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[WIP] Baureihe 62 im Maßstab 1:52

DerAlteMannUndDerStein

Brückenleger
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Liebe Freunde des Maßstabs,

heute konnte ich einen persönlich Irrtum aufdecken. Gleichzeit habe ich erkannt, dass dass Big Ben Brick Rad in Größe L bei den Custom Parts einen Fehler enthält.

Was ist geschehen? Meine Annahme bisher war, dass ein BBB-Rad die Dicke einer Noppe hat. Das stimmt jedoch nicht.
Das Rad hat im Bereich der Öffnung für die Achse die Dicke einer Noppe. Soweit so gut.
Das Rad hat im Bereich des Spurkranzes die Dicke einer Noppe. Soweit so gut.
Die Radmitte ist jedoch gegen den Spurkranz leicht nach innen versetzt. Dadurch ist die Gesamtdicke etwas größer als eine Noppe. Das habe ich bisher nicht gerafft. Und dies erklärt auch, warum manche meiner Steuerungen sich verhakt hat und nicht sauber rund lief. Die Eisenbahnprofis unter Euch denken jetzt bestimmt "oje ... jetzt hat er's endlich auch bemerkt".

Leider wird bei den Customparts, die ich in Stud.io reingeladen habe, der Bereich um die Achsöffnung nicht richtig dargestellt. Hier fehlt der Teil, um den das Rad dicker ist als eine Noppe. In der Aufsicht seht Ihr hier die weiße Achse durchscheinen. GeometrieBBBL.png
Die Abbildung sieht fast so aus, als wären die roten Räder nicht richtig draufgesteckt worden. In "echt" ist an den Stellen, wo man die Achse sieht jedoch eine Verstärkung im BBB-Rad. D.h. die CustomPart-Teile, die ich verwende, sind an dieser Stelle falsch erstellt.

Wenn ich das Zeug jedoch real baue, ist hier keine Lücke! Die beiden 1er-Liftarme verschwinden leicht unter dem Radkranz. Wenn ich die Teile wie hier gezeigt baue, komme ich auf eine Gesamtbreite von exakt 8 Noppen. Nur fluchtet eben der Radkranz nicht mit den 1er-Liftarmen. Und eine geplante Heusinger Steuerung ist dann um diese kleine Differenz nach außen versetzt.
BR62-7-Antrieb-BBB-L-Ausschnitt.jpg
Ob das Ganze meiner Baureihe 62 weh tun wird, kann ich noch nicht abschätzen. Eher nicht. Aber wir werden sehen.

Soweit zum aktuellen Bauprozess. Schaltet Euch wieder auf, wenn es heißt "Der alte Mann deckt auf!" ;-)

Viele Grüße
Martin
 

Lok24

Elektronikbahner
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Habs nicht so recht verstanden, aber auch wohl ältere BBB Räder hier.
Die sind nirgendwo dicker als eine Noppe, hast Du deine mal in echt zwischen zwei Bricks im Abstand von einer Noppe durchfallen lassen?
Meine tun das.

Und der "Rand" aussen ist genau die Dicke des "Kragens" bei dem Achspin. Da schleift nix, bei mir.
 

DerAlteMannUndDerStein

Brückenleger
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Da schleift nix, bei mir.
Hallo Werner,

bei mir schleift auch nichts. Aber beim BBB-Rad schleift es :)
Ich habe mal ein Foto gemacht. Das Rad passt bündig in den 1-Noppen-Schlitz, fällt aber nicht durch. Presse ich es mit etwas Gewalt zwischen die beiden Fliesen, so biegen sich die Fliesen leicht durch.DasRadSchwebt2.jpgDasRadSchwebt.jpg
Ich habe meine Entdeckung vorher der ARD übermittelt. Dort wird jetzt überlegt, ob es heute Abend in den Tagesthemen kommt. Wäre schon wichtig, denke ich ...

Viele Grüße
Martin
 

ellermaniac

Nebenbahner
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Habs nicht so recht verstanden, aber auch wohl ältere BBB Räder hier.
Die sind nirgendwo dicker als eine Noppe, hast Du deine mal in echt zwischen zwei Bricks im Abstand von einer Noppe durchfallen lassen?

Ein durchaus bekanntes Problem. Ich habe auch M-Räder von BBB hier, die geringfügig breiter als eine Noppe sind.

