markmuel
Pink Panther
Hallo Leute,
warum einen Thread zum Thema „Aufbewahren und lagern von Lego“ aufmachen ?
Gab es doch alles schon, mehrfach, irgendwo und überall. Und genau da liegt der Hase begraben.
Nirgends finde ich was, wo verschiedene Möglichkeiten gesammelt sind, um sich einen Überblick zu verschaffen.
Genau das ist mein Ziel hier.
Zeigt Eure Ablage-/Lagersysteme, am Besten mit Fotos, Vor- und Nachteile, Kosten usw..
Ich glaube das könnte hilfreich sein für viele. Leute, die mit ihrer Ablage unzufrieden sind, oder den Bestand massiv ausgebaut haben,
so daß über eine Neuorganisation nachgedacht werden muss.
Genauso für Neulinge, die erst in die Materie einsteigen und sich informieren wollen, usw. usw..
Denn eines vorneweg: Das ideale, universelle, optimale Ablagensystem für jedermann gibt es nicht. Und glaubt man, das richtige für sich gefunden zu haben,
dann bekommt man plötzlich eine Menge Steine, die man noch nicht hat und es geht wieder von vorne los.
Man muss sich im Klaren darüber sein, dass das eigene System sich auch immer wieder verändert, denn die Art und Weise, wie man seine Steine
lagert hängt im wesentlichen von folgenden Faktoren ab:
1. Eigene, persönliche Vorlieben: wie weit will man beim trennen/sortieren gehen ? Hab ich lieber offene oder geschlossene Behälter usw.
2. Kosten: Was will/kann ich für Ablagesysteme, Boxen, Behälter ausgeben ?
3. Platz: Wieviel Platz habe ich zur Verfügung ?
4. Menge: Logisch hängt es auch von der Menge ab. Hab ich 5 oder 500kg ?
5. Platz
6. Menge
7. Platz
8. Menge
9. ……….
Ich bin nun schon einige Jahre AFOL, habe einen ordentlichen Fundus angesammelt und viele Lagermöglichkeiten ausprobiert bis ich
meinen heutigen status quo an Boxen/Regalen usw. erreicht habe. Eigentlich bin ich ganz zufrieden damit und will es Euch heute vorstellen.
Eigentlich. Eigentlich müsste ich ein paar Boxen wieder umlagern, manche Steinarten trennen und noch ein paar Kleinteilemagazine besorgen…
Angefangen habe ich mit größeren Kartons, in die ich Zwischenwände eingeklebt hatte. Und jetzt keinen Kommentare von Leuten, die mich kennen.
Ich will nix davon hören, dass ich dafür die Kartons vom Cafe Corner, Taj Mahal und Eiffelturm zerschnitten habe. Nix. Nada. Kein Wort.
Die gingen aber mit der Zeit kaputt. Was neues musste her.
Ich habe auch gefühlte tausend Knabbermischungen, Eisdosen, Keksdosen usw. leer gefuttert. Bis dann 3 gefüllte Knabbermischungsplastikdinger übereinander standen,
ich an das untere ran musste, ich die oberen beiden weggehoben habe und diese sich dann weggebogen haben, so daß der halbe Inhalt am Boden lag.
Das erste mal ging es noch, das zweite mal..grrrr. Nach dem dritten mal musste was neues her.
In den bunten Eis-/Keksdosen habe ich Teile gelagert, die ich selten brauche, ganz oben am Regal. Ich dachte, gut wenn Du sie mal brauchst dann schaut man
halt einfach rein in die Dosen. Kein Problem, wenn das gesuchte Teil in der ersten Dose wäre und man nicht erst gefühlte 123 Dosen aufmachen muss.
Also, was neues und durchsichtiges musste her.
Und so nahmen die Dinge ihren Lauf und es entstand mein heutiges Ablagesystem.
Aber jetzt genug der Worte.
Hier mein Ablagesystem:
(Noch ein kleiner Tipp an den Lagerleiter von Amazon: Nicht verzweifeln, anrufen, ich helfe gerne )
1. Lagersichtboxen an Regalen
[attachment=15794]
Wie Ihr auf den Fotos seht, sind das stinknormale Lagersichtboxen, die in Metallgestelle eingehängt werden können.
Boxen gibt es in verschiedenen Größen und die Halteschienen könnte man auch direkt an die Wand schrauben.
