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Baumel’s Ideenschmiede

Baumel

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Was kommt nach dem Bauen? Richtig, das Aufräumen. Entsprechend habe ich überzählige Teile einsortiert, aber die Gelegenheit genutzt und die anschließend leeren Sortierbehälter für ein kleines Zwischenprojekt genutzt. Empi ist jetzt nicht mehr ganz so alleine:

IMG_20210524_150826.jpg

Die Anleitung findet man hier:

https://rebrickable.com/mocs/MOC-30051/TOPACES/chrysler-building/#details

Es gibt meine ich wie beim Kran unterschiedliche Größen zur Auswahl, das hier ist die mittlere, die am besten passt, realistischerweise müsste die Antenne allerdings etwa bis zur Aussichtsplattform vom Empire State Building gehen.

Es hört aber damit nicht auf, wenn man auf den Link klickt wird auch die Brooklyn Bridge vorgeschlagen, und die wollte ich schon sehr lange als Metallmodell, seit ich die irgendwo im Fernsehen Mal gesehen habe. Die gibt es allerdings nur in Mini oder Maxi, also vielleicht was zum selber tüfteln. Muss aber erst mal gucken wie groß die sein sollte.

erinnert mich aber an die Suche... REIFEN

Der Arocs- und Reifen-Thread war der Grund für meine Anmeldung, da man sonst ja nicht alle Links und Bilder sieht. Entsprechend wollte ich dann auch das fertige Modell hier zeigen.
 
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Baumel

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Zum Thema Ordnung fällt mir noch ein, dass ich mich dabei an Shadow Elenter orientiert habe:


Regel Nr. 1 ist bei ihm die noppenfreie Bauweise, also ausschließlich mit Technic-Teilen. Ich mache hier allerdings noch kleine Ausnahmen wie Lego selber ja auch z.B. beim Arocs (Bremskeile, Antennen, Rücklichter, Kennzeichen, …)

Regel Nr. 2 ist das Zerlegen von Modellen nach dem Bau, um nicht ständig neue Teile kaufen zu müssen, was gerade bei Power Functions oder größeren Teilen wie Baggerschaufeln, Reifen oder Paneelen ja auch ganz schön ins Geld geht. Ich trenne mich halt von einem älteren Modell, wenn der Platz knapp wird, und hab so z.B. nur an die 50 Reifen irgendwo verbaut.

Regel Nr. 3 ist die Beschränkung bei den Farben, wobei es bei mir mit Rot eine mehr ist. Und Ausnahmen wie beim hellblauen Air Race Jet sind natürlich auch möglich, solche Modelle werden dann aber so wie sie sind verkauft und die Teile wandern eben nicht in die Sammlung.

Die ersten Sortierkästen hatte ich schon als Kind, damals allerdings nur einer für alle Technikteile, jetzt sind zehn Stück mit folgendem Inhalt: Liftarme in Schwarz, Dunkelgrau, Hellgrau, Rot und Gelb sowie jeweils einer für Pins, Achsen, Zahnräder, Pin Connectoren und Sonderteile wie Lenkräder oder Drehkränze. In zusätzlichen Boxen aufbewahrt werden dann noch Power Functions, Pneumatik, Technik-Bricks, Basisbausteine, Platten, Fliesen sowie transparente Teile.

Paneele habe ich ebenfalls noch eine Box mit so an die 200 Stück, allerdings waren darin z.B. von den sechs Stück oder so die ich für den Radlader brauche genau 0 in der richtigen Farbe. Ich denke daher es ist effizienter das meiste zu verkaufen und dann die benötigten jeweils zu bestellen. Ähnlich verfahre ich dann wohl auch z.B. mit den verbliebenen blauen Teilen – Sitze können ja auch einfach grau oder schwarz sein.

Die Teilesammlung würde ich auch zeigen, aber zum einen ist es jetzt zu dunkel für Bilder und zum anderen kann ich bei der Präsentation sicher nicht mit dem Video von SE mithalten.

Für die Interessierten habe ich nachfolgend aber die Links zu den Sortierkoffern und Boxen vom Bauhaus. Ich kann die auf jeden Fall empfehlen, da sie bald 20 Jahre unbeschädigt überstanden haben, vermutlich auch in 20 Jahren noch erhältlich sein werden und außerdem ziemlich günstig sind. Die neuen Koffer sind nur etwas heller, ich weiß aber nicht, ob der Farbton geändert wurde, oder das alte Plastik einfach dunkler geworden ist. Ein Nachteil ist, dass die einzelnen Fächer nicht entnommen werden können, und das gesuchte Teil ja immer ganz unten liegt (daher sind die transparenten Boxen ja auch so praktisch). Ein Problem ist das aber nur wenn ein Fach randvoll ist, denn nur dann fällt beim wühlen alles raus.

https://www.bauhaus.info/kunststoffboxen/regalux-clear-box-l/p/20013565

https://www.bauhaus.info/kleinteile...esten/wisent-kleinteilekoffer-4-18/p/11146042
 

Baumel

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Ich habe zwischenzeitlich den Tiefladehänger komplett zerlegt und verstärkt und nebenbei wie man sieht wieder viel nachgedacht. Der Volvo L350F ist weg - Test und Bilder gibt es daher erst, wenn der neue, kleinere und vor allem auch leichtere Radlader fertig ist. Hier fehlen noch die Reifen vom 42129 Zetros, die bei Bricklink immer noch nicht gelistet sind. Wenn jemand die hat und nicht benötigt kann er sich gerne melden, da ich allerdings auch noch ein paar andere Teile suche, ist es über BL mit nur einmal Porto sicher günstiger, zumal die Reifen am Zetros ja nicht sonderlich beliebt sind. Als Vorderreifen für Traktoren schon, allerdings braucht man dann auch nur zwei Stück, viel mehr als 2,50 € pro Stück rechne ich daher eigentlich nicht.

