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Aufreger des Tages!!!

Stud McBrick

Urgestein
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Wenn keiner anfängt, wirds nix.
Und wenn nicht alle (global) mitmachen, dann auch nicht.

Ist ja nicht so, als ob der Anfang nicht schon längst gemacht wurde, in Deutschland hat sich der CO2-Ausstoß in den letzten Jahrzehnten trotz Vervierfachung der Industrieleistung mehr als halbiert, in China haben sich die Emissionen im gleichen Zeitraum mehr als verfünfzehnfacht.
Obwohl wir weltweit eines der größten Industrieländer sind, sind wir nur für zwei Prozent der Emissionen weltweit verantwortlich.
Ich würde sagen, wir sind an einem Punkt angelangt, wo es nur wenig Sinn macht, darüber nachzudenken, wie wir noch sauberer werden können.
Wir haben unsere Schuldigkeit getan, jetzt sollten erst mal andere dran sein, überhaupt in die Nähe unseres Niveaus zu kommen.
 

RR76

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Gute Idee.
Den Anfang haben wir gemacht, lasst uns aufhören.
Und weg mit den Fußgängern und Radfahrern, das kann ja wohl nicht sein dass noch jemand nicht mit dem Auto fährt!

Oder wir werden vernünftig und bauen endlich Radwege.
 

Stud McBrick

Urgestein
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Aufhören müssen wir nur zu glauben, dass wir von Deutschland aus alleine den Planeten retten können.

Ich glaube auch nicht, dass der Planet "gerettet" werden muss, seit Anbeginn der Zeit macht das Klima der Erde einen zyklischen Wechsel zwischen Eiszeit und Warmzeit durch.
Alle 50 bis 100 tausend Jahre, die letzte Eiszeit liegt 11.000 Jahre zurück, und wir bewegen uns auf die nächste Warmzeit zu.
Dass das Klima wärmer wird, wurde also nicht vom Menschen verursacht, sondern bestenfalls beschleunigt.
Wir können den Klimawandel nicht aufhalten, sondern wir müssen lernen, mit ihm zu leben.
 

Enesco

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Wenn aber 99 Warnwesten nichts darstellen, wovor zu warnen wäre, neigt man dazu, auch die einhundertste Warnweste als irrelevant anzusehen, selbst wenn diese tatsächlich vor etwas warnen soll.
Und genau den Leuten, die die hundertste Warnweste als irrelevant ansehen oder auch nur dazu neigen gehört der Führerschein entzogen.
Der Unterschied ist, der Arbeiter mit der Sense am Straßenrand stellt eine ungewöhnliche Situation dar.
Er bewegt sich nicht im Straßenverkehr mit
Beachte bitte die Geschwindigkeit eines Fahrradfahrers, die für gewöhnlich deutlich langsamer, als die eines Autofahrers ist.

Sorry, aber wer und vor allem warum nimmt sich das Recht anderen vorschreiben zu wollen, wie sie sich beim Bewegen eines Fahrrades anziehen? Fakt ist, dass du in einem eine deutlich größere Knautschzone hast, als auf einem Fahrrad.

Ich lege (auch durch eine schwere Vorerkrankung, bei der es kurz vor knapp stand) sehr viel Wert darauf mein Leben (von dem ich kein Zweites habe) bestmöglich zu schützen. Jetzt komm mir bitte keiner mit: "Dann fahr doch mit dem Auto". Wegen genau dieser Vorerkrankung (ich möchte nicht näher darauf eingehen) darf ich keinen Führerschein machen.
 

Stud McBrick

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Und genau den Leuten, die die hundertste Warnweste als irrelevant ansehen oder auch nur dazu neigen gehört der Führerschein entzogen.

Dem kann ich nicht widersprechen.
Dennoch ist es leider ein Fakt, dass Warnsignale ihre Wirkung verlieren, wenn sie zu oft eingesetzt werden.
Das Signal verliert dann das Außergewöhnliche, und wird immer weniger mit wirklichen Gefahrenstellen assoziiert.

Beachte bitte die Geschwindigkeit eines Fahrradfahrers, die für gewöhnlich deutlich langsamer, als die eines Autofahrers ist.