Gruß,
Christoph
 

5zu6

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BBB-Räder habe ich zwar nicht. Aber einen Erklärungsversuch. Das Rastermaß von Lego beträgt 8mm. Die Toleranz an jeder Seite 0,1mm. Ein 1er Stein ist somit 7,8mm breit. Das Eisenbahnrad soll ebenfalls diese Toleranz aufweisen. Dazu reicht es jedoch nicht, wenn es 7,8 mm breit ist. Es muss an der Achse bündig aufliegen. Somit wird es dort eine "Hülse" von 0,2 mm aufweisen. Wenn man sich die Lego-Eisenbanräder genau anschaut oder vermisst, wird man diese Hülse ebenfalls erkennen.

Dennoch sollte das Rad zwischen zwei Technic-Balken oder Liftarme passen. Über weite Teile sollte dennoch eine 0,2mm Fühlerblattlehre dazwischen passen.
 

DerAlteMannUndDerStein

Brückenleger
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Liebe Freunde des Maßstabs,

um mich vor der Presse zu schützen, schreibe ich dies von einem geheimen Ort aus. Die Geometrie von Antriebsachse, Kuppelstange, Treibstange und Zylinder habe ich in Stud.io grob skizziert:BR62-7-Antrieb-BBB-L_2-Heller.jpg
Die weiße Achse durch den Zylinder fluchtet (aus bekannten Gründen) nicht mit der Treibstange. Die Treibstange wird deshalb später etwas nach innen gebogen. Das dürfte recht unproblematisch werden. Den Gleisabschnitt werde ich größer als 9 Noppen machen, da ich die Module für Gleiswechselbetrieb vorbereiten möchte. Und dabei brauche ich (wie die reale Bahn auch) etwas mehr Platz, damit ich auch Signale aufstellen kann.

Die Weichen von Trixbrix.eu haben eine sehr brauchbare Geometrie. Eine Gleisüberleitung würde so aussehen. Mit einem Radius von 84 Noppen sollte (ich korrigiere: muss) die Lok sauber vom linken zum rechten Gleis kommen. Da meine polnische Freunde meinem Wunsch nachgekommen sind, und jetzt auch Ballastplates hierfür anbieten, ist der weitere Weg weitgehend vorgezeichnet. Ich habe hier mal die Weichen passend zusammenkopiert. Gleisabstand = 11 Noppen = Platz für Signale.

TrixBrix.eu-Weichen.png
So langsam aber sicher wird es wohl an den Bautisch gehen.

Viele Grüße
Martin
 

Lok24

Elektronikbahner
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Meine LEGO-Räder sind deutlich dünner, eher 7,2
Den Gleisabschnitt werde ich größer als 9 Noppen machen, da ich die Module für Gleiswechselbetrieb vorbereiten möchte. Und dabei brauche ich (wie die reale Bahn auch) etwas mehr Platz, damit ich auch Signale aufstellen kann.
Oh, das vergessen die meisten!
Dann müsstest Du aber auch die Brems- und Durchrutschwege berücksichtigen....wie lang soll das ganze nochmal werden? o_O
 

DerAlteMannUndDerStein

Brückenleger
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Liebe Freunde des Maßstabs,

Praxis ist die bessere Theorie. Oder so. Ich möchte meine Baureihe 62 später in ein Diorama einfügen. Als Grundraster könnten die 32x32-Platten von den Modular Buildings herhalten. Ein Modul könnte dann z.B. mit 4 x 2 solcher Platten gebaut werden. Ist noch nicht so wichtig.
Für eine Weichenverbindung brauche ich Punkte an denen ich die TrixBrix-Gleise am Modul befestige (rote Platten) und Bereiche, wo ich nur abstütze (dark tan Fliesen):
Vorbereitung für TrixBrix.jpg
Mit einigen polnischen Teilen sieht das Ganze dann so aus:halbeWeichenVerbindung.jpg
Und zwei solcher Teilmodule bilden dann eine Weichenverbindung zwischen zwei Gleisen:
GanzeWeichenVerbindung.jpg
Mit den Ballast Plates sieht das bestimmt noch deutlich besser aus. Aber auch wenn ich solche Ballast Plates habe, muss ich das Zeugs ja irgendwie befestigen. Im letzten Bild seht Ihr eine kleine Stellprobe. Das ist noch kein Test. Was hier auf Bogen und Gegenbogen steht sind drei Lok-Fragmente und reichlich krumme Dinge. Aber ich wollte Euch zeigen, dass ich mich von Stud.io etwas gelöst habe.StellprobeNochKeinTest.jpg
So weit der aktuelle Stand.