Apropos Reifen: Hat jemand mal probiert, wie die Reifen vom 1989 Batmobil mit 68.7 x 27 S auf dem Arocs aussehen? Die entsprechen ja fast dem Reifen vom Black Cat mit 68.8 x 24, kosten aber nur 1/10 davon. Mich würde das nur mal interessieren, umsetzen möchte ich es aktuell nicht, da für Doppelbereifung an der Hinterachse ja 7 mm pro Rad oder in Summe fast 3 cm oder 4 Noppen in der Breite fehlen. Einzelbereifung kann man sich natürlich auch überlegen, es würde halt von der Seite wesentlich besser aussehen und von hinten dann nicht ganz so toll. Wenn das Modell hauptsächlich in der Vitrine steht, würde das kaum stören. Bei RC-Antrieb sieht es etwas anders aus, mein Arocs-Moc verwendet ja die Radaufhängungen gerade vom Batmobil oder z.B. auch dem Bugatti, die müsste man hinten auf jeder Seite um ein oder zwei Noppen breiter ausführen, und einfach Abstandhalter zu verwenden geht bei diesen Aufhängungen ja nicht. Die rechteckigen Rahmen gibt es nur mit 5 Noppen Breite und einfach drehen geht auch nicht, dann passt das Differential nicht mehr rein. Vorne müsste man 2 Noppen schmäler werden, was mit 13er statt 15er Liftarmen recht unkompliziert möglich wäre, allerdings schleifen dann die Räder am Rahmen, der muss dann also auch schmäler gebaut werden.

48464-30.png

Man sitzt also sicher einige Stunden dran und dann zeigt sich vielleicht bei der Testfahrt, dass es nicht so gut wie vorher funktioniert, und man baut alles ein paar Stunden wieder zurück. Das Modell reagiert leider sehr empfindlich auf minimale Änderungen, was ich bei den diversen Experimenten mit anderen Reifen schon erleben durfte. Wie bereits erwähnt ist wohl schlichtweg das Drehmoment der beiden XL-Motoren zu groß, so dass ein Großteil der Kraft nicht in Vortrieb umgesetzt wird, wenn die Vorderachse etwas mehr Spiel z.B. durch weichere Reifen hat, oder größere Hebelkräfte durch breitere Reifen wirken. Das gleiche passiert z.B. auch, wenn man hinten die gelben statt den grauen Federn verbaut, dann ist das Modell dort zwar steifer, verformt sich dann aber an der nächstbesten Schwachstelle stärker, und das ist dann die ebenfalls gefederte Vorderachse.

Apropos Reifen 2: Ich konnte die RC-Reifen und die Reifen von Munich Bricks gegen normale Arocs-Reifen tauschen, habe davon jetzt also noch einmal 24 Stück mehr rumliegen, die ich naturgemäß auch gerne verbauen würde. Das ist aber nicht ganz einfach, ein Schwertransporter z.B. hat ja auch nur 12 Stück davon an der Zugmaschine, hinten am Sattelauflieger sind dann kleinere Räder verbaut. Variante 1 wäre also ein Modell im größeren Maßstab, bei dem der Sattelauflieger Reifen mit 62,4 mm Durchmesser hat, und die Zugmaschine die 94.3 x 38 R z.B. vom geländegängigen Kranwagen 42082. Selbiger würde dann natürlich auch vom Maßstab her passen, genauso wie z.B. der Unimog, dann hört es allerdings bei Lego auch schon wieder auf. Mocs gibt es z.B. von Lucio Switch in dieser Größe, da fängt es dann mit Originalteilen aber bei 1.000 € erst an, und die zusätzlichen Funktionen im Vergleich zu kleineren Modellen beschränken sich auf Gimmicks wie ein pneumatisch kippbares Fahrerhaus. Und ein Sattelbettauflieger in 1:11 mit 24 Rädern wie z.B. von Goldhofer wäre locker über 2,00 m lang, der kann dann bei uns nicht mal auf dem Hof in einem Zug wenden, geschweige denn im Wohnzimmer.

Variante 2 wäre ein Modell aus Amerika, Australien oder Skandinavien, wo es ziemlich kurios anmutende Fahrzeuge gibt. In Finnland z.B. sind bis zu 76 Tonnen erlaubt, bei entsprechend höherer Anzahl der Achsen. Das ist dann z.B. eine Zugmaschine mit 3 Achsen (Achslast 6 bis 8 t an der Vorderachse plus 18 an der Zwillingsachse) und ein Kippsattel mit 5 Achsen je 12 t. Dieser muss dann nicht mal sonderlich größer sein, Standard ist ein Volumen von 25 m³, was dann z.B. bei Kies mit 0-12 mm Körnung plus ca. +6 % wegen Verdichtung 1,94 t/m³ oder in Summe 48,5 t entspricht. Nachteil dieser Variante ist, dass man solche Fahrzeuge nicht auf der Baustelle nebenan bzw. generell in Deutschland sieht, und da liegt ja eigentlich mein Steckenpferd.