Diese Boxen nutze ich für Steine, die ich häufig brauche. z.B. einreihige Basics (die ich nach Form und Farbe getrennt aufbewahre), alle Arten von Grün-/Pflanzenzeugs, Dachsteine (da bin ich allerdings am überlegen, ob die nicht woanders hinkommen, brauche die selten und die verschiedenen Basics werden immer mehr)
und diverse andere Steine.
Ihr seht, da ist noch eine Lücke. Da waren am Anfang, als ich es aufgestellt habe, deutlich mehr drin. Das hat den Vorteil, dass man immer wieder was einfügen kann.
Vorteil ist hier:
Wenn ich baue, kann ich die benötigten Boxen schnell und einfach rausnehmen, auf den Bautisch stellen und wieder wegräumen. Ist sehr unkompliziert.
Nachteil:
Benötigt Platz und die Steine stauben mit der Zeit ein.
Kosten:1 Regal mit 56 Boxen kostet ca. 71€. Ersatzboxen gibt es in Großpackungen günstig dazu. Es passen aber deutlich mehr als die 56 Boxen auf das Regal.
Bestellt habe ich diese schon vor Jahren hier bei schnapp2000: http://www.schnapp2000.de/stapelboxen-sichtboxen/
Allerdings ist das keine 1a-Profi-Werkstattqualität. Vollbeladen mit Schrauben u.ä. hätte ich Angst, dass das Regal kippt. Aber für Lego völlig ausreichend.
Sie sind bei mir schon seit Jahren ohne Probleme im Einsatz.
2. Rollwägen
[attachment=15795]
Das sind einfache Allzweckrollwägen, wie man sie vielerorts erstehen kann.
Diese heißen „Sprinter“ und sind von/über amazon gekauft: https://www.amazon.de/Sprinter-938000039-Allzweckwagen-3-Etagen-silber/dp/B0028LDMJK/ref=sr_1_1
Hier habe ich alle 2-reihigen Basics gelagert. Diese brauche ich auch relativ selten.
Die Steine sind alle nach Farben getrennt. Diejenige, von denen mehr vorhanden sind, auch noch zusätzlich nach Form.
Ein Rollwagen ist auch auf Abruf da. Modelle oder Module baue ich am Bautisch. Wenn ich aber an einem größeren Diorama noch was einbauen will,
kann ich den leeren Wagen mit den benötigten Boxen beschicken und einfach zum Tisch/Podest hinrollen.
Vorteil:
Sie stehen versteckt unter den Bautisch, sind nicht im Weg und wenn ich mal welche brauche, ziehen ich einfach den Wagen raus.
Nachteile:
Boxen sind wieder offen und können einstauben. Und Füsse ausstrecken ist auch nicht.
Kosten: ca. 15-20€ der Wagen
3. Koffer/Schmuckkästen aus Kunststoff
[attachment=15803]
Diese Boxen haben viele Namen. Schmuckkästen, Schmuckkoffer, Loom-Boxen (als die Gummibänder zum Knoten bei den Kids angesagt waren)…..
Ich habe meine über amazon und ebay erstanden.
Hier mal die von amazon: https://www.amazon.de/gp/product/B00GH9I550/ref=oh_aui_detailpage_o03_s00?ie=UTF8&psc=1
Nach diesen habe ich lange gesucht. Da gibt es doch viele verschiedene. Diese sind nicht absolut rechteckig, sondern an der langen Seite in der
Mitte „ausgebaucht“, so daß in das Fach in der Mitte 1x10 genau reinpassen.
In solche Kästen habe ich alle Fliesen und 1-reihigen Platten verstaut.
Vorteile:
- mit zehn Fächern passen alle Formen einer Farbe rein
- stapelbar
- die einzelnen Etagen kann man mit den seitlichen Laschen verbinden, ebenso den Deckel mit Henkel. Ist jetzt für die reine Lagerung nicht ganz so wichtig
(ausser, dass dann alles staubfrei bleibt), aber für eine Ausstellung mache ich mir daraus einen „Notfallkoffer“, in dem ich Kleinteile drin habe, die ich evtl. brauche
Nachteile:
- eigentlich keine. Evtl. dass die Zwischenstege ab und an mal hochrutschen, aber sehr selten. Das ist aber bei denen dem extrem günstigen Preis geschuldet.
Ein 3-Etagen-Koffer mit Deckel kostet weniger als 7€.
4. Samla-Boxen und andere kleinere Kunststoffboxen.
Die 5l-Samla-Boxen von IKEA sind ein wahres Wunderwerk. Unglaublich vielseitig und universell einsetzbar.
