• Herzlich willkommen!

    Das Team von »Doctor Brick« heißt Euch herzlich willkommen und wünscht Euch viel Spaß hier!
    »Doctor Brick« ist eine anerkannte Community (RLOC) für erwachsene LEGO Enthusiasten, auch AFOLs (= Adult Fans Of LEGO) genannt.
    Wir können uns hier über alle Belange des LEGO Hobbys austauschen wie z.B. Set- und Teilefragen, Vorstellung und Rezensionen von Legobauten.
    Bitte beachtet die Nutzungsbedingungen und den Verhaltensleitfaden.

Baumel’s Ideenschmiede

Baumel

Stammuser
Registriert
10 Jan. 2021
Beiträge
354
Für einen Zetros hängt der aber ganzschön nah am Boden ;) Wenn ich mir Bilder vom Vorbild anschaue ist die Achsmitte auf selber Höhe wie die Rahmenunterkante
Am tiefsten Punkt sind es 325 mm, umgerechnet wären das etwa 18 mm oder zwei Noppen:

zetros achse.png

Beim Modell sind es halber Reifendurchmesser minus 2,5 Noppen oder etwa 15 mm. Zwischen den Achsen sollte er zwar etwas höher sein, aber zum einen hängt da beim Vorbild auch kein Buggymotor, und zum anderen macht der Unterschied auch nur eine Noppe aus. Das würde die Geländegängigkeit kaum verbessern, zumal er ja trotzdem an der Achse hängenbleiben würde. Zumindest die Verkleidung gefällt mir aber selbst noch nicht, die reduziere ich vielleicht noch etwa.

Warum kann er keinen beladenen Anhänger ziehen? Zu leicht und wenig grip?
Ich habe wohl die größeren Reifen unterschätzt, um damit die gleiche Beschleunigung zu erreichen würden 75% mehr Drehmoment benötigt, und die Widerstände sind auch etwas höher als bei einem direkt ans Differnetial angeflanschten XL ohne Sperren.
 

efferman

Technisches Labor
Teammitglied
Ehren-Doctor
Registriert
14 Feb. 2012
Beiträge
10.153
Ort
Da wo die Katzenaugen leuchten.
Am tiefsten Punkt sind es 325 mm, umgerechnet wären das etwa 18 mm oder zwei Noppen:
Der tiefste Punkt am Zetros mag so tief liegen, aber was @mick29 meinte war wohl eher die Rampenwinkel relevante höhe zwischen den Achsen und der liegt beim Zetros definitiv oberhalb der Radmitte. Und jede Noppe die für den Rampenwinkel zusätzlich platz ist erhöht die Geländegängigkeit enorm. Die Bodenfreiheit zwischen den Rädern ist da relativ irrelevant. Wenn der buggy da der limitierende Faktor ist muss der eben woanders hin. Du bist doch sonst derjenige der auf jedem zehntel mm herumreitet, da musst du hier auch die Bodenfreiheit unter den Anbauten auf das richtige Maß bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:

HUWI

Papa Schlumpf
Registriert
8 Jan. 2018
Beiträge
5.471
Ort
Bochum
Ich habe wohl die größeren Reifen unterschätzt
Du hast die Planeten unterschätzt. Schmeiß die beiden am Buggy raus, fie bremsen zu stark. Das sind meine Ansätze vor 3 Jahren gewesen, als die auf den matkt kamen.

Am Buggymotor ganz einfach 12:20, damit kannst du den Buggy höherlegen UND 20kg ziehen. Siehe mein TGS 4x4 bzw 6x6
 

gatewalker

Urgestein
Registriert
7 Okt. 2018
Beiträge
1.765
Ort
Niederösterreich Bezirk Zwettl
Ich habe wohl die größeren Reifen unterschätzt, um damit die gleiche Beschleunigung zu erreichen würden 75% mehr Drehmoment benötigt, und die Widerstände sind auch etwas höher als bei einem direkt ans Differnetial angeflanschten XL ohne Sperren.
Du verwendest doch die Original Lego Batteriebox. Die ist für Buggymotoren eigentlich gar nicht geeignet da die Sicherung in der Batteriebox zu schnell abschaltet. Vieleicht solltest du 2 parallel schalten (brauchst aber ein CHina PF Kabel dazu) oder über einen Lipo nachdenken..
 