Variante 3 wäre es einfach, statt einem großen zwei oder drei kleinere Modelle zu bauen, also z.B. doch eine Zugmaschine mit zwei und eine mit drei Achsen, viel mehr fällt mir dann aber auch nicht ein. Was man überall findet wäre z.B. noch der typische Handwerker-Bulli, der hat dann aber keine spannenden Funktionen. Denkbar wäre auch ein Betonmischer, der sich aufgrund der vorhandenen Formteile aber eher im kleineren Maßstab anbieten würde. Da würde ich dann eher doch noch einen 8 x 8 Kipper in Angriff nehmen oder auch einen 4 x 2 mit einem zweiachsigen Hänger für einen Minibagger. Und wenn der Platz dann nicht mehr reicht oder von zwei Baggern einer nur verstaubt, kann man den immer noch verkaufen. Da ist dann nur der Nachteil, dass der Aufwand oft nicht gewürdigt wird, was ich aber selbst auch gut nachvollziehen kann. Im Prinzip ist es das gleiche, wie beim Kauf eines Modells von Lego: Man findet z.B. den neuen Zetros ganz okay, hätte ihn aber lieber mit drei Achsen, einer vernünftigen Pritsche und in THW-Blau. UVP sind 300 €, mit Umbauten ist man dann bei 400 oder 500 €, das ist der Spaß oft nicht wert. Also schaut man eben, ob man ihn mit 30 % Rabatt für 210 € oder gebraucht vielleicht für 150 € bekommt, dann hat man Luft für zusätzliche Teile, und kann sein Modell eigentlich immer mindestens zur UVP verkaufen, je nachdem wie man den Geschmack der Masse trifft. Wenn ein Interessent z.B. lieber einen 4 x 4 mit Kastenaufbau in Feuerwehrrot hätte, dann zahlt er für so ein Modell eben auch keine 300 €, weil er seinerseits ja wieder 100 € oder 200 € reinstecken muss. Aus dem Grund scheue ich mich wohl auch davor, ein Modell z.B. mit S-Brick für 70 € und 12 Reifen von RC4WD für 300 € auszustatten. Die meisten sehen halt nur einen LKW, der Räder hat und fahren kann, das gibt es nagelneu von Lego oder anderen Bausteinherstellern für einige hundert Euro weniger, und was besser aussieht ist Geschmackssache.

Variante 4: Neben dem Zetros hat Lego ja den Schwerlast-Abschleppwagen 42128 herausgebracht und beim Stöbern auf Rebrickable bin ich z.B. auch auf den hier im gleichen Maßstab gestoßen:

1000x800.jpg

https://rebrickable.com/mocs/MOC-39430/DamianPLE Lego Garage/european-truck-with-dump-trailer/#details

Fährt, lenkt und kippt, was braucht man mehr? Auch Custombricks z.B. hat ein kleines Sortiment von Erweiterungen für den Mack oder ähnliche Fahrzeuge und bei Lego gibt es z.B. Container-Truck, Betonmischer oder Autotransporter nebst Corvette & Co. als Fracht. Ebenso passen große Modelle wie z.B. der Volvo Radlader oder Kipplaster vom Maßstab her fast perfekt (Reifendurchmesser in der Realität 2.063 mm oder in der Lego Version 94,3 mm, das macht etwa 1:22. Ein LKW-Reifen hat 1.050 mm bzw. bei Lego dann 49.5 mm, das entspricht dann 1:21). Bei den zulässigen 18,75 m Gespannlänge landet man unter 1 m und ein 25 m langer Schwertransport würde auch nicht mehr Platz wegnehmen, als z.B. die 1,30 m, die der 6 x 4 Arcos mit Hänger sowieso schon hat. Von der Breite her passen sogar zwei Fahrzeuge problemlos nebeneinander ins Regal. Dabei kommt man mit 2.000 – 2.500 Teilen für ein Gespann schon relativ weit, wohingegen der Arocs mit Trailer bei ca. 3.000 Teilen liegt, man spart also schon allein dadurch 20 bis 30 % oder um die 100 €. Motoren bekommt man kaum mehr als einen für den Antrieb und einen für die Lenkung unter, spart also nochmal, und da auch kaum Platz für eine Federung ist, kann diese nicht zu Problemen wie oben erwähnt führen. Nachteil ist eigentlich nur, dass gerade z.B. der Volvo L350F mit 3,5 kg für einen kleineren Sattelauflieger erst recht viel zu schwer ist. Andererseits kann man auch dort den Rahmen viel massiver bauen, wenn man auf Funktionen wie lenkbare Achsen oder motorisierte Stützen oder Rampen verzichtet. Bei kleineren Rädern gibt es auch eine viel größere Auswahl von Lego z.B. mit 24 x 8 oder 30 x 10 mm, so dass eine realistische Zwillingsbereifung einfacher umzusetzen ist, dafür wird es dann allerdings bei der Zugmaschine schwieriger: Die Reifen mit 49,5 mm Durchmesser haben ja mit 20 mm die gleiche Breite wie die Reifen mit 62,4 mm, In der Realität sind es 315 mm und maßstäblich etwa 15 mm. Außerdem dürfte die gesamte Zugmaschine ja nur ca. 15 Noppen oder 120 mm breit sein, das ist dann genauso viel oder genauso wenig Platz für das Differential wie beim mittelgroßen Modell mit Batmobil-Reifen.

