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Patrick
Guest
Kann ich verstehen, geht mir ja genauso! Ich bestelle meistens kleine Mengen, habe oft Mühe, den Mindestbestellwert zu erfüllen. Da habe ich schon so manche Bestellung abgebrochen, weil zu Teilen für 10,50 EUR noch Versandkosten und "Bearbeitungsgebühren" von 7,50 EUR dazugekommen wären.... kleine Besteller hängen sich oft an vermeintlichen Kleinigkeiten wie den Versandkosten auf....
Ich bestelle meistens bei den wenigen deutschen Stores, die überhaupt noch Briefversand ohne Phantasiezuschläge anbieten.
Ehrlich gesagt wundere ich mich sogar immer wieder, dass diese in der Regel Paypal-Zahlungen akzeptieren. Entweder sie hatten das Glück, noch nie an so eine eklige Ratte zu geraten, oder sie kalkulieren das genau hierunter ein:
Entweder die günstige Versandart anbieten, dafür mehr Bestellungen erhalten, aber auch das Risiko dass irgendein Armleuchter das ganze mißbraucht und man abgezockt wird.
Oder die teurere Versandart anbieten, das Abzockrisiko minimieren aber dafür auch weniger Bestellungen erhalten.
Ich habe die Versandkosten ja erst gestern oder vorgestern wieder erhöht. Umgekehrt hatte ich den günstigeren Prio-Versand erst seit wenigen Monaten angeboten. Ich bin nicht der Excel-Tabellen-Freak, der das bis hinters Komma ausrechnet. "Gefühlsmäßig" würde ich sagen, dass die 32,- EUR Verlust wahrscheinlich durch die zusätzlichen Bestellungen ungefähr aufgewogen wurden. Für mich persönlich wiegt der Verlust aber 100 mal schwerer, weil ich ausrasten könnte, dass wieder einmal so ein Arschloch mit seiner Drecksau-Tour durchgekommen ist, während sich die Post und Paypal zurücklehnen und sich in meinen Augen aus der Verantwortung stehlen (auch wenn ich meine Lektion in Sachen "Prio" natürlich jetzt gelernt habe).@Patrick, wenn du seit der Portoumstellung deutlich weniger Bestellungen reinbekommst, müsste man das ja ausrechnen können? Ist das veränderte Bestellvolumen kleiner oder größer als der finanzielle Schaden, den der Betrüger verursacht hat?
Ich bin ja kein gewerblicher. Ich sehe mich immer noch als AFOL, der sich freut, wenn er anderen AFOLs zu fairen Preisen mit fehlenden Teilen aushelfen kann und ich andersherum günstig fehlende Teil von anderen AFOLs kriege. Man muss auch wissen, dass die allermeisten Bestellungen in meinem Store knapp über dem Mindestbestellwert liegen (so wie es - oben beschrieben - auch mir geht). Diese Besteller achten zurecht auf günstige Versandkosten! Die 32,- EUR sind zwar nicht sooo herausragend, aber schon deutlich überdurchschnittlich und tun im Verhältnis schon weh. Trotzdem bin ich froh, dass es nicht ausgerechnet eine 60- oder 70-EUR-Bestellung war, die ich ohnehin bloß zwei oder drei mal im Jahr reinkriege...
Klaro. Ich bin mir auch sicher, dass die Post sehr wohl in der Lage wäre, die korrekte Auslieferung zu bestätigen und das im Falle eines Gerichtsprozesses auch tun würde. Aber die Selbstbeteiligung meiner Rechtsschutzversicherung liegt deutlich über den strittigen 32,- EUR, also werde ich diese einfach zähneknirschend abschreiben.Kosten und Aufwand, 32 Euro einzuklagen sind einfach zu hoch. Darauf spekulieren auch einige.