Dann beachte aber bitte auch, dass der Arbeiter mit seiner Motorsense noch weitaus langsamer ist als der Radfahrer.
Plus, er kann sich auch entgegen der Fahrtrichtung bewegen. Oder quer dazu. Oder unvermittelt wieder was ganz was anderes machen.
Das ist eine gang andere Situation als ein Radfahrer, der sich am Straßenrand linear zur Fahrtrichtung bewegt.
Bei dem kann ich gut abschätzen, wie seine weiteren Bewegungen ausfallen werden.
Ein Radfahrer auf einer Straße ist in meinen Augen auch nichts außergewöhnliches.

Der Straßenarbeiter ist hingegen kein alltägliches Bild.
Ich kann seine Bewegungen nur schwer abschätzen, unter Umständen ist er nicht dazu in der Lage, den fließenden Verkehr zu beachten (etwa wegen Sicht- und Gehörschutz, oder aufgrund der Konzentration auf seine Arbeit) , oder ich muss gar damit rechnen, dass er versuchen wird, mir Anweisungen über Handzeichen zu geben.

DAS sind unvorhersehbare Situationen, vor denen gewarnt werden sollte.

Sorry, aber wer und vor allem warum nimmt sich das Recht anderen vorschreiben zu wollen, wie sie sich beim Bewegen eines Fahrrades anziehen?

Wie ich schon sagte, gibt es keinerlei Vorschriften darüber, wann eine Warnweste zu tragen ist, oder wann nicht.
Ansonsten kann der gesunde Menschenverstand schon viel dazu beitragen, indem ich mich schlichtweg nicht schwarz in schwarz gekleidet Nachts in den Straßenverkehr begebe.
Bereits z.B. ein gelber Regenmantel kann die Sichtwirkung bei Nacht enorm erhöhen, als Schulanfänger hatten wir damals orange Mützen bekommen, und auch diese quietschbunten Trikots dieser Rennradfahrer kann man recht gut im sonstigen Grau erkennen.
Klar, die 80er sind vorbei, grelle Farben sind out, und man kann es ja niemandem mehr zumuten irgendwelche Signalfarben zu tragen...

Mir ist auch schon ein paarmal positiv aufgefallen, dass ein Radfahrer deutlich besser erkannt wird, wenn er auch tagsüber mit Licht fährt.
In Zeiten von batteriebetriebenen LED-Leuchten mit Zulassung für unter 30€ mit Sicherheit kein unzumutbares Unterfangen.
Es gibt auch Fahrradhelme mit integrierten Rückleuchten, selbst die grelle Farbe eines solchen Helmes kann die Sichtbarkeit deutlich erhöhen.

Stichwort Beleuchtungseinrichtungen am Fahrrad:
Sofern korrekt angewendet, haben Leuchten und Reflektoren an Fahrrädern (oder Helmen) alle die gleichen Eigenschaften:
Nach vorne weiß, nach hinten rot, zur Seite orange.
Bei einem roten Licht kann ich sofort sagen, dass sich das Fahrzeug in meiner Fahrtrichtung bewegt, und der Fahrer höchstwahrscheinlich keinen Blickkontakt mit mir hat.
Ist es weiß, kommt es mir entgegen, und die Chance ist hoch, dass auch er mich wahrnimmt.
Wenn mir aber von einer Warnweste weißes Licht entgegen reflektiert wird, kann ich zunächst mal garnicht einschätzen, worum es sich handelt.
Ist es ein Fahrrad oder ein Waldarbeiter?
Muss ich mich auf eine Gefahrenstelle einstellen, oder handelt es sich nur um einen Verkehrsteilnehmer, an dem gefahrlos vorbeigefahren werden kann?
Kommt er mir entgegen, oder bewegt er sich mit dem Rücken zu mir?
Am Auto würde ein großflächiger, nach hinten gerichteter weißer Reflektor wegen genau dieser schlechten Einschätzbarkeit als Verkehrsgefährdung gewertet werden und sofort zum Verlust der Betriebserlaubnis führen (ist leider kein Witz).