Wahrscheinlich werde ich in irgendeiner Form einen Kompromiss machen und eher beim Arocs-Maßstab bleiben, aber nur, wenn die Modelle nicht einfach nur größer sind, sondern auch zusätzliche Funktionen bieten. Wenn ich nicht nur nach Anleitung baue, würde ich eine Ausnahme machen, das ist schon schwer genug auch ohne Federung oder Motoren unterzubringen. Außerdem kann ich mir auch einzelne Modelle in einem größeren oder kleineren Maßstab vorstellen, wenn diese nicht zum Hauptthema passen, also z.B. einen geländegängigen Militärlaster in größerem Maßstab oder einen ausländischen Truck oder Schwertransporter mit acht oder mehr Achsen in kleinerem Maßstab.
 

Carsten

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Der Mack Anthem hat meine Dark Ages beendet und im Nachhinein bin ich froh, dass das ich bei diesem kleineren Maßstab gelandet bin. Dieser spart Platz und Kosten, es gibt jede Menge MoCs in diesem Masstab, inzwischen auch vernünftige Reifen, Kosten und Platzprobleme sind übersichtlich und auch was Kräfte/ Stabilität angeht gibt es hier weniger Probleme als im 1:17 Masstab.
 

Baumel

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Der Mack ist schon sehr beliebt und auch z.B. hier im Forum was die Anzahl der Beiträge angeht auf einem Level mit Arocs, Unimog oder Claas Xerion. Ich hab auch überlegt ihn zu kaufen, um vor allem den Trailer vernünftig zu bauen am besten gleich zweimal, da ich eher europäische Fahrzeuge mag war es mir das aber nicht wert. Dabei hätte ich als der rauskam sogar noch 40 % Mitarbeiterrabatt nutzen können, für das gleiche Geld gab es aber eben auch einen gebrauchten Arocs. Jetzt sind aber die meisten neueren Technic-Modelle in dem kleineren Maßstab, auch z.B. der CAT Bulldozer (Realität 10,6 m lang, Lego etwa 48 cm, macht exakt 1:22), und ich schätze mal das wird sich auch zukünftig so fortsetzen.

Dabei müssen die Lego-Modelle auch nicht immer die Basis für Umbauten bilden, der Schwerlast-Abschleppwagen z.B. hat mich auch einfach nur auf eine weitere Idee für die Verwendung von 12 Reifen gebracht:
Merceds-Actros-8x4-Falkom-Abschleppwagen,-Wsi-Models-150-1044-i7521.jpg
 

Baumel

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Die für den Radlader vorgesehenen Reifen sind mittlerweile bei Bricklink gelistet, die Anzahl der Verkäufer hält sich allerdings in Grenzen, so dass der Preis noch etwas zu hoch ist für meinen Geschmack (inkl. Versand etwa 35 € für 4 Stück ohne Felgen). Da diese Baustelle ruht, habe ich mich also erstmal weiter mit dem nächsten Projekt beschäftigt (Zugmaschine). Hier war es ja so, dass bei allen Anleitungen irgendeine Art von Kompromiss enthalten ist. Neu entdeckt habe ich z.B. den hier:

actr.jpg
https://rebrickable.com/mocs/MOC-57862/SF_Bricks/mercedes-benz-actros-3363-rc-v2/#details

Ist sogar schon 6 x 4, mit klassischen Power Functions ausgestattet und kommt ohne viele Systembausteine aus. Ich hatte allerdings Schwarz als Farbe geplant, da sich meine Bestände an roten und gelben Teilen schon ziemlich gelichtet haben. Das sieht aber nur mit einem grauen Kühler gut aus, und den hat der Actros halt nicht:

actr2.jpg

Es ist auch ein relativ neues Modell (ab 2011), allerdings hatte ich genau deswegen kurz nach der Martkeinführung beruflich damit zu tun, seitdem schon die Zeichnungen auf der Festplatte und daher auch schon seit Jahren mit dem Gedanken gespielt das Modell mal nachzubauen.

acr.png

Das Modell von SF_Bricks ist außerdem offenbar auch nur teilweise gefedert, und das war dann der Anstoß wieder in eine ganz andere Richtung zu gehen… Ich wollte ja ursprünglich mal die schwere Klasse von Mercedes als Kipper, natürlich mit Federung, Allradantrieb und im richtigen Maßstab, was dann als Wiedereinsteiger zu Beginn einfach etwas too much war. Ich habe damals allerdings nicht versucht die Federung einfach wegzulassen und jetzt mittlerweile auch zwei oder drei gute Ideen zur Umsetzung des Allradantriebs. Außerdem sehe ich halt jeden Tag den Arocs im Regal, der zwar top funktioniert und auch gar nicht soooo schlecht aussieht, aber teilweise eben doch weit vom Vorbild entfernt ist. Zum besseren Verständnis habe ich da auch mal eine Zeichnung über das Modelfoto gelegt, jeweils auf Reifengröße skaliert. Radstand ist natürlich variabel, aber man sieht bei der Mulde genau wie bei Radhaus, Dach oder Seitenscheibe, dass das Modell 2 bis 3 cm zu hoch ist, was ja auch hier an der Federung liegt:

arc.png

Von vorne wird es vielleicht noch deutlicher, hier ist das Modell nicht nur 2 cm zu hoch, sondern auch fast 3 cm zu breit:

arocs l4.png

Es fehlt auch der lackierte Stoßfänger und zwei Rippen im Kühlergrill, das ist allerdings abhängig von Baujahr bzw. Konfiguration. Standardmäßig können die Stoßfänger jetzt nur noch lackiert ausgewählt werden, der Arocs wurde allerdings Mitte 2020 etwas überarbeitet. Lackiert werden können außerdem auch z.B. Zierteile und Außenspiegel, das sieht dann z.B. so aus:

aroc1.png

Hier sind es wie man sieht auch nur vier Rippen, fünf sind es nur beim L-Führerhaus für den Fernverkehr mit Bett, Lego musste die Kabine halt nehmen um die Batteriebox unterzubringen.