Viele Grüße
Martin
 

Kleini

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Hallo Martin,

das von dir verwendete Gestänge sieht bereits an 8 wide-Modellen klobig und groß aus. Auch bei deinem vom Maßstab her kleineren Model werden die Treibstangen auf diese Weise je eine halbe Noppe pro Seite überstehen. Wenn du mich fragst, solltest du diese nochmal überdenken.

Empfehlen kann ich dir die alten Technic Flex Cables. Zwar nicht günstig, dafür nur eine halbe Noppe dick. Und: Über die einzelnen Cables kannst du einen (eventuell zugeschnittenen) roten Hose Rigid ziehen. Damit bist du optisch ziemlich nah an einem Dampflokgestänge - und hättest sogar noch Platz für mehr, denn schließlich endet so ein Dampflokgestänge ja auch nicht bei Kuppel- und Treibstange... mal so als Denkanstoß.;)

Oder aber du weichst vom Pfad des Purismus weiter ab und schaust dir 3D-gedruckte Alternativen an. Ich weiß, dass du davon kein bekennender Fan bist, doch wäre das ein Kompromiss, den ich persönlich für weitaus verträglicher halte als die von dir erwähnten Ballast Plates von Trixbrix. Denn diese durch Platten, Fliesen und Doorrail-Plates zu ersetzen ist zwar Fleißarbeit, aber machbar und meiner Meinung nach auch kein Hexenwerk, und dabei preislich sogar günstiger. Zumindest für R104-Kurven hatte ich das mal durchgerechnet und bin zu diesem Ergebnis gekommen.

Ansonsten freue ich mich auf weitere Updates von deinem Projekt!

Viele Grüße,
Nick
 

DerAlteMannUndDerStein

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Empfehlen kann ich dir die alten Technic Flex Cables.
Nick, da habe ich derzeit nur ganz wenig im eigenen Fundus. Aber etwas Zierlicheres möchte ich selbst auch für die Steuerung. Auch die Gegenkurbel habe ich noch nicht komplett abgehakt. Derzeit geht es mir bei der Lok zuerst um einen ersten Funktionstest. Und mit der nächsten Bricklink-Bestellung werde ich sowieso noch etwas warten.
Ballast Plates von Trixbrix
Da habe ich keine Hemmungen. Ballast Plates sind für mich okay. Da ich aber noch keine habe und meine nächste Bestellung auch nicht so schnell kommt, werde ich wohl oder übel mit dem Material, das ich habe, ein wenig aufhübschen müssen. Vielleicht bin ich ja danach Fan der eigenen Kreation. Auf jeden Fall könnte ich ohne Ballast Plates den Anschluss an die Umgebung der Gleise so gestalten, wie es zum Modul passt. Ist also noch offen.
Ansonsten freue ich mich auf weitere Updates von deinem Projekt!
So geht es mir auch. Ich freue mich sehr über Deine Kommentare und auch über die Kommentare der anderen Eisenbahnverrückten.

Viele Grüße
Martin
 

brickronny

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Ich bin hier im Forum die letzten Monate sehr passiv unterwegs (die liebe Freizeit...), aber freue mich beim Lesen über das Projekt und die rege Diskussionsbeteiligung :) Martin, ich bin sehr gespannt auf die nächsten Fortschritte!

Ich habe mich auf 1:42 eingeschossen, viele bauen 1:45,die meisten zwischen 1:38 und 1:48.

Dazu noch kurz meine 50 Cent. Das ist ein Thema, das mich das letzte Jahr sehr beschäftigt hat. Am einfachsten ist es, sich charakteristische Merkmale und deren Umsetzbarkeit in LEGO-Steinen rauszusuchen und so den Maßstab rückwärts anzugehen. Da kommt dann mal genau wie von Thomas beschrieben ein Maßstabssammelsurium heraus. Und der Unterschied zwischen z.B. 1:42 und 1:45 macht mehr aus, als man vermuten würde. Ich habe auch schon Modelle analysiert, die vorgeben z.B. 1:45 zu sein aber dann tatsächlich drei Platten zu hoch sind. Auf Nachfrage hieß es dann: klar, beim Fahrgestell ist wegen der Flanken der Räder die erste zusätzliche Plattenhöhe, nötig, beim Chassis aufgrund von Bautechniken die nächste, beim Dach braucht man immer etwas mehr Höhe um mit den begrenzten Slopes bestimmte Radien hinzubekommen. Ich finde dabei sehr schade, dass die Modelle dann untereinander nicht stimmig sind. Auch bei bekannten Anleitungs-Anbietern wird das Thema gar nicht behandelt (ebensowenig wie die Kurvengängigkeit der jeweiligen Modelle).
Ich habe mich jetzt auf "Maßstab first" eingeschossen, und zwar 1:45, weil das tatsächlich der Maßstab ist, der am häufigsten unter den MOCcern genannt wird. Zielhöhe ist fix. Länge auch. Breite darf abweichen (meist dann 8w, mit Anbauten etwas breiter). Und wenn ich beim Chassis leider nicht mit angenehmen 6 Noppen sondern nur mit 5-und-ein-paar-Plates senkrecht snotten kann, dann ist das so. Ich baue bei mir bestehendes um und zukünftiges auf 1:45.
(Und nebenbei bin ich auch beim Kurvenradius weich geworden, R40 ist keine Pflicht mehr)
 