Meiner Meinung nach gehört da eigentlich kräftig nachgelegt mit den Vorschriften.
Den Bedürfnissen von Fahrradfahrern könnte etwa damit entgegnet werden, indem man spezielle Westen einführt, die nach hinten rot reflektieren.
Damit wären sie besser als Verkehrsteilnehmer zu identifizieren, und könnten auch nicht mehr mit Gefahrenstellen verwechselt werden.
 

Enesco

Meister
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Jedem, der zwischen einem Fahrradfahrer, der eine Warnweste trägt und einem Unfallopfer oder -beteiligten unterscheidet gehört der Führerschein entzogen.

Im Straßenverkehr gilt höchste Vorsicht und Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer, Hindernisse und Verkehrszeichen. Ich kann da doch nicht sagen: "den Fahrradfahrer beachte ich weniger oder garnicht, weil er eine Warnweste trägt und der Person am Unfallort, die eine Warnweste trägt begegne ich mit äußerster Vorsicht und geringerem Tempo.

Das ist auch eine Form von Rassismus.
 
Zuletzt bearbeitet:

Brixe

Gräfin von Nottebohm
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Hallo,

so, von mir eine letzte Antwort, dann bin ich draußen. Und ich wiederhole mich gerne. Ich möchte dir als Autofahrer nie auf der Straße begegnen.

Dem kann ich nicht widersprechen.
Dennoch ist es leider ein Fakt, dass Warnsignale ihre Wirkung verlieren, wenn sie zu oft eingesetzt werden.
Das Signal verliert dann das Außergewöhnliche, und wird immer weniger mit wirklichen Gefahrenstellen assoziiert.
Nochmal, eine Warnweste soll nicht nur für Gefahrensituationen genutzt werden, sondern von jedem MENSCHEN, der im Staßenverkehr oder auch sonstwo gesehen werden soll, damit er nicht Schaden nimmt. Das trifft genau so auf einen Straßenarbeiter zu, wie auf einen Radfahrer nachts auf einer unbeleuchteten Landstraße fern ab jeglicher Stadtbeleuchtung. Sozusagen schwarz wie ein Bärenarsch.

Dann beachte aber bitte auch, dass der Arbeiter mit seiner Motorsense noch weitaus langsamer ist als der Radfahrer.
Plus, er kann sich auch entgegen der Fahrtrichtung bewegen. Oder quer dazu. Oder unvermittelt wieder was ganz was anderes machen.
Das ist eine gang andere Situation als ein Radfahrer, der sich am Straßenrand linear zur Fahrtrichtung bewegt.
In der Regel werden solche Arbeiten zusätzlich gut gekennzeichnet, sei es durch Absperrungen, Warnschilder, Blinklichter, orangefarbene Fahrzeuge, etc.

Ein Radfahrer auf einer Straße ist in meinen Augen auch nichts außergewöhnliches.
Ja, in deinen Augen nicht. Und leider sehen es 70% der Autofahrer genau so und nehmen ihn nicht war, wenn er ohne scheiend gelbe reflektierende Klamotten im Berufsverkehr untergeht. :puking:

Der Straßenarbeiter ist hingegen kein alltägliches Bild.
Ich kann seine Bewegungen nur schwer abschätzen, unter Umständen ist er nicht dazu in der Lage, den fließenden Verkehr zu beachten (etwa wegen Sicht- und Gehörschutz, oder aufgrund der Konzentration auf seine Arbeit) , oder ich muss gar damit rechnen, dass er versuchen wird, mir Anweisungen über Handzeichen zu geben.
Siehe oben.

Wie ich schon sagte, gibt es keinerlei Vorschriften darüber, wann eine Warnweste zu tragen ist, oder wann nicht.
Ansonsten kann der gesunde Menschenverstand schon viel dazu beitragen, indem ich mich schlichtweg nicht schwarz in schwarz gekleidet Nachts in den Straßenverkehr begebe.
Trotz gesundem Menschenverstand, nicht in Schwarz oder grau auf's Rad zu steigen und trotz Beleuchtung werde ich regelmäßig übersehrn.