Der Plan ist jetzt jedenfalls zunächst ein Modell mit dem Fokus mehr auf solchen Dingen zu bauen und zwar vom SK Serie II (ab 1994). Ich werde allerdings nicht den Fehler wiederholen und dafür den Arocs zerlegen, sondern hoffentlich irgendwann beide Modelle zum ultimativen Vergleich nebeneinanderstehen haben. Dann sehe ich welches mir besser gefällt, und vielleicht wird dann aus einem davon ein Actros in Rot, vielleicht behalte ich auch beide und baue etwas ganz anderes.

Zumindest der Kühler weist jedenfalls schon gewisse Ähnlichkeiten auf und auch beim Antrieb gibt es erste Ansätze:

IMG_20210916_215646.jpg IMG_20210916_215854.jpg

Ja ich weiß, ich sollte bei den Achsen anfangen und das habe ich auch, allerdings fehlen da noch Teile für die Radaufhängungen und ich wollte erst schauen, was ich sonst noch brauche, wie z.B. vier Tile Modified für den Kühler in Rot, um nicht zehn Bestellungen auslösen zu müssen. Der Antrieb ist wie man sieht mit zwei M-Motoren und einem zentralen Sperrdifferential geplant, das wohl manuell bleiben wird. Eine Eisenbahn-Batteriebox passt schon nicht mehr daneben, dann wäre man wieder bei mindestens 19 Noppen. Alternativ hatte ich überlegt einen Motor für die vorderen und einen für die hinteren beiden Achsen zu nehmen, dann könnte man sich ja das Differential sparen. Eine weitere Möglichkeit wäre auch wieder nur die Hinterachsen anzutreiben, zunächst versuche ich aber die Batteriebox im Fahrerhaus unterzubringen, notfalls könnte dann auch der Servomotor zwischen die beiden Motoren.
 

Rueffi

Meister
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Das sind Pf-L Motoren :)
Ich würde immer alle Achsen über zwei Motoren antreiben, mit einem Motor hinten und einem vorne habe ich keine guten Erfahrungen was die Fahrleistung betrifft gemacht.
Wenn du Inspiration oder fertige Achsen brauchst, schau mal in den Achsen sammel Tread, da hat Effe eine super Achse mit Lenkung Federung und Antrieb drin, die habe ich bei einem tgs verbaut und die funktioniert super und braucht sehr wenig Platz.
 

HUWI

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Mein Chassis werde ich mit Sicherheit auch noch als 6x4 konstruieren, was eigentlich am besten ist mit Lego. Mein 6x6 kämpft gerade ordentlich, der hat aber auch kein Mitteldiff.

Das kannst du dann auch herkömmlich bauen, was zum ziehen einer vollen Mulde auch ratsam ist.

Wenn du unbedingt einen MB haben willst kann dir vielleicht @gatewalker ein paar Tipps geben, mit ein paar Anpassungen passt der dann auch auf Mein Chassis.
 

Baumel

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Das sind Pf-L Motoren :)
Ich würde immer alle Achsen über zwei Motoren antreiben, mit einem Motor hinten und einem vorne habe ich keine guten Erfahrungen was die Fahrleistung betrifft gemacht.
Wenn du Inspiration oder fertige Achsen brauchst, schau mal in den Achsen sammel Tread, da hat Effe eine super Achse mit Lenkung Federung und Antrieb drin, die habe ich bei einem tgs verbaut und die funktioniert super und braucht sehr wenig Platz.

Ein Motor pro Achse bzw. Achspaar funktioniert wohl nur bei niedrig übersetzten Crawlern wie z.B. auch dem Lego 9398 4X4 Offroader.

Gelenkt, angetrieben, gefedert und kompakt habe ich in dem Thread nichts Passendes gefunden, außer der Servo hängt woanders. Vom Prinzip her soll es aber so ähnlich werden wie bei Nura, nur das der Servo halt um 180° gedreht vor der ersten Achse sitzen müsste, damit er im Fahrerhaus verschwinden kann:

arocnura.png sk1.png

Eine Etage tiefer und zwischen 1. und 2. Achse wäre natürlich eleganter, dann passen halt nur keine Differentiale mehr hin, dafür könnten auch die Federn weiter runter.

Mein Chassis werde ich mit Sicherheit auch noch als 6x4 konstruieren, was eigentlich am besten ist mit Lego. Mein 6x6 kämpft gerade ordentlich, der hat aber auch kein Mitteldiff.

Das kannst du dann auch herkömmlich bauen, was zum ziehen einer vollen Mulde auch ratsam ist.