Baumel

Stammuser
Registriert
10 Jan. 2021
Beiträge
354
Der tiefste Punkt am Zetros mag so tief liegen, aber was @mick29 meinte war wohl eher die Rampenwinkel relevante höhe zwischen den Achsen und der liegt beim Zetros definitiv oberhalb der Radmitte. Und jede Noppe die für den Rampenwinkel zusätzlich platz ist erhöht die Geländegängigkeit enorm. Die Bodenfreiheit zwischen den Rädern ist da relativ irrelevant. Wenn der buggy da der limitierende Faktor ist muss der eben woanders hin. Du bist doch sonst derjenige der auf jedem zehntel mm herumreitet, da musst du hier auch die Bodenfreiheit unter den Anbauten auf das richtige Maß bringen.
Zwischen den Achsen sind es 519 mm, beim hier ebenfalls dargestellten Reifenradius von 578 mm also definitv etwas unter Radmitte:

zetros achse 2.png
Auf den Zehntelmillimeter kommt es mir dabei auch nicht an, das Gesamtbild soll am Ende nur stimmiger sein als beim 42129 von Lego, wo z.B. die Bodenfreiheit zwischen den Achsen bei ca. 60 mm liegt. Daraus würde sich umgerechnet ja ein Maßstab von etwa 1:9 ergeben. Die Reifen haben 81 mm Durchmesser, je nachdem wovon man ausgeht also um die 1:14. Lang ist das Modell aber nur etwa 470 mm im Vergleich zu 8.755 mm beim Zetros 4 x 4, das wäre also ein Maßstab von etwa 1:19.

Du verwendest doch die Original Lego Batteriebox. Die ist für Buggymotoren eigentlich gar nicht geeignet da die Sicherung in der Batteriebox zu schnell abschaltet. Vieleicht solltest du 2 parallel schalten (brauchst aber ein CHina PF Kabel dazu) oder über einen Lipo nachdenken..
Einen guten Vergleich von Motoren und Batterieboxen gibt es z.B. hier:



Der Buggymotor hat demnach also etwa den gleichen Stromverbauch wie zwei XL-Motoren, wobei es unter Last etwa 30 % weniger sind, Probleme sollte man also erst bei zwei Buggymotoren bekommen. Die Sicherung greift außerdem erst nach etwa 5 Sekunden Überlastung, d.h. man kann parallel auch noch weitere Motoren z.B. zum Lenken betreiben, solange diese nicht ständig laufen.

Tatsächlich soll die Batteriebox aber auf die Pritsche und als Fracht getarnt werden, das wäre ähnlich wie hier auch mit zwei Boxen möglich:

 

Baumel

Stammuser
Registriert
10 Jan. 2021
Beiträge
354
Der Zetros macht zwar nur langsam Fortschritte, aber dafür ist Zeit genug, um ein bisschen Kühlerevolution zu zeigen:

zev.jpg

Er ist jeweils schmäler als beim Orignal von Lego, außerdem habe ich die Abstände zwischen den Kühlerlamellen angeglichen. Der Schutzbügel ist in Anlehnung an den 42070, der als Modell wohl ähnlich unbeliebt war, aber immerhin schon ab Werk sechs große Räder hatte. Mein Hauptproblem dabei war tatsächlich, dass ich die Makkaroni-Steine so gut aufgeräumt hatte, dass ich sie lange nicht finden konnte.

