Tag wieder genauso hinbekomme.
Zwischendurch musste ich immer wieder was sagen. Man möge mir meinen Dialekt vergeben.
Zum Abschluss noch ein paar Fakten:
6 Stunden Dreharbeiten ergaben 43 Minuten Material. Der Beitrag ist dann etwa 2-3 Minuten lang, meinte die Regisseurin. (Jetzt wisst Ihr wo die GEZ-Gebühren hinkommen)
Und am Ende waren es tatsächlich nur etwa 3 Minuten.
Gesendet wird der Beitrag im Rahmen der „Abendschau - Der Süden“ im Bayerischen Rundfunk.
Geplanter Sendetermin war Mittwoch, der 18.April. Wäre aber möglich, dass es kurzfristig verschoben wird, war die Auskunft. So kam es dann auch.
Deswegen heute erst der Bericht mit dem Link zur BR-Mediathek.
Fazit:
War eine coole Erfahrung und mir ordentlich Spass gemacht.
Ich hoffe der Bericht gefällt.
Der Bericht über mich und mein Lego wurde heute im Bayrischen Rundfunk im Rahmen der Sendung „Abendschau – Der Süden“ ausgestrahlt.
Hier der Link zur Mediathek des Bayrischen Rundfunks: "Abendschau - Der Süden" vom 26.4.2018
Ab 18:00 Minuten gehts los.
Hier ein kleiner Bericht zum Dreh:
Unlängst, an einem Mittwoch erhielt ich einen Anruf vom Bayerischen Rundfunk. Man wolle einen Bericht über „60 Jahre Lego“ machen und suche eine „Lego-Verrückten“ (O-Ton). Sollte zwar eigentlich „60 Jahre Patent auf Lego Stein“ heißen. Aber was solls.
Schon am Wochenende wollen sie schon kommen, der Bericht soll ja schon kommende Woche gesendet werden.
Ein kurzer Gedanke an das Chaos im Lego-Keller und meine Antwort war: „Öhhhm. Am Samstag hab ich schon Termine. Geht nur am Sonntag“.
Pünktlich am Sonntag um 10.00 Uhr standen sie dann zu dritt vor der Haustür. Regisseurin, Kameramann und Ton-/Licht-/Assistent für alles.
Ein kurzes Vorgespräch und dann ging es auch gleich los, im Esszimmer. Hmm.
Erstmal „verkabeln“ fürs Mikro:
Die Regisseurin meinte: „Ich hab recherchiert. Mit 2 Steinen (2x4) kann man 24 Kombinationen machen. Die bauen Sie jetzt und wir filmen dabei“
Ich: „Aha, ob ich die aus dem Stegreif so spontan auch zusammen bekomme ?“
Antwort: „Macht nix. Fällt eh niemanden auf, wenn dann doppelte dabei sind.“
OK. „Kamera läuft“:
Dann die Frage nach den Anfängen meiner Lego-Zeit, sprich die Kindheit. Zum Glück gibt es ein Foto, auf dem ich mit meinen Vater unterm Christbaum ein Lego-Set baue. Muss so 81 gewesen sein.
Zufällig habe ich dieses Set inkl. Karton im Keller stehen. Den 6929 „Starfleet Voyager“. Schwelg.
„Kamera läuft“
Ich sitz am Tisch, das Set neben mir und ich ziehe das Foto unterm Tisch hervor und schaue nostalgisch drauf. Noch eine Nahaufnahme über die Schulter. „Gut so“
Dramatik pur , wie im Hollywood Blockbuster.
(den einzigen Gedanken, den ich –schwitzend- dabei hatte: Hoffentlich fällt niemanden auf, das am Starfleet Voyager vorne die Spitze/Antenne fehlt)
Jetzt noch auf dem Tisch einen Berg aus Lego-Steinen aufschütten. Das war die nächste Anweisung.
Vor laufender Kamera die fein säuberlich sortierten Steine zu einen Berg aufschütten. Was macht man nicht alles.
Natürlich haben wir sie im Anschluss wieder sortiert. Und die hatten sogar ordentlich Spaß dabei.