Wenn du unbedingt einen MB haben willst kann dir vielleicht @gatewalker ein paar Tipps geben, mit ein paar Anpassungen passt der dann auch auf Mein Chassis.

Bei Zugmaschinen kenne ich Allrad eigentlich nur von Holztransportern, die reizen mich dann allerdings nur mit ein oder zwei besonderen Funktionen wie hier:



Grundsätzlich ist für mich also eher interessant, was hinten drangehängt wird. Aktuell baue ich ja am Radlader, der hat allerdings nur 16 t. Da würde ein putziger Tiefbettauflieger wie der hier von Doll reichen, der hat sogar lenkbare Achsen:

241195511_4245265242209980_1298893010572281872_n.jpg

Hier auch mit ähnlich großem Radlader:

Maßstäblich haut es auch ganz gut hin, die Reifen haben real 1.530 mm und bei Lego 81,6 mm, ist also nur etwas über 1:18.

Bei der Zugmaschine bin ich dann relativ offen, zu so einem Gespann würde allerdings etwas Modernes wie der TGX gut passen. Was es wird hängt von Details ab, der TGX würde in Schwarz auch nicht funktionieren, da käme eher ein F2000 oder wie oben abgebildet vielleicht auch ein DAF XF in Frage. Den Actros hab ich gesehen gibt es auch mit Edelstahllamellen im Kühler, das wäre nur wieder komplizierter zu bauen. Teilemäßig ist es auch ganz spannend, dein TGX hat zwar rund 400 Teile mehr als der Actros von SF_Bricks, beim Schätzpreis sind sie aber fast gleichauf (deiner mit Power Functions ist 28 € teurer, hat aber auch einen M-Motor zusätzlich). Mit Kippsattel oder Holzauflieger sieht es dann wieder anders aus, aktuell gibt es weder Actros noch TGX als 6 x 6 und als 4 x 4 entweder nur den Arocs oder bei MAN den TGX mit dem normalhohen GN-Fahrerhaus. Ansonsten hat mir für den SK noch der Stern gefehlt, und da es den bei Bricklink einigermaßen günstig gab, habe ich gleich alle gekauft, die der Händler vorrätig hatte. Also zumindest in der Hinsicht wäre schon für mehrere Mercedes vorgesorgt.
 

HUWI

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Grundsätzlich ist für mich also eher interessant, was hinten drangehängt wird. Aktuell baue ich ja am Radlader,
Siehe hier, Trailer und Radlader von Effe


Die Konfiguration des Fahrgestells hängt natürlich am Einsatzzweck.
Wer schwere Auflieger in der Baustelle bewegen will, nimmt auch bei Kippern 6x6, nur von der Baustelle weg und vermehrt Straße macht 6x4 mehr Sinn. Die Holztransporte zählen natürlich zu erstertem Einsatzzweck.

Den Doll Logo Könnte man dann in Kombi mit Effes Xerion auch hinbekommen, was die Hütte angeht, nur die Steurung für den Kran hätte keinen Platz mehr.
 

RR76

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Gelenkt, angetrieben, gefedert und kompakt

Da würde ich Dir als Basis den Rotator von @efferman empfehlen.
4 angetriebene Achsen habe ich noch nicht kompakter gesehen.

Wenn Du "nur" eine Zugmaschine willst und das Gewicht auf der Hinterachse hast würde ich aber lieber auf den Allrad verzichten, der produziert viel Reibung.
 

Baumel

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Die hatte ich auch gemeint, da lässt sich halt der Servomotor bei einem Achspaar nicht integrieren - wäre zwar flach aber dafür zu lang.

Ein bisschen Luft hätte ich beim Radstand aber noch. Zum einen ist die Vorlage da nicht ganz genau (gezeichnet sind 4,10 m, real gab es den 8 x 8 nur mit 4,50 m), zum anderen sollte 1 cm mehr oder weniger nicht sonderlich auffallen.

Da würde ich Dir als Basis den Rotator von @efferman empfehlen.
4 angetriebene Achsen habe ich noch nicht kompakter gesehen.

Wenn Du "nur" eine Zugmaschine willst und das Gewicht auf der Hinterachse hast würde ich aber lieber auf den Allrad verzichten, der produziert viel Reibung.

Kompakt ist relativ, der ist knapp 10 cm länger als der Arocs und fast 20 cm länger als der SK. Wobei es den TGS auch nur mit 4,30 m Radstand und ohne Allrad gibt, aber das nur nebenbei.

Einen LKW-Abschlepper hatte ich weiter oben aber auch schon überlegt, da ja noch jede Menge Reifen rumliegen. Ich würde dann aber der Einfachheit halber auf den drehbaren Aufbau verzichten - zur Bergung müsste dann halt der schon vorhandene Mobilkran ausrücken. 13 Motoren hätte ich zwar auch noch rumliegen haben, aber 3 SBrick's nicht und das ist auch nicht mein Fall.

Erstmal kommt aber der Kipper, dann die Zugmaschine zusätzlich oder anstatt und dann schauen wir mal, was das nächste Projekt wird. Vielleicht kommt ja auch ein Ford F-150 Raptor für den Bauleiter und falls der eine Panne hat nur ein kleiner 4 x 2 Atego. Und dann vielleicht noch einer mit einem kleineren Kran für solche Kabinen:

https://rebrickable.com/mocs/MOC-71595/M_longer/toi-toi-portable-toilet/#details

Absetzkipper, Schneepflug, Kehrmaschine, … da gibt es noch unendlich viele Varianten, die man überall und ständig sieht.
 