Runde oder modifizierte Steine, Platten und Fliesen habe ich eben nicht nach Form sortiert, sondern mehr oder weniger gut zugänglich, je nachdem wie oft ich sie brauche. Ähnliches Thema beim Teddy, da habe ich nur zwei Boxen, in die so etwas passen würde: Nr. 1 ist zum verschenken, wobei Teile da möglichst zu Star Wars passen sollten. Nr. 2 ist die Restekiste zum verscherbeln, daüfr war er mir dann aber doch zu schade. So ist er jetzt eben hier verbaut, etwas illegal mittels einem Stück hartem Schlauch, das auf etwa 12 mm gekürzt wurde.

Beim Antrieb wollte ich für mehr Drehmoment auf die äußere Welle wechseln, er würde dann aber ohne größere Umbauten ein oder zwei Noppen über die Karosserie überstehen. Ich habe hier aber schon ein Konzept für das nächste Projekt im Kopf, und dann wird sich zeigen, ob das tatsächlich besser funktioniert.
 

Baumel

Stammuser
Registriert
10 Jan. 2021
Beiträge
354
Zumindest bei der Theorie bin ich weiter gekommen, entscheidend ist eigentlich das Diagramm:

5292ncm.png

Der Buggy-Motor schafft zwar bis etwa 1.200 U/min und 14 N.cm, aber eben nicht gleichzeitig. Im Leerlauf ist das Drehmoment Null und bei blockierter Welle logischerweise die Drehzahl. Die Werte dazwischen findet man nur durch Messung heraus, aber mit durchaus unterschiedlichen Ergebnissen. Philohome z.B. gibt 7,70 N.cm bei 615 U/min an, Sariel 5,70 N.cm bei 780 U/min und Nico71 hat 5,88 N.cm bei 651 U/min in seinem Rechner.

Das liegt wohl auch am Messverfahren, man braucht ja nicht unbedingt teure Instrumente. Sariel z.B. hat ganz simpel ein Gewicht senkrecht nach oben gezogen, und so aus Kilogramm, Meter und Sekunde die erforderliche Arbeit berechnet. Das Drehmoment bekommt man dann über die Umdrehungen pro Sekunde, und die kann man auch mit bloßem Auge zählen, wenn man eine entsprechende Untersetzung baut. Das ist natürlich nicht so präzise, vor allem aber wird durch Zahnräder zusätzliche Reibung erzeugt, und dann kommt am Ende zwangsläufig weniger heraus.

Spielt aber auch keine so große Rolle, wenn es nur um den Vergleich geht. Ich möchte ja ein Werkzeug, mit dem ich vorab ermitteln kann, ob Modell B schneller ist oder größere Steigungen schafft als Modell A. Oder ob zwei L-Motoren effizenter sind als ein XL-Motor, oder das Plus an Drehzahl und/oder Drehmoment in dem zusätzlich erforderlichen Getriebe versickert.

Das klappt jetzt soweit auch ganz gut:

ztrslstng.png

Die Leistungsdaten sind Mittelwerte aus den verschiedenen Quellen und Zwischenschritte sind nicht alle dargestellt. Die Effizienz ergibt sich dann aus dem Vergleich von Berechnung und Messung, hier fehlt aber noch die Karosserie und damit einiges an Gewicht.

Der Motor hat eben genug Kraft, um knapp ein Kilogramm senkrecht nach oben zu ziehen, und dann kommen realistische Werte für die Steigfähigkeit natürlich erst bei höherem Gewicht raus. Bei angenommenen 3 kg wären es 39%, messen konnte ich bisher aber nur mit etwa dem halben Gewicht.

Auch die Zeit für einen Meter ist zwar ganz spannend, aber nicht wirklich hilfreich. Theoretisch dauert es 0,02 Sekunden, um die Höchstgeschwindigkeit zu erreichen, und ab da spielen Gewicht und Widerstand kaum noch eine Rolle, da nicht die volle Leistung abgerufen wird.