Mit Deckel geschlossen, stapelbar und durchsichtig (da sieht man dann auch was ganz oben im Regal in welchen Kisten drin ist).
Preislich sind sie auch fast unschlagbar. Box 1€, Deckel 0,50€.
Diese nutze ich hauptsächlich. Aber auch kleinere, durchsichtige Boxen. Rechteckig oder rund. Hauptsache durchsichtig.
Manche sind von Real im 3er-Pack, andere von IKEA oder von amazon. Hauptsache günstig, durchsichtig und stapelbar.
Etwas Geduld (auf Angebote) oder Recherche im Netz sind aber von nöten.
Boxen nutze ich für alle möglichen Arten von Steinen.Z.B. für Platten:
[attachment=15796]
Platten in Farben, von denen viele da sind, haben eine eigene Box.
Steine in Farben, wo wenige vorhanden sind, habe ich mehrere in eine Box gefüllt oder kleinere Boxen genommen.
Wie man sieht, sind die meisten versetzt zusammengesteckt.
Warum ? Weil da immer die gleichen Größen zusammen sind und ich keine Lust habe in einer 5l-Box nach der passenden Größe zu suchen.
Versetzt, weil sie dann sehr leicht wieder trennbar sind. Im Gegensatz dazu, wenn sie plan aneinander gesteckt sind.
[attachment=15797]
Wie man sieht sind diese (Samla-) Boxen vielseitig einsetzbar. Für alles mögliche.
Z.B. Technic-Steine der Länge nach sortiert. Eine Box für bedruckte Fliesen, eine für bedruckte Steine, eine für transparente Steine,
eine für schwarze schräge Platten, kleine Reifen, große Reifen, Liftarme, Belvilletürme, Wandelemente usw……
Eben für gleiche Steine, von denen so viele da sind, dass sich eine eigene Box lohnt, aber zu wenige um sie auch noch farblich zu trennen.
Vorteile:
- stapelbar
- verschließbar
- kostengünstig
- universell einsetzbar
- durchsichtig
5. Kleinteilemagazine
Kleinteilemagazine gibt es in diversen Ausführungen, mit nur Schüben oder mit Schüben und Sichtboxen.
Auch von verschiedenen Herstellern und Händlern.
Bei Aldi des öfteren für 7€, no-name-Magazine von amazon z.B.für ca 17-20€ oder Markenprodukte für mehr.
In diese werden, wie der Name schon sagt, kleine Teile/Steine gelagert.„Plate modified“, „brick modified“, 1er Zylinder und Konen,
Fenster, Türen, „dish“, Fahrzeugteile, Lebensmittel, Turbinen, Teller, Technic-Achsen nach Länge, Zahnräder nach Art, Hülsen usw. ,
nach Form und Farbe getrennt.
All der ganze Kleinkram, für die eigene größere Boxen zu groß ist. Entweder nach Form und Farbe getrennt, oder nur nach Form.
Je nachdem wie viele Steine jeweils vorhanden sind.
Vorteile:
- auf kleiner Grundfläche kann man viele Kleinteile getrennt voneinander unterbringen
- weitestgehend staubfrei
- einzelne Magazine kann man auch auf den Bautisch stellen (deswegen gleichartige Steine am besten zusammen in ein Magazin)
- relativ preisgünstig, wenn man nicht gerade High-End-Markenprodukte kauft.
Die Kleinteilemagazine lassen sich auch vielseitig „unterbringen“
Im Regal:
[attachment=15798]
An der Wand:
[attachment=15799]
Oder als Turm:
[attachment=15800]
Zu den Türmen noch:
Beide sind selbstgebaut. Der rechte ist nur 1 Lage hoch und passt unter den Tisch.
Natürlich gibt es diese Türme auch vorgefertigt im Werkzeughandel. Allerdings sind diese relativ teuer. Da wird es schnell 4-stellig.
Als handwerklich geschickter Sparfuchs kann man die auch ganz leicht selber bauen.
Im Nachbarforum wurde eine Art Bauanleitung für solche Türme mal vorgestellt: http://www.1000steine.de/de/gemeinschaft/forum/?entry=1&id=283635
Meine haben keinen Innenkern, sondern nur eine Gewindestange in der Mitte, die die Holzplatten zusammendrücken. Auch habe ich keinen Drehteller verwendet,
sondern unter die unterste Holzplatte einfach einen „Holzrost mit Räder“, wie man ihn eigentlich für Pflanzkübel verwendet, geschraubt. Der lag eben in der Garage
rum.