HUWI

Papa Schlumpf
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Wobei es den TGS auch nur mit 4,30 m Radstand und ohne Allrad gibt, aber das nur nebenbei.
Das Fahrgestell ist grds das gleiche wie beim Vormodell. Hab zwar jetzt auf die schnelle auch nur 8x4 gefunden, aber der ist ja noch neu. Der Radstand beim Rotator ist eh eine Sonderanfertigung, was du bei MAN bestellst, bekommst du auch. Unsere Achsen sind auch nicht standart.
 

Baumel

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Das Fahrgestell ist grds das gleiche wie beim Vormodell. Hab zwar jetzt auf die schnelle auch nur 8x4 gefunden, aber der ist ja noch neu. Der Radstand beim Rotator ist eh eine Sonderanfertigung, was du bei MAN bestellst, bekommst du auch. Unsere Achsen sind auch nicht standart.

Die sind auch schon Anfang 2020 erschienen bzw. überarbeitet worden und sogar die Bundeswehr hat zuletzt TGS Absetzkipper nur als 8 x 4 erhalten. Echter Allradantrieb ist auch bei allen anderen Herstellern ziemlich out, DAF z.B. hat den CF auch nur noch als 6 x 4 oder 8 x 4, Mercedes hat mit Actros/Arocs wie schon erwähnt eine Doppelstrategie und ähnlich ist das bei Iveco mit S-Way und T-Way (früher Stralis und Trakker). Ein Sonderfall sind die Schweden von Scania, da gibt es noch Allrad, allerdings nur als 4 x 4 oder 6 x 6. Bei vier Achsen kann man nur auswählen, ob eine oder zwei angetrieben bzw. zwei oder drei Achsen gelenkt werden sollen und den 5-Achser gibt es nur als 10 x 4 x 6. Übersichtlich dargestellt ist das hier:

https://configurator.scania.com/go/slider/5145/5241/02759~D|02758~AR|18008~B/

Bei Volvo ist es so ziemlich das gleiche, zusätzlich wird nur ein 8 x 6 x 2 und 10 x 6 x 4 angeboten. Dafür gibt es den hydraulischen Zusatzantrieb X-Track, den mittlerweile auch fast alle Hersteller haben. Erfunden hat das MAN 2005 als Hydrodrive, bei Mercedes heißt es HAD und bei DAF PXP. Dort gibt es ihn aber jeweils nur für die Vorderachse, während man sich die bei Volvo aussuchen kann. Das System gibt es also z.B. auch als Unterstützung für echte Allradler mit 4 x 4 oder 6 x 6 und ebenso z.B. für einen 6 x 2, der dann auf Knopfdruck zum 6 x 4 wird, im Unterschied zu diesem aber auch eine Lift- oder gelenkte Hinterachse haben kann.

Scania hat so ein System gar nicht, bei den 4 x 4 oder 6 x 6 ist der Allradantrieb allerdings zuschaltbar, aber nur bei den stärksten Zugmaschinen der R-Serie und nicht bei den (X)T-Kippern. Zusätzlich gibt es noch SAF-T, das ebenfalls nur bei Sattelzügen zum Einsatz kommt, und zwar als Zusatzantrieb oder Anfahrhilfe am Auflieger. Was man dazu sagen muss ist, dass Scania seit 2015 genau wie MAN zu VW bzw. Traton gehört, und es dann ja Sinn macht, wenn nur einer z.B. für Holztransporte spezialisiert ist. Es könnte natürlich auch sein, dass man zukünftig auf eine gleiche Basis setzt, aber da habe ich bei den Schweden so meine Zweifel... Die entwicklen gerne auch mal z.B. ihr eigenes Navigationssystem für ein paar Millionen, weil ihnen das vom Mutterkonzern nicht gefallen hat.

Was den Radstand angeht sind Sonderfertigungen natürlich immer denkbar, aber es ist dann wohl günstiger einen Arocs zu nehmen, wo man schon ab Werk zwischen acht Radständen von 4,25 bis 6,35 m auswählen kann. Den gibt es nur in Kombination mit dem Grounder-Fahrgestell für extreme Einsätze mit Unterfahrschutz usw. mit Allradantrieb, welches zum einen für einen Abschleppwagen etwas übertrieben wäre, und zum anderen auch wieder nicht mit langem Radstand erhältlich ist. Den Actros wiederum gibt es nur noch maximal mit drei Achsen, also auch ein neuer Bison für die Bundeswehr müsste dann auf dem Arocs basieren. Oder halt von einem anderen Hersteller kommen, die neuen gepanzerten Transportfahrzeuge (GTF) mit 8 x 8 basieren schließlich auch auf dem Iveco Trakker.

Interessant fande ich noch, dass es den TGS à la Schweden auch als 8 x 4 x 4 gibt, das könnte auch eine schöne Basis für einen Schwerlast-Abschleppwagen ähnlich dem Lego 42128 sein:

tgs644.png

Noch passender wäre wohl der Volvo FH, den es dann eben wahlweise auch mit drei angetriebenen Achsen oder Liftachse gibt. Nur falls dir die Ideen ausgehen...
 

efferman

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Baumel

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Also beim größten LKW-Hersteller der Welt (Daimler) z.B. nicht. Die anderen habe ich mir jetzt nicht auch nochmal alle angeschaut, aber ich kenne das eben fast nur aus Schweden. Da es dort auch 5-Achser gibt, die meistens eine gelenkte Hinterachse haben, bin ich immer davon ausgegangen, dass die deshalb auch mit wenig Aufwand für 4-Achser angeboten werden können.