Ein Porsche 911 z.B. braucht auch nur etwa 20 PS, um mit 100 km/h dahinzurollen, aber alle 385 PS, um seine 1,5 t in 4,2s auf 100 km/h zu beschleunigen. Immerhin sieht man aber, wo der Unterschied zum Zetros von Lego liegt, der ist zwar wesentlich geländegängiger, braucht dafür aber für einen Meter etwa 13,5 Sekunden oder dreimal so lang.

Der dritte Wert ist noch am aussagekräftigsten, hier geht es darum, bei welchem Winkel das Fahrzeug ins Rollen gerät. Der Widerstand entspricht dann der Hangabtriebskraft und diese in dem Fall eben 19% der zur Verfügung stehenden Kraft. Nicht berücksichtigt ist der Motor sowie die beiden Hubs als Untersetzung, da ersterer zur Messung entkoppelt werden muss, und letztere nicht mehr so gut zugänglich sind. Die 19% ergeben sich also „nur“ aus drei Differentialen, sechs Hubs und 18 Zahnrädern, also kann man pauschal vielleicht 0,5 bis 1% Verlust für jedes dieser Bauteile annehmen, oder einschließlich Motor und Untersetzungen etwa 22%.
 

Baumel

Stammuser
Registriert
10 Jan. 2021
Beiträge
354
Bitteschön:

IMG_20230218_143921.jpg

Fahrerhaus und Haube sind im Moment nur über die A-Säule verbunden, deswegen ist noch ein bisschen Spiel drin, sowohl was die Steifigkeit angeht, als auch die endgültige Form. Das sollte sich aber mit den noch fehlenden Teilen geben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Baumel

Stammuser
Registriert
10 Jan. 2021
Beiträge
354
Beim Zetros sind mir leider die Paneele 3 x 7 ausgegangen, im Set 42129 sind ja nur drei Stück enthalten, und ich brauche jetzt vier Stück für Haube und Fahrerhaus sowie eventuell nochmal zwei für die Türen. Ich hatte also nicht nur etwas Zeit, sondern wollte auch bei der Teilebestellung beim nächsten Projekt etwas organisierter vorgehen, deshalb habe ich mich weiter mit Bricklink Studio beschäftigt:

224ural_3.png224ural_2.png

Es wird wieder ein 6x6, diesmal ist jedoch die äußere Welle vom Buggy-Motor mittels Schneckengetriebe und Untersetzung 24:1 direkt – also ohne Differentiale - mit den Achsen verbunden. Sieht man hier ohne Ladefläche etwas besser, mit Ladefläche musste ich die Achsen allerdings anders als geplant befestigen, die roten Liftarme sind eine Hilfskonstruktion für den korrekten Radstand:

223ural.png

Im Vergleich zum Zetros springt so etwa das doppelte Drehmoment raus, viel wichtiger ist aber, dass davon ohne den hohen Widerstand der Sperren auch mehr übrigbleiben sollte, also z.B. 90 % von 67,75 N.cm = 60,98 N.cm im Vergleich zu 70% von 28,44 N.cm = 19,91 N.cm. Im Endeffekt könnte er also das dreifache Drehmoment haben. Bei der Höchstgeschwindigkeit ist es umgekehrt, d.h. theoretisch halbiert sie sich, praktisch sollte sie bei mehr Drehmoment und weniger Widerstand nur etwa 20 bis 30% geringer sein.
 

LogischerJP

Mitglied
Registriert
25 Feb. 2018
Beiträge
147
Ich will dir in dein Vorhaben gar nicht groß reinreden und wahrscheinlich ist dein theoretisches Wissen da auch größer als meins, aber ist der Wiederstand bei Kurvenfahrt aufgrund der Reibung der Reifen und der fehlenden Drehzahlverteiler so groß, dass dir die Achsen auf Dauer brechen?
Und wenn ich dass richtig deute wie du deine Lenkung gebaut hast, wird deine Vorderachse bei Nullstellung des Servos leicht schief stehen.
 

gatewalker

Urgestein
Registriert
7 Okt. 2018
Beiträge
1.765
Ort
Niederösterreich Bezirk Zwettl
Die Achsen brechen nicht aber er fährt mehr gerade als um die Kurve.