Stell dir auf einer kurvigen, dicht bewachsenen Landstraße eine 3 km lange Autoschlange mit Tempo 50 vor. Hin und Rückverkehr, eben ein typischer Berufsverkehr morgens früh um 7:30 Uhr.
Dazwischen ist irgendwo ein Radfahrer mit einer Gesxchwindigkeit von 15-20 km/h, an dem sich schon zahlreiche Autos ohne Abstand vorbei gezwängt haben. Dieser Radfahrer wird dann gar nicht erst vom nachfolgenden Verkehr wahrgenommen, weil da vorne ja niemand die Spur wechselt.
Hat dieser Radfahrer aber eine Weste an, sieht man ihn wenigstens und dann wird man erfahrungsgemäß viel öfter mit Abstand überholt.

Mir ist auch schon ein paarmal positiv aufgefallen, dass ein Radfahrer deutlich besser erkannt wird, wenn er auch tagsüber mit Licht fährt.
In Zeiten von batteriebetriebenen LED-Leuchten mit Zulassung für unter 30€ mit Sicherheit kein unzumutbares Unterfangen.
Es gibt auch Fahrradhelme mit integrierten Rückleuchten, selbst die grelle Farbe eines solchen Helmes kann die Sichtbarkeit deutlich erhöhen.
Das ist allgemein bekannt und nütz mir in meiner Situation herzlich wenig, da mein Licht in der morgenlichen Dunkelheit in allen anderen KFZ-Lichtern untergeht.

Wenn mir aber von einer Warnweste weißes Licht entgegen reflektiert wird, kann ich zunächst mal garnicht einschätzen, worum es sich handelt.
Ist es ein Fahrrad oder ein Waldarbeiter?
Sorry, aber wenn du das nicht erkennst, hast du auf der Straße nichts zu suchen.

Muss ich mich auf eine Gefahrenstelle einstellen, oder handelt es sich nur um einen Verkehrsteilnehmer, an dem gefahrlos vorbeigefahren werden kann?
An einem Radfahrer kann eben nicht so einfach gefahrlos vorbei gefahren werden. Du müüstest die Spur wechseln um die vorschriebenen 1,5 bis 2 m einzuhalten und ggf. warten bis der Gegenverkehr vorbei ist.

Am Auto würde ein großflächiger, nach hinten gerichteter weißer Reflektor wegen genau dieser schlechten Einschätzbarkeit als Verkehrsgefährdung gewertet werden und sofort zum Verlust der Betriebserlaubnis führen (ist leider kein Witz).
Im Auto hat du eine fette Schicht Blech um dich rum. Wenn ein Radfahrer von einem KFZ oder LKW erfasst wird (wie bei uns geschehen) ist er Matsch.

Meiner Meinung nach gehört da eigentlich kräftig nachgelegt mit den Vorschriften.
Den Bedürfnissen von Fahrradfahrern könnte etwa damit entgegnet werden, indem man spezielle Westen einführt, die nach hinten rot reflektieren.
Damit wären sie besser als Verkehrsteilnehmer zu identifizieren, und könnten auch nicht mehr mit Gefahrenstellen verwechselt werden.
Ja, es sollte nachgelegt werden: Warnwesten sollten von mir aus wie in vielen anderen europäischen Ländern auch in Deutschland für Radfahrer vorgeschrieben, oder zumindest empfohlen werden.

So, ich bin raus.
 
Zuletzt bearbeitet:

electrum

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Oh Mann, hoffentlich liest das alles niemand.

Wenn ich gewusst hätte, was hier aus dem Hinweis auf "nicht gut sichtbar Warnwesten" im Handel, für eine Diskussion entbrennt....
hätte es der Sicherheit wegen dennoch gemacht.

Das sich so mancher Auto und auch Radfahrer wegen "zu vieler" Warnwesten rücksichtslos im Straßenverkehr bewegen, halte ich für weit hergeholt. Das machen die von ganz alleine.

Viele Grüße
Michael

...der das jetzt für abgehakt hält...
 