Schon waren 2 Stunden rum und Mittagszeit. Der Kameramann wollte unbedingt zum Essen gehen.
(„Am Land gibt’s ja nur um zwölfe was“).
Die Dame fragte dann nur noch: „Haben Sie nicht ein bekanntes Gebäude oder Sehenswürdigkeit aus Schierling nachgebaut ? Da machen wir dann einen Aussendreh.
Na logisch. Schierling ist ein 5000-Seelen-Kaff dem Lande. Natürlich haben wir an jeder Ecke architektonische Highlights wie Eiffelturm oder sowas stehen. Mann, Mann.
Meine Antwort war dann etwas diplomatischer: „Wir sind hier am Land. Die einzigen bekannten Gebäude sind das Feuerwehrhaus und die Kirche. Beide hab ich mal in ganz klein nachgebaut“
Perfekt. Eingepackt. Beide.
Nun ins Restaurant. Voller Vorfreude auf das dicke Spesenkonto vom Fernsehen.
Von wegen. Essen selber bezahlen war angesagt. Hmpf.
Da ich im echten Leben auch Häuser baue fuhren wir im Anschluß zu meinem Firmengelände.
Ich wurde gefilmt wie ich hinter Ziegelsteinen um die Ecke gehe und quasi auf dem Heimweg bin.
„Das ist perfekt für die Dramaturgie. Von echten Hausbau nach Hause in den Keller und aus Lego weiterbauen“ meinte die Regisseurin. Dramaturgie ? Cool.
Weiter gings zum Feuerwehrhaus. Ich mit Modell in der Hand und im Hintergrund das echte Gebäude.
Problematischer war es bei der Kirche. Die steht in echt erhöht und sehr eingeengt.
Kurzerhand auf der gegenüberliegenden Strassenseite die Kamera aufgebaut, ich mitten auf die Strasse und „Kamera läuft“.
Dass das Ganze in einer schlecht einsehbaren Kurve war und diese Strasse die „Hauptader“ quer durch den Ort ist, egal. Und wer jetzt glaubt, am Sonntag nach Mittags ist da kein Verkehr auf dem Lande, der irrt gewaltig. Verkehr ohne Ende. Man sieht nur kein Auto weil sich auf jeder Seite eine Person mitten auf die Strasse gestellt hat und den Verkehr per Handzeichen gestoppt hat.
Kam mir vor wie ein Filmstar.
Dann wieder nach Hause. Dreh im Keller. Da existieren leider keine Fotos. Im Legozimmer ist es ja schon sehr beengt. Dazu noch Kamera, Licht, 3 Personen und ich. Da war kein Platz mehr für die Gattin zum Fotos machen.
Zuerst wurden ein paar Aufnahmen von Modellen gemacht. Danach wurden meine Tochter und ich gefilmt wie wir an Heartlake rumstecken.
Zu guter Letzt noch eine Aufnahme wie ich am Tisch sitze und „spontan“ was mocce.
Zum Glück hatte ich „zufällig“ tags davor was gebaut und wieder zerlegt, in der Hoffnung dass ich es am nächsten Tag wieder genauso hinbekomme.
Zwischendurch musste ich immer wieder was sagen. Man möge mir meinen Dialekt vergeben.
Zum Abschluss noch ein paar Fakten:
6 Stunden Dreharbeiten ergaben 43 Minuten Material. Der Beitrag ist dann etwa 2-3 Minuten lang, meinte die Regisseurin. (Jetzt wisst Ihr wo die GEZ-Gebühren hinkommen)
Und am Ende waren es tatsächlich nur etwa 3 Minuten.
Gesendet wird der Beitrag im Rahmen der „Abendschau - Der Süden“ im Bayerischen Rundfunk.
Geplanter Sendetermin war Mittwoch, der 18.April. Wäre aber möglich, dass es kurzfristig verschoben wird, war die Auskunft. So kam es dann auch.
Deswegen heute erst der Bericht mit dem Link zur BR-Mediathek.
Fazit:
War eine coole Erfahrung und mir ordentlich Spass gemacht.
Ich hoffe der Bericht gefällt.