Der leichte Schiefstand wird durch das 12 auf 24 Zahnrad fast ausgeglichen. Aber generell führt das Spiel bei der Lenkung dazu daß er nicht schön gerade ausfährt. Das könnten aber wieder die fehlenden Diffs ausgeleichen :biggrin:

Er könnte aber auch gleich den Servoausgang nach vornen nutzen und mit einem Hebel die Lenkung bauen. Wäre einfacher und wahrscheinlich auch genauer
 
Zuletzt bearbeitet:

Baumel

Stammuser
Registriert
10 Jan. 2021
Beiträge
354
Zumindest virtuell jetzt auch komplett fertig:

228ural.png

Ein paar Dinge habe ich mir abgeschaut, vielleicht freut sich ja jemand über die kostenlose Anleitung:


Ich will dir in dein Vorhaben gar nicht groß reinreden und wahrscheinlich ist dein theoretisches Wissen da auch größer als meins, aber ist der Wiederstand bei Kurvenfahrt aufgrund der Reibung der Reifen und der fehlenden Drehzahlverteiler so groß, dass dir die Achsen auf Dauer brechen?
Theoretisch sollten die Drehzahlunterschiede bei langsamer Fahrt nicht groß ins Gewicht fallen. Die größte Differenz besteht außerdem zwischen Vorderachse und Hinterachse, und da haben ja auch die meisten Lego-Modelle mit Allradantrieb wie z.B. der 42070 eine starre Verbindung, was ja nichts anderes ist, als ein zu 100% gesperrtes Differential. Ich habe allerdings die normalen Rahmen mit 7 x 5 Noppen verwendet, und dadurch auch genug Platz um Differentiale nachzurüsten.

Und wenn ich dass richtig deute wie du deine Lenkung gebaut hast, wird deine Vorderachse bei Nullstellung des Servos leicht schief stehen.

Kann ich zwar nicht nachvollziehen, ich bin nach ein paar Stunden im Studio aber auch kein Experte, und werde sicher beim Bau an dem einen oder anderen Punkt etwas nachbessern müssen.

228ural-2.png
 

LogischerJP

Mitglied
Registriert
25 Feb. 2018
Beiträge
147
Kann ich zwar nicht nachvollziehen, ich bin nach ein paar Stunden im Studio aber auch kein Experte, und werde sicher beim Bau an dem einen oder anderen Punkt etwas nachbessern müssen.
Das hat nix mit Studio zutun sondern mit dem Zahnradverstatz.
Wenn du 2 Zahnräder aneinander reißt, sind die Winkel nicht gleich, sonder eines is um einen halben Zahn verdreht. Aus dem Grund sind die Zahnstangen auch um einen halben Zahn verschoben.
 

Baumel

Stammuser
Registriert
10 Jan. 2021
Beiträge
354
Weiter geht es digital und zwar mit dem Fahrgestell vom Mobilkran. In der Realität ist das ja nicht viel anders als bei einem LKW, deshalb konnte ich auch einfach die Achsen von meinem 8 x 8 übernehmen, nur eben vier Vorderachsen für die Allradlenkung. Geplant waren zwei Servomotoren, wobei für den Hundegang die Richtung bei einem Motor über den Schalter 8869 geändert werden sollte. Der Antrieb ist ebenfalls getrennt, jeder der beiden XL-Motoren treibt also zwei Achsen an.

337LTM.png

Wie man sieht hatte ich nur leider einen Denkfehler, da die zweite und dritte Achse für die Normalfahrt einen geringeren Lenkeinschlag hat, und damit eben auch der Hundegang krumm wie bei einem Dackel wäre.

Dazu kommt, dass die Stützeneinheiten wie beim 42009 vorne und hinten aufgesteckt sind:

42009s115.png

Was bedeutet, dass die beiden Motoren für Ausfahren und Absenken in die Mitte müssen, wo aber nur genug Platz ist für ein Getriebe mit den kleinen Zahnrädern mit 8 Zähnen, was auf Dauer wohl nicht so gut funktionieren würde.