DerAlteMannUndDerStein

Brückenleger
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Danke für den schönen Beitrag, Ronny,

Maßstabstechnisch war ich schon bei vielen Größen unterwegs. Gut ... bei Microscale wird es in der Regel eine Noppe oder 2 Noppen, d.h. etwa halbe Spur Z oder ganze Spur Z. Bei den Großmodellen war ich mit meiner Lok 16 schon bei Spur 2 Regelspur. Und aktuell bin ich eben beim Schmalspurgleis der Polen unterwegs und setze diese als Regelspurgleis ein. Damit lande ich beim ziemlich ungebräuchlichen Maßstab 1:52. Da auch bei mir der Maßstab (meist) gewinnt, kann ich bei 1:52 einfach ein bisschen preiswerter und platzschonender Bauen als bei 1:45. Irgendwann lande ich sowieso bei einem Gleis mit einem 3-Noppen-Abstand der Schienen. Dann bin ich auch nicht mehr abhängig von TrixBrix.

Viele Grüße
Martin
 

Lok24

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Ich persönlich halte den Maßstab nicht für das Maß aller Dinge, sondern das Gesamtbild, und spätetstens bei gesnotteten Teilen hast Du plötzlich ganz andere Sprünge. In kleinen Maßstäben noch viel extremer, man denke mal an Tür- und Fensterhöhen .
Das hatten wir doch auch bei den Autos schon: es gibt nur 8mm-Räder, aber daraus ergäben sich nie sinnvolle Maßstäbe für die Breite und Höhe.

Zu meiner V100 schrieb ich seinerzeit:
"Der Längenmaßstab beträgt 1:45,7, der Breitenmaßstab (in 8w + Tritte/Leitern) 1:44,1 und der Höhenmaßstab 1:43,6,"
 

5zu6

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Irgendwann lande ich sowieso bei einem Gleis mit einem 3-Noppen-Abstand der Schienen. Dann bin ich auch nicht mehr abhängig von TrixBrix.
Das hast Du es ja noch gut. Meine Straßenbahn-Meterspur hat ebenfalls den relativ unproblematischen 4-Noppen-Abstand. 750mm-Schmalspur-Gleise müssen sich somit in 3,5 Noppen Abstand stehen. Die dritte Schmalspur-Schiene stünde dann genau in der Mitte eines Normalspur-Gleises. Immerhin ließe sich eine entsprechende Lok durch meinen kleinen chinesischen Motor, knapp 12mm breit, antreiben.

Die gelegentlich verwendeten 1:38 leiten sich übrigens aus der Spurweite der Lego-Schienen (~ 37,5mm) und der Normalspur (1435mm) ab. Egal ob 1:42 oder 1:45. Das ist eigentlich eher russische Breitspur.
 
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DerAlteMannUndDerStein

Brückenleger
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Liebe Freunde des Maßstabs,

toll wie Ihr alle mitdiskutiert. Das motiviert zu neuen Schritten.

Nachdem ich Euch gestern erste Bilder von drei Lok-Fragmenten gezeigt habe, war ich heute Vormittag zuerst am Gartenteich, dann beim Heckenschneiden und dann in Stud.io. Am PC habe ich das Modell etwas angepasst und vor allem mit meinem Fundus abgeglichen. Bei Lego gibt es meist sehr viele Alternativen. Ich muss nicht immer gleich eine Bricklink-Bestellung auslösen.