Ich habe allerdings gesehen, dass es den Arocs auch als 6 x 2 x 4 gibt, wahlweise mit Vorlauf- oder Nachlaufachse, und die Zugmaschinen natürlich sowieso. Den 4-Achser gibt es aber nur mit einer nicht gelenkten Nachlaufachse in der Variante 8 x 2 x 4.

Interessant wird es bei den Schwerlastzugmaschinen SLT: Nur die vom Actros gibt es mit vorgestellter Lenkachse und nur den Arocs gibt es auch mit Allrad, beide gibt es allerdings in der Variante 8 x 4. Zunächst haben die SLT Planetenachsen mit einer zulässigen Achslast von bis zu 16 t, da macht eine Nachlaufachse per se nicht so viel Sinn (die Lenkachsen haben mit bis zu acht Tonnen exakt nur die halbe Traglast). Vor- und Nachlaufachse sind aber außerdem immer luftgefedert, und auch da unterscheiden sich Actros und Arocs: Als Schwerlastzugmaschine gibt es nur den Actros mit Luftfederung!

Der Zusammenhang ist offensichtlich, man bekommt eben auch einen Kipper mit dem robusten Fahrgestell nicht mit Luftfederung und auch einen Betonmischer z.B. nur in der Variante mit 32 t als 8 x 4 – mit 33 t als 6 x 4 oder 41 t als 8 x 4 hat er immer Blattfederung. Der Unterschied ist hier die technisch zulässige Achslast und das zulässige Gesamtgewicht nach StVZO. Heißt also, wenn man ersteren z.B. als 6 x 4 holt, hat man 7,5 + 9,5 + 9,5 = 26,5 t. Das zulässige Gesamtgewicht darf dann mit zwillingsbereifter Doppelachse bei 26 t liegen, bei 8 t Leergewicht sind dann 18 t Zuladung möglich.

Mit Vor- oder Nachlaufachse wird dann einfach eine robustere Antriebsachse verbaut (7,5 + 7,5 + 11,5 t). Theoretisch kommt also exakt das gleiche raus, praktisch darf das zulässige Gesamtgewicht bei zwei Lenkachsen aber max. nur 25 t betragen, Zuladung also 1 t weniger. Mit schwererem Fahrgestell sind es dann 7,5 + 13 + 13 = 33,5 t, Zuladung aber ebenfalls nur 17 t, weil das Leergewicht schon bei 9 t liegt. Würde man hier jetzt noch eine Lenkachse verbauen, wären es 7,5 + 7,5 + 13 t = 28 t, Zuladung nach StVZO dann 16 t, also in Summe sogar zwei Tonnen weniger. Außerdem liegt auch der Schwerpunkt der Last im Bereich der Antriebsachse(n), und wenn sich der Großteil der 16 t auf zwei Achsen verteilt, von denen eine aber nur 7,5 t packt, dann ist die Zuladung in der Realität in den meisten Fällen noch geringer. Außerdem müsste man auch eine luftgefederte Achse mit 13 t Achslast eigens entwickeln, das macht alles zusammen also nicht so viel Sinn.

Wenn man die höhere Zuladung braucht, bleibt also nur ein Vierachser, die dürfen aber grundsätzlich nicht schwerer als 32 t sein, da in der Regel ja immer auch mit zwei Lenkachsen ausgestattet, egal ob vorne oder hinten. Leergewicht liegt dann schon an die 10 t, Zuladung also max. 22 t. Auch hier ist dann der Schwerpunkt ein Problem, bei drei Achsen verteilt sich die Last zwar sogar besser, aber eben auch auf die Vor- oder Nachlaufachse, die nur 7,5 t packt. Sinn macht diese also nur, wenn man
mehr als 26 aber weniger als 32 t Gewicht hat, und der Schwerpunkt bei einem Spezialaufbau fix ist. Ebenso, wenn man viel Langstrecke ohne Last fährt, und dann im Gegensatz zum klassischen 8 x 4 eine Liftachse hat. Die Wendigkeit spielt vielleicht auch noch eine gewisse Rolle, aber besser als bei einem Dreiachser ist die auch nicht, und der Bereich in dem sich dann der Unterschied bei der Nutzlast bemerkbar macht oder der größere Wendekreis vom normalen Vierachser stört schon sehr schmal.

Was es nach StVZO auch noch gibt sind Vierachser mit 35 t oder 36 t, das sind dann aber Dreiachser mit 25 oder 26 t und einem einachsigen Anhänger bzw. einem Anhänger mit Tandemachse, der max. 10 t wiegen darf. Diese Option gibt es beim Vierachser nicht, und bei einem Hänger mit zwei Achsen oder mehr wäre eben bei gesamt 40 t Schluss, also dürften 2 t weniger in den Hänger, wenn das Zugfahrzeug voll beladen ist, bei einem Dreiachser dagegen sogar 15 t. Leer mit einem Bagger im Schlepptau wie ich es vorhabe sind entsprechend über 30 t kein Problem, da wird dann eher die max. zulässige Länge beim Vierachser zum Problem.
 
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