Variante 1 wäre also auf einen Servomotor und den Hundegang zu verzichten, damit für die Stützenmotoren mehr Platz ist.

Variante 2 wäre die Stützen manuell oder pneumatisch anzutreiben und die Lenkung mit einem zentralen Riegel zu lösen, ähnlich wie das aktuell Sariel (und vor ihm viele andere) geplant hat.

Variante 3 wäre statt Servo einen XL-Motor und eventuell auch den Allradantrieb wegzulassen.
 

Baumel

Stammuser
Registriert
10 Jan. 2021
Beiträge
354
Geworden ist es Variante 2, der Riegel sitzt nur unter dem Fahrgestell, so dass oben genug Platz für den Antrieb der Stützen ist, auch wenn doch das eine oder andere kleine Zahnrad mit 8 Zähnen verbaut ist. Der Riegel hängt auch nur an vier Pins, da er dort aber gut zugänglich ist, kann man ihn jederzeit wieder befestigen, oder ggf. nachträglich auch unterfüttern. Im Moment habe ich darauf verzichtet, weil sich die Bodenfreiheit sonst von etwa zwei auf eine Noppe halbieren würde.

338LTM_V3_6.png338LTM_V3_3.png

Bei einem Servo möchte ich weiterhin mit Schalter die Richtung ändern. Vorteil ist eben, dass ein Infrarotempfänger entfällt, dafür sind eine reine Vorder- oder Hinterachslenkung ohne separate Steurung nicht möglich. Zu den sechs Motoren kommen dann noch vier in dem bekannten Aufbau von Jürgens Ultimate MOC bzw. dem Vierachser von Bauanleitungen Martin (ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob und welche Unterschiede es da gibt), insgesamt sind es dann also 10 Motoren.

Der Aufbau soll bis auf die Kabine für den Kranführer weitgehend unverändert bleiben, hier fällt halt am meisten auf, dass dieser im Verhältnis zu den Reifen 16.00 R 25 mit 1,50 m Durchmesser etwa 10% zu klein ist. Wenn man im Studio arbeitet, lässt sich auch das viel leichter überprüfen, in dem man einfach den aktuellen Baufortschritt und Zeichnung übereinanderlegt:

338LTM_V3_4.png

Die Reifen sind wie auf dem Bild oben etwa 10° eingeschlagen, davon also nicht irritieren lassen. Maßstäblich wären es 15 Noppen zwischen 2. und 3. Achse, dann passt der XL-Motor aber nicht mehr dazwischen, weshalb es 17 Noppen geworden sind. Ebenso müssten es eigentlich 10 Noppen oder 80 mm zwischen 1. und 2 bzw. 3. und 4. Achse sein, das funktioniert nur nicht bei Reifen mit 75 mm, deshalb sind es 11 Noppen. In Summe ist die Fuhre also etwa vier Noppen zu lang, was bei knapp 60 cm insgesamt aber kaum auffallen dürfte.
 

opaudo

Neumitglied
Registriert
2 Mai 2021
Beiträge
11
Hallo,
der "Riegel" verbindet die Achsen für die "Hundegang-Fahrt", aber wie soll der Kran für Normalfahrten gelenkt werden, stört dann nicht die Verbindung der Achsen durch den Riegel?
Viele Grüße
Udo
 

Baumel

Stammuser
Registriert
10 Jan. 2021
Beiträge
354
Jetzt auch beim Kran das virtuelle Endergebnis mit und ohne Aufbau:

3313LTM_V3.png3310LTM_V3-2.png

Das Fahrerhaus wurde etwas modifiziert und sitzt jetzt eine Noppe tiefer und dafür eine Noppe weiter vorne, da es sonst eine Kollision mit den Stützen gegeben hätte. Infrarotempfänger und Batteriebox haben ihren Platz gefunden und ansonsten wurde im Wesentlichen etwas aufgehübscht bzw. die einzelnen Baugruppen überhaupt erst miteinander verbunden.