Dann ist er zwar nicht so leicht zu drehen wie mit einem Drehteller, aber mit 2 Händen ist das drehen auch kein Problem.
Je nachdem wieviel die Kleinteilemagazine kosten, kann man diesen großen Turm für wenig Geld selber bauen.
Ich will diesen Turm nicht mehr missen. Er steht neben den Bautisch und ein Griff genügt, schon ist alles greifbar.
Wichtig wieder beim ersten Befüllen: Lücken lassen, um später ergänzen zu können.
6. Kleinteileboxen
[attachment=15801]
Viele verwenden und schwören auf diese Boxen. Ich mag diese Dinger nicht besonders.
Warum ?
Wenn sie gestapelt im Regal stehen sieht man nicht was jeweils drin ist. Gut, man kann sie beschriften.
Aber dann stehen vlt. 5 übereinander. Wenn man da ran will, muss man wieder stapeln.
Ich hab mal ein Foto gesehen, wo sich jemand Leisten in ein Regal eingebaut hat, so dass man dann jede einzelne Box einfach raus- und reinschieben kann.
Wäre auch ein Lösung.
Ich verwende sie nur für Käseecken, Knöpfe, transparente 1er Fliesen und Platten und Blumenblüten.
Die wenigen Boxen liegen dann auf dem großen Turm.
Vorteile:
- staubfreie Lagerung
- stapelbar
- preisgünstig (gibt für unter 3€ bei obigen schnapp2000)
Nachteile:
- wenn gestapelt, nicht sehr leicht zugänglich
7. Rollcontainer
[attachment=15802]
Ich verwende diese Container/Boxen als "Überschußboxen", d.h. Steine, von denen ich mehr habe als in die Boxen passen, kommen in Beutel und dann in
diese Überschußboxen. Ist eine Box im Regal leer, wird sie daraus nachbefüllt.
Auch hier habe ich gleiche Steine von gleicher Farbe jeweils in Beutel getrennt. Es gibt z.B. einen Container für gelbe, rote, usw. Basics, einen für Grünzeugs,
einige für Platten...
Untergebracht sind sie unter den Modelltischen.
Wichtig hier: Wenn man 2 oder mehrer Farben in einem Container lagert, sollte man jeweils Farben zusammen nehmen, die sehr unterchiedlich sind.
Z.B. weiß und gelb, rot und blau. Dann kann man in der Box die jeweiligen Beutel/Farben leichter unterscheiden.
Einige dieser Container sind von IKEA (ohne Rollen), manche (mit Rollen) von OBI oder Metro. Da lohnt es sich die Prospekte von Baumarkten zu verfolgen.
Man kann sie immer wieder unter 10€ ergattern.
Vorteile:
- verschließbar und damit staubgeschützt
- durch Rollen leicht zu bewegen
- manche sind sogar stapelbar
- platzsparend unter Tischen verstaubar
Nachteile:
- viele verschiedene Steine in einer Box: das bedeutet suchen und wühlen
- nicht unbedingt direkt am Bautisch verfügbar
So, das wars von mir. Vielen Dank erstmal.
Hoffentlich habe ich Eure Geduld nicht überstrapaziert und konnte Euch EINE, meine ganz persönliche, Art der Ablage darlegen.
Mir ist schon klar, dass ich platzmäßig gut bestückt bin.
Vielleicht kann der eine oder andere was verwenden.
Und dabei sind wir wieder beim Punkt:
Zeigt her Eure Ablagen/Lagersysteme, mögen Sie Euch noch so klein, chaotisch, seltsam oder uninteressant vorkommen.
Es gibt bestimmt Leute, die darin Anregungen finden können.
Nur wenn mehrere oder viele hier was zeigen, kann aus diesem Thread ein Überblick/Sammelsurium/Informationsquelle für Ratsuchende werden.
PS: Die Bilder findet Ihr auch in meinem FlickR-Account
warum einen Thread zum Thema „Aufbewahren und lagern von Lego“ aufmachen ?
Gab es doch alles schon, mehrfach, irgendwo und überall. Und genau da liegt der Hase begraben.
Nirgends finde ich was, wo verschiedene Möglichkeiten gesammelt sind, um sich einen Überblick zu verschaffen.
Genau das ist mein Ziel hier.
Zeigt Eure Ablage-/Lagersysteme, am Besten mit Fotos, Vor- und Nachteile, Kosten usw..
Ich glaube das könnte hilfreich sein für viele. Leute, die mit ihrer Ablage unzufrieden sind, oder den Bestand massiv ausgebaut haben,
so daß über eine Neuorganisation nachgedacht werden muss.