Brixe

Gräfin von Nottebohm
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Wenn ich gewusst hätte, was hier aus dem Hinweis auf "nicht gut sichtbar Warnwesten" im Handel, für eine Diskussion entbrennt....
Mach dir nichts draus. Ist doch ein richtig "guter" Aufreger für diese Rubrik. ;-)

hätte es der Sicherheit wegen dennoch gemacht.
Gut so. Jetzt weiß ich wenigstens, wie einige Leute so ticken. Und bei mir hat es dazu geführt, daß ich das Leuchtding noch häufiger tragen werde.
 

Stud McBrick

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Ich kann da doch nicht sagen: "den Fahrradfahrer beachte ich weniger oder garnicht, weil er eine Warnweste trägt und der Person am Unfallort, die eine Warnweste trägt begegne ich mit äußerster Vorsicht und geringerem Tempo.

Sagt ja auch keiner.
Ich sagte lediglich, dass Warnwesten dazu konzipiert wurden, vor etwas zu warnen.
Man mag es ja icht glauben, aber genau daher kommt auch der Name.
Vor einem Radfahrer brauche ich jedoch nicht zu warnen, da bei korrektem Umgang im Straßenverkehr kein Gefahrenpotenzial für alle Beteiligten besteht.

Nach dem gleichen Argument könnte ich auch dauerhaft mit eingeschaltetem Warnblinker fahren, oder mir eine gelbe Rundumleuchte auf dem Dach montieren.
Klar werde ich damit besser gesehen, aber wenn das alle machen, werden diejenigen, die auf diese Warneinrichtungen tatsächlich angewiesen sind, irgendwann in der Menge untergehen.

Und da man hier schon mit Nazis verglichen wird, nur weil man der Meinung ist, dass von Radfahrern keine Gefahr ausgeht (hast du sie eigentlich noch alle?), möchte ich hier nochmals betonen, ich sage nicht, dass man Fahrradfahrer komplett missachten soll, ich sage lediglich, dass man Warnsignale auf Situationen beschränken sollte, bei denen auch wirklich eine Warnung erforderlich ist.
Es gibt andere Mittel und Wege, ein Fahrrad bei Dunbkelheit kenntlich zu machen (nicht, davor zu warnen!), und einige davon habe ich auch bereits aufgezählt.

Es gibt mehr als nur schwarz und weiß.
Ich fange ja auch nicht damit an, euch Egoismus vorzuwerfen, weil euch die Sicherheit derer, die sich tatsächlich in Gefahrensituationen befinden, scheißegal sei.

Das Problem bei solchen Diskussionen ist nicht, dass unterschiedliche Meinungen grassieren, oder dass sich diese Diskussionen deswegen ausweiten können.
Das Problem ist, dass manche nicht dazu in der Lage sind, die Meinungen anderer akzeptieren zu können, oder sich gar die Mühe machen, die Situation des Anderen auch nur halbwegs nachzuvollziehen.

Das Thema ist hiermit für mich gegessen, hat eh keinen Zweck, wieder und wieder zu versuchen, meinen Standpunkt zu erläutern, wenn man dafür schon Rassist betitelt wird.
 

RR76

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Bei dem kann ich gut abschätzen, wie seine weiteren Bewegungen ausfallen werden.
Ein Radfahrer auf einer Straße ist in meinen Augen auch nichts außergewöhnliches.
Wegen genau dieser Fehleinschätzung wird man als Radfahrer oft genug mit nahezu Null Abstand überholt, Kontakt stört den Autofahrer nicht, er landet ja nicht im Krankenhaus...

unter Umständen ist er nicht dazu in der Lage, den fließenden Verkehr zu beachten
Glaubst Du ernsthaft, der Radfahrer merkt jedesmal rechtzeitig dass gleich ein Auto mit weit höherer Geschwindigkeit von hinten angefahren kommt?
Und kann er darauf reagieren?

Ist es ein Fahrrad oder ein Waldarbeiter?
Muss ich mich auf eine Gefahrenstelle einstellen, oder handelt es sich nur um einen Verkehrsteilnehmer, an dem gefahrlos vorbeigefahren werden kann?
Kommt er mir entgegen, oder bewegt er sich mit dem Rücken zu mir?
Wieso ist das ein Unterschied?
Gefahrlos fährst Du ohne ausreichenden Abstand (außerorts 2m) jedenfalls nur für Dich am Radfahrer vorbei, für ihn bist Du ein Risiko.