3313LTM_V3-3.png

Der Kranaufbau sitzt wie beim Vorbild exakt zwischen den beiden hinteren Achsen, entsprechend wurde dort auch am meisten verstärkt. Nicht testen lässt sich leider die Funktion, beispielsweise müssen ja auch die Stützen durch die etwas größeren Reifen ca. 6 mm weiter ausfahren, notfalls werden die aber eben eine Noppe höher.

Der Umbau ist dann doch etwas aufwändiger geworden als gedacht, aber Stützen und Lenkung haben nach unserem Umzug sowieso nicht mehr gescheit funktioniert.

Hallo,
der "Riegel" verbindet die Achsen für die "Hundegang-Fahrt", aber wie soll der Kran für Normalfahrten gelenkt werden, stört dann nicht die Verbindung der Achsen durch den Riegel?
Viele Grüße
Udo
Bei Normalfahrt wird die erste Achse z.B. nach rechts gelenkt und die letzte nach links. Alle Achsen dazwischen werden dann über den Riegel gezwungen auch irgendwas dazwischen zu machen. Wäre eine exakt in der Mitte, würde sie sich also weder nach rechts noch nach links oder anders ausgedrückt gar nicht bewegen, und wenn sie ein bisschen vom Mittelpunkt entfernt ist, bewegt sie sich eben auch nur ein bisschen:

ltm lenkmodi.png
Edit: Noch zur Info, wenn der Riegel schräg steht, müsste er eigentlich etwas länger werden, wenn ich in der Skizze messe, macht es aber nur etwa 0,7 mm aus.
 
Zuletzt bearbeitet:

Baumel

Stammuser
Registriert
10 Jan. 2021
Beiträge
354
Passend zum Beitrag an anderer Stelle der aktuelle Stand beim Tiefladehänger. Zur Erinnerung: Ein Goldhofer TN-L z.B. rollt auf Reifen der Dimension 235/75 R17,5 mit 797 mm Durchmesser und die Ladehöhe beträgt damit nur 875 mm. Maßstabsgetreu umgerechnet wären das 44,3 und 48,6 mm bzw. nur etwa 4 mm mehr als der Reifen.

@efferman hatte hier ja eine Lösung mit nur 45 mm Bauhöhe gefunden, allerdings die Reifen 37 x 22 ZR verwendet. Mit den 43.2 x 14 mm passt das nicht, bzw. erst, wenn man die Unterkonstruktion um etwa eine Noppe erhöht, womit man dann in Summe aber bei etwa 55 mm landen würde:

343_Trailer-2.png

Ich habe die Idee daher nur teilweise übernommen und für die ausgeschnittenen Radhäuser kein Formteil verwendet, so ergibt sich jetzt relativ simpel eine Höhe von 50 mm mit oder 47 mm ohne Noppe:

Trailer_3.png344_Trailer-1.png

In Summe sind es jetzt ca. 15 mm weniger als beim ersten Versuch, und das sieht man nicht nur mit bloßem Auge, sondern es reduziert auch den Winkel der Auffahrrampen von etwa 16 auf 12°. Das bedeutet es wird ca. 20 % weniger Drehmoment benötigt, um die Rampen hochzufahren, wobei man dazu bei 3 kg Gewicht immer noch vier XL-Motoren benötigt, respektive einen XL-Motor mit Untersetzung 4:1.

Der Vollständigkeit halber sei auch noch erwähnt, dass es Tiefladerreifen von 711 bis 858 mm gibt, so dass man je nach Vorbild und Maßstab auch mit 37 x 22 mm oder 49.5 x 14 mm nicht allzu weit daneben liegt. Die Frage ist eher, worauf es sonst noch ankommt, z.B. sind die schmäleren Reifen auch formstabiler und ermöglichen Zwillingsbereifung.
 
Oben