So sieht das Ganze im PC aus:BR62-7-Antrieb-V3-hell.jpg
Wie Nick schon festgestellt hat, beträgt die Lokbreite vorne am Zylinder 8 Noppen. Das wird vielleicht so bleiben und würde mich nicht sonderlich stören. Die Vorlaufachsen haben wohl genügend Platz um am starr verbauten Zylinder vorbeizukommen. Hier bringt der nächste Test Gewissheit. Das Vorlaufdrehgestell ist über zwei Pins und einen dünnen Liftarm drehbar gekuppelt. Auch hier brauche ich den Test. Das Drehgestell unter dem Tender (im Bild vorne links) hat noch keine Verbindung, da hier vermutlich diverse Zahnräder den Platz blockieren. Aber das wird sicherlich lösbar sein.

Wo ich noch total am Rätseln bin ist die Motorisierung. Der Power Functions M-Motor "hängt" noch ohne die geringste Verbindung einige Platten über dem Zahnrad. Wenn ich mit Technic in Stud.io besser zurecht käme, wäre ich vermutlich schneller.

Außerdem finde ich es unverschämt, dass die Antriebsache und die Motorachse im rechten Winkel zueinander stehen. Wenn es nach mir ginge, dann wäre die Ausrichtung sämtlicher Achsen weltweit dieselbe. Die Frau sagt manchmal "gottseidank geht es nicht nur nach dir". Keine Ahnung, was sie damit meint.

Viele Grüße
Martin
 

DerAlteMannUndDerStein

Brückenleger
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Liebe Freunde des Maßstabs,

ich habe Nicks @Kleini Rat mal umgesetzt (noch nicht komplett) und die Gleise selbst "eingeschottert". Der Aufwand ist zwar vorhanden, aber die Optik gewinnt auch deutlich. Der Selbstbau macht die Sache vermutlich nicht preiswerter, aber er ist legoiger und bringt mehr Flexibilität bei der Anbindung an Landschaft und Gebäude. Seht selbst:
VonDerSeite.jpgLängs.jpg
Ich habe "nur" die Gleisverbindung von gestern weitergebaut. Für ein sauberes Ergebnis muss ich auch die Basis erneuern. Ansonsten hätte ich weiterhin diese Löcher und würde von Nick nie und nimmer eine Freigabe bekommen. Aber da quick&dirty bereits besser war als das Ergebnis von gestern, werde ich weiter in diese Richtung gehen.

Hier die Löcher im Detail, die entstanden sind, da ich nur "von oben" gebaut habe. Manches Schräge benötigt jedoch bereits Vorbereitungen im Untergrund (Jumper z.B.). Die Gleisarbeiten lasse ich jetzt mal ein bisschen ruhen und kümmere mich stattdessen um die Lok.

Viele Grüße
Martin
 

Ts__

Eisenbahner
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Hallo Martin,

ich bin auch ein Freund von selbstgebauten Unterbau. Hauptgrund bei mir war: freie Hand bei der Gestaltung und den "fertigen" Unterbau von TrixBrix gibs/gabs nicht für alle von mir verwendeten Weichentypen (zb Y-Weiche....)

Da ich in den letzen Wochen auch viele Weichen unterbaut habe, kann ich dir als Ideenbeispiel mal meine Lösung zeigen:

32er Platte als Basis, die geraden Schienen sind im Lego-Raster. Die Weiche verläuft hier im Beispiel schräg zum Legoraster. Die Weiche selbt ruht nur auf Fliesen. An Ort und Stelle gehalten wird sie ja durch die Schienenanschlüsse.

Modul Weichenunterbau by Thomas / Ts__, auf Flickr

Die Weicheneinsätze sind damit ein eigenes Modul und ich hab da keinerlei Rücksicht auf das Lego-Raster unten drunter genommen:

Brick Tracks R104 Ballast by Thomas / Ts__, auf Flickr

Eingebaut sieht das ganze dann so aus:

Modul mit Weichen by Thomas / Ts__, auf Flickr

Die Löcher habe ich damit weitgehend geschlossen.

Thomas
 

DerAlteMannUndDerStein

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Vielen Dank Thomas @Ts__ ,

die Idee der "Legeweiche" finde ich ziemlich gut. Meine Bauweise hat dagegen den Vorteil, dass sie mehr weh tut ;-)

Da ich mich jetzt zuerst um die Lok kümmern möchte, hat das Ganze noch etwas Zeit. Aber ich vermute, das mein Modell dann schon Geschichte ist und Dein Ansatz (vorsicht Wortspiel) zum Zug kommt. Das Bessere ist des Guten Feind, oder so.

Und den Schmerz kann ich ja künftig mit einer Schraube im Knie regeln. Da brauch ich nicht unbedingt Lego.

Viele Grüße
Martin
 
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