Dieser Radfahrer wird dann gar nicht erst vom nachfolgenden Verkehr wahrgenommen, weil da vorne ja niemand die Spur wechselt.
Und genau dafür sollte es meiner Meinung nach nicht nur 80 Euro Strafe geben sondern mindestens Punkte in Flensburg.

weil euch die Sicherheit derer, die sich tatsächlich in Gefahrensituationen befinden,
Radfahrer auf stark befahrenen Straßen zB?

dass manche nicht dazu in der Lage sind, die Meinungen anderer akzeptieren zu können, oder sich gar die Mühe machen, die Situation des Anderen auch nur halbwegs nachzuvollziehen.
An welchem Punkt hast Du Dir die Mühe gemacht, die Situation der Radfahrer nachzuvollziehen?
 

Maari

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"Die ungarische Warnwestenpflicht schließt neben den Insassen von Autos auch Motorradfahrer ein. Darüber hinaus sind auch Fahrradfahrer, wenn diese außerorts fahren, nachts sowie bei schlechten Sichtverhältnissen zum Tagen einer Warnweste verpflichtet."

Sehr sinnvoll. Gerade auf Landstraßen, die durch Waldgebiet führen, aber auch an viel befahrenen Straßen.

So manchem Autofahrer sollte auferlegt werden, einen Monat lang täglich mit dem Fahrrad unterwegs zu sein, denn nur dann wird er erkennen, wie oft ein Radfahrer viel zu knapp überholt wird. Und wie gefährlich das für den Radfahrer ist.
 

Ron Dayes

Mitglied
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Oh Mann, hoffentlich liest das alles niemand.
Hmm....warum genau sollte das niemand lesen? Eine gute Diskussion ist es doch immer Wert gelesen zu werden? Gerade hier im Forum, wo wir über 5000 Mitglieder haben und gefühlt immer nur die selben 30 Leute mal wirklich in etwa regelmäßigen Abständen Bildmaterial von eigens gebauten Modellen präsentieren. Was tun wir hier eigentlich 99% der Zeit - AUßER -energisch zu diskutieren? Ist eben so ein Foren Ding.

Finde aber dieses "Anullieren" von Diskussionen indem man es durch solche Aussagen nun ins Aburde zu schieben versucht etwas unpassend den Diskutierenden gegenüber. Es ist Wert gelesen zu werden. Ich fands interessant.

Abgesehen davon wurde jede Meinung durchaus ordentlich diskutiert. @Stud McBrick vertritt scheinbar eine andere Meinung als die Meisten, diese vertritt er aber gut. Es wäre nicht nötig gewesen, seine Fähigkeiten als Autofahrer anzukreiden, die sicher keiner von uns kennt. Das ist schon eher eine Schublade für die man sich bücken muss...
Und mal im Ernst, der Spruch mit der lebenswerten Zukunft deiner Elnkel ist nicht mehr als Augenwisscherei.
Der Planet lässt sich nicht von Hessen aus retten, solange es noch Länder gibt, in denen man in den Flüssen problemlos seine Fotos entwickeln kann, ist es global gesehen nur ein Mückenschiss, ob du deine 5 Kilometer Arbeitsweg jetzt mit dem Fahrrad oder mit einem V8-Diesel-Pickup zurück legst.
Gut, eine Aussage deinerseits der ich voll und ganz zustimmen kann - Das Thema Warnwesten wurde sogar nochmal mehr "offtopic" durchs Klimathema ;)
In meinen Augen gehören Radfahrer einfach nicht auf Autostraßen mit Tempo über 30 (!). Viel zu gefährlich, für beide Seiten.
Nun ist Deutschland leider nicht da wo es sein sollte/könnte, beraubt sein Volk mit enorm hohen Steuern - und Radwege für die Allgemeinheit fehlen - die aber das Problem wirklich lösen würden.
D.h. @Stud McBrick solange es in Deutschland nun mal so steht wies steht, machen die Warnwesten in jedem Fall Sinn! Das Warnwesten von einigen Autofahrern dann weniger Aufmerksamkeit erlangen mag sein, ist bedauerlich, zum Nachteil für Fahrradfahrer. Ich glaube das ist aber sehr subjektiv und eine Minderheit an Autofahrern. Zudem stellt jedes Fahrzeug auf der Straße, das kein Auto ist, direkt ein Hinderniss für den fließenden Verkehr da. Somit sollte es eigentlich Pflicht sein, Warnfarben auf Motorrädern und Fahrrädern zu tragen - denn diese Fahrzeugklassen gefährden den Autoverkehr ;)
Beispiel:
Bin neulich mim Scooter in nen engen Tunnel gefahren am hellichten Tage, war deswegen innen nicht beleuchtet und dunkel. Auf einmal steht eine Fußgängerin direkt vor mir. Erkannt nur an der orangenen Warn-Weste - hätte ich sonst direkt überfahren. Ich glaube ich weiß auch warum die Frau diese Weste trug - die geht nämlich täglich durch diesen Tunnel und weiß was ihr sonst blüht!
Es funktioniert. Zumindest auf mich hat die Warnwirkung noch Effekt und die Frau ist es Wert, das ich vor ihr rechtzeitig gewarnt wurde und sie nicht zu Schaden kommt.
 
