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Urgestein
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Ich gehöre zu keiner xW-Fraktion an, sondern bin ein Slave des Maßstabs. Ein B4yg-Umbauwagen (Vorbildbreite: 2990 mm) wird 9w, ein UIC-X-Wagen (Vorbildbreite; 2825mm) wird 8w. Ich habe mich auf 1:42 eingeschossen, viele bauen 1:45,die meisten zwischen 1:38 und 1:48.als Vertreter der L0-Fraktion (8w) gehe ich einen anderen Ansatz bei der Bestimmung der Radgröße. Den Spurkranz ignoriere ich weitgehend und berechne den Durchmesser nach der Formel
d [m] / 3 * 8 für die Noppengröße, das Ergebnis noch multipliziert mit 0,8 ist die Radgröße in [cm]
Das spart Phantasie und ermöglicht in allen Richtungen stimmige Proportionen.
Ich gehe wie Du ebenfalls vom Durchmesser des Laufrads aus. Das Ergebnis wirkt für mich stimmiger. In der Tendenz allerdings entsprechend der 0,8-mm-Schritte zum kleineren Rad als Zugeständnis an die 3mm-Monsterspurkränze.
Ggf. reicht es bereits, den Drehgestellrahmen der Vorlaufachsen in 2w auszuführen und die Achsen mit entsprechenden Pins zu den Rädern zu führen.Auf dem Bild wird schnell noch ein echter Problembereich deutlich: Zylinder + Vorlaufachsen + Kurventauglichkeit unter einen Hut zu bekommen wird hier anspuchsvoll!
Bei der Kurventaufglichkeit entspannt sich die Umsetzung etwas, wenn man sich von vornherein auf R104 als Minimum festlegt. Wobei man sich bewusst machen sollte, auf HO umgerechnet läge der R104 zwischen dem 36cm Standardradius des Märklin-M-Gleis und dessen Parallelkreis. Also weiterhin mitten im Spielzeug.
Immerhin: Bei R104 kann man häufig auf die Spurkranzlosen Räder verzichten. Bei langen Radständen arbeite ich mit schmaleren Spurkränzen und seitenverschieblichen Achsen.
Ich gehe davon aus, dass das Teil fehlt,weil eine andere Lok genau dieses benötigt hat. Die Braunschweiger Denkmallok 01 1063 hat m.w. einen defekten Zylinder eingebaut bekommen, weil damit die 01 1102 wieder fahren konnte (trauriges Kapittel, immerhin ist die Lok inzwischen wieder in D). Die von mir im Nachbau befindliche ehem. Aulendorfer Denkmallok 50 1650 hat ein paar Steuerungsteile aus Holz bekommen, damit die 50 622 wieder fahren konnte.Detlef, bei dem ausgehöhlten Zylinder blutet mir das Herz.
Deine Argumentation erinnert mich ein wenig an das Sammeln von Treuepunkten. Beim Kauf von Kondomen für den Seitensprung. Aber Du hast recht, BBB ist weitgehend akzeptiert,andere Lösungen nicht. Egal, es muss Dir gefallen. Für meine 50er (die Aulendorfer...) habe ich gerade zwei Probefahrwerke auf dem Tisch liegen. Eines mit fünf angetriebenen Achsen und eines mit einer angetriebenen Achse. Bei beiden alle Achsen in Kugellagern. Bis auf die Kreuzachsen und Zahnräder nur Druckteile.Beide laufen, noch ohne Stangen, butterweich. Bin auf die Testergebnisse (mit Stangen...) gespannt.Detlef, da wird mir ein Kompromiss drohen ;-) Das ist mir bewusst. Zumal ich ja eher kein Fan von 3D-Drucken bin. Lego und BBB reicht mir bei der Lok fürs "Fremdgehen" aus.
Gerade bei einer komplexen Dampflok würde ich unbedingt erst ein Fahrwerk bauen und diesen Prototypen ausgiebig testen. Vorwärts, Rückwärts, durch Weichenstraßen, mit Wagen dran und geschoben.Zumindest wenn es kein reines Standmodell werden soll.Bei meiner V60 hatte ich mich davor gedrückt und in Wörrstadt ein (motorseitiges) Desaster erlebt.Christoph, hier habe ich erst grobe Ideen. Der Zylinder soll aktuell starr an den Rahmen. Die Vor- und Nachlaufachsen sollen kurventauglich werden. Aber so weit bin ich derzeit noch nicht. Erst kommt die grobe Optik in Stud.io erst dann möchte ich für erste Studien auch an den Bautisch.