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Dave42

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...ich hab mir grade dieses durchgelesen, da ich früher ausschliesslich Radfahrer, inzwischen aber auch Autofahrer bin.
Ein wenig wundere ich mich warum grade @Stud McBricks Meinung so sehr "auseinander" genommen wird, fast so als würden nur teile seiner aussagen ( auch aus dem Kontext gerissen ) wichtig sein ; zb. wenn ein ein autofahrer einen Radfaher richtig, also mit 2M abstand überholt, ist das keine Gefahrensituation vor der extra gewarnt werden müss" ( sinngemäße wiedergabe ) . Ich als exradfaher, der auch viel in größeren Städten unterwegs war, kann dem nur zustimmen - leider stellt das eine seltenheit dar, und genau da liegt der Hase im Pfeffer.
Das man sich an STVO und STVzO zu halten hat, steht ausser frage ( grade für mich, bin noch in der probezeit ) aber ich sehe zuwenige die das auch tun, Radfahrer genauso wie Auto/LKWfahrer - von daher ist der unmut einiger hier mehr als "gut nachvollziehbar"
Es wird/ist da problematisch wo Stärkere ( Auto/LKW) auf schwächere ( Fahrrad/Fußgänger ) treffen, missachtet erster die Abstandsregel, wird es für die anderen Lebensgefährlich. Andersrum geht es leider auch ( Fahrradfahrer besteht auf vorfahrt, und liegt unter dem LKW weil er sich im toten winkel befand. ) Abhilfe weiß ich aus dem stehgreif allerdings leider auch nicht.
 

5zu6

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Das man sich an STVO und STVzO zu halten hat, steht ausser frage ( grade für mich, bin noch in der probezeit ) aber ich sehe zuwenige die das auch tun,
Das werde ich auch nie verstehen. Auf 1.000 km Autobahnfahrt könnte ich alleine durch erlittenes Drängeln mit Lichthupe (-> Nötigung) mehrere Jahre Fahrverbot einsammeln.

Warum man drängelt, wenn sich mehrere Fahrzeug in Kolonne befinden kann ich nicht nachvollziehen. Da kann der Drängelnde nüchtern betrachtet nichts erreichen. Die Allgegenwärtigkeit von Dashcams führt dazu, dass ein solches Verhalten häufiger erfolgreich angezeigt wird. Brauchen die alle ihren Führerschein nicht?

Ich habe noch keine, denke aber häufiger darüber nach.
 

RR76

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Abhilfe weiß ich aus dem stehgreif allerdings leider auch nicht.
Ganz einfach: Miteinander statt gegeneinander.
Wenn sich beide Seiten benehmen passiert auch nichts.
Leider wird das immer seltener.

Ich befürworte aber auch als Autofahrer die Warnweste am Radfahrer.
Gerade auch unseren kurvigen Strecken sieht man die Radfahrer besser und muss nicht unerwartet stark bremsen weil die vorschriftsmäßige Beleuchtung unter en Bedingungen auch schonmal schlecht erkennbar ist.
Ich bin zwar noch nie einem Radfahrer zu nahe gekommen, aber der Abstand zu meinem Hintermann war in solchen Situationen schon oft sehr gering.
 

Brixe

Gräfin von Nottebohm
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Hier mein heutiger Aufreger, der indirekt auch mit der obigen Diskussion zu tun hat.
Ich schrieb oben, daß ich neulich einen Fahrer, der mich von der Straße gedrängt hat angezeigt hatte. Heute rief mich jemand von der Polizei an, um noch Verschiedenes abzuklären.

Und genau dafür sollte es meiner Meinung nach nicht nur 80 Euro Strafe geben sondern mindestens Punkte in Flensburg.
Haha, falsch! Es handelt sich hier nur um eine Ordnungswidrigkeit, die den Beschuldigten 30 € kosten würde.
Zum Vergleich: Parken auf dem Seitenstreifen mit Behinderung kostet 70 €

Egal, der Polizist fragte nach einer Personenbeschreibung.
Wie bitte? Das Auto fuhr 3,72 cm an mir vorbei und raste weiter. Ich war froh, mir die Autonummer gemerkt zu haben.
Ob ich Zeugen benennen könnte.
Nein, kann ich nicht. Ich war alleine am Straßenrand und weder der Beschuldigte, noch der Fahrer vom Gegenverkehr machten sich die Mühe, sich bei mir namentlich vorzustellen.

Ich wurde belehrt, daß das alles nichts bringen und die Anzeige wegen Nichtigkeit nicht weiter verfolgt würde, es sei denn, ich würde weiter darauf bestehen, wobei es dann auf Aussage gegen Aussage hinauslaufen und ggf. vor Gericht landen würde.
Ich hatte zwar gesehen, daß der Fahrer alleine war, aber wenn's für mich ganz blöd läuft, sagt er, daß sein Cousin neben ihm gesessen hat und bezeugen kann, daß er vorbildlich gefahren sei.

Weil ich keinen Bock darauf habe, im schlimmsten Fall auch noch die Kosten dafür aufgebrummt zu bekommen, hatte ich zugestimmt, daß meine Anzeige augenblicklich und nicht erst in einer Woche in die Tonne getreten wird.

Die Allgegenwärtigkeit von Dashcams führt dazu, dass ein solches Verhalten häufiger erfolgreich angezeigt wird. Brauchen die alle ihren Führerschein nicht?

Ich habe noch keine, denke aber häufiger darüber nach.
Genau darauf wird es wohl für mich auch hinauslaufen, damit man wenigstens nachvollziehen kann, wer mich ins Krankenhaus gebracht hat, wenn's soweit kommt.
 

Maari

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Warum man drängelt, wenn sich mehrere Fahrzeug in Kolonne befinden kann ich nicht nachvollziehen. Da kann der Drängelnde nüchtern betrachtet nichts erreichen. Die Allgegenwärtigkeit von Dashcams führt dazu, dass ein solches Verhalten häufiger erfolgreich angezeigt wird. Brauchen die alle ihren Führerschein nicht?

Ich habe noch keine, denke aber häufiger darüber nach.
Das werde ich auch nie verstehen. Nun gut derjenige ist ein Auto weiter vorne.

Über eine Dashcam denke ich auch nach. Es vergeht kaum eine längere Autobahnfahrt bei der es nicht zu gefährlichen Situationen kommt.
Blinker scheinen für manche Geld zu kosten oder unsinnig zu sein.

Und auf Landstraßen muss ich für manche Autofahrer sehr interessant sein, sonst kann ich mir das am Kofferraum kleben nicht erklären.
Es ist für einige ein großes Problem, wenn sich jemand an die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten hält und Radfahrer nur überholt, wenn dies gefahrlos möglich ist.
 
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