Genauso für Neulinge, die erst in die Materie einsteigen und sich informieren wollen, usw. usw..
Denn eines vorneweg: Das ideale, universelle, optimale Ablagensystem für jedermann gibt es nicht. Und glaubt man, das richtige für sich gefunden zu haben,
dann bekommt man plötzlich eine Menge Steine, die man noch nicht hat und es geht wieder von vorne los.
Man muss sich im Klaren darüber sein, dass das eigene System sich auch immer wieder verändert, denn die Art und Weise, wie man seine Steine
lagert hängt im wesentlichen von folgenden Faktoren ab:
1. Eigene, persönliche Vorlieben: wie weit will man beim trennen/sortieren gehen ? Hab ich lieber offene oder geschlossene Behälter usw.
2. Kosten: Was will/kann ich für Ablagesysteme, Boxen, Behälter ausgeben ?
3. Platz: Wieviel Platz habe ich zur Verfügung ?
4. Menge: Logisch hängt es auch von der Menge ab. Hab ich 5 oder 500kg ?
5. Platz
6. Menge
7. Platz
8. Menge
9. ……….
Ich bin nun schon einige Jahre AFOL, habe einen ordentlichen Fundus angesammelt und viele Lagermöglichkeiten ausprobiert bis ich
meinen heutigen status quo an Boxen/Regalen usw. erreicht habe. Eigentlich bin ich ganz zufrieden damit und will es Euch heute vorstellen.
Eigentlich. Eigentlich müsste ich ein paar Boxen wieder umlagern, manche Steinarten trennen und noch ein paar Kleinteilemagazine besorgen…
Angefangen habe ich mit größeren Kartons, in die ich Zwischenwände eingeklebt hatte. Und jetzt keinen Kommentare von Leuten, die mich kennen.
Ich will nix davon hören, dass ich dafür die Kartons vom Cafe Corner, Taj Mahal und Eiffelturm zerschnitten habe. Nix. Nada. Kein Wort.
Die gingen aber mit der Zeit kaputt. Was neues musste her.
Ich habe auch gefühlte tausend Knabbermischungen, Eisdosen, Keksdosen usw. leer gefuttert. Bis dann 3 gefüllte Knabbermischungsplastikdinger übereinander standen,
ich an das untere ran musste, ich die oberen beiden weggehoben habe und diese sich dann weggebogen haben, so daß der halbe Inhalt am Boden lag.
Das erste mal ging es noch, das zweite mal..grrrr. Nach dem dritten mal musste was neues her.
In den bunten Eis-/Keksdosen habe ich Teile gelagert, die ich selten brauche, ganz oben am Regal. Ich dachte, gut wenn Du sie mal brauchst dann schaut man
halt einfach rein in die Dosen. Kein Problem, wenn das gesuchte Teil in der ersten Dose wäre und man nicht erst gefühlte 123 Dosen aufmachen muss.
Also, was neues und durchsichtiges musste her.
Und so nahmen die Dinge ihren Lauf und es entstand mein heutiges Ablagesystem.
Aber jetzt genug der Worte.
Hier mein Ablagesystem:
(Noch ein kleiner Tipp an den Lagerleiter von Amazon: Nicht verzweifeln, anrufen, ich helfe gerne )
1. Lagersichtboxen an Regalen
[attachment=15794]
Wie Ihr auf den Fotos seht, sind das stinknormale Lagersichtboxen, die in Metallgestelle eingehängt werden können.
Boxen gibt es in verschiedenen Größen und die Halteschienen könnte man auch direkt an die Wand schrauben.
Diese Boxen nutze ich für Steine, die ich häufig brauche. z.B. einreihige Basics (die ich nach Form und Farbe getrennt aufbewahre), alle Arten von Grün-/Pflanzenzeugs, Dachsteine (da bin ich allerdings am überlegen, ob die nicht woanders hinkommen, brauche die selten und die verschiedenen Basics werden immer mehr)
und diverse andere Steine.
Ihr seht, da ist noch eine Lücke. Da waren am Anfang, als ich es aufgestellt habe, deutlich mehr drin. Das hat den Vorteil, dass man immer wieder was einfügen kann.
Vorteil ist hier:
Wenn ich baue, kann ich die benötigten Boxen schnell und einfach rausnehmen, auf den Bautisch stellen und wieder wegräumen. Ist sehr unkompliziert.
Nachteil:
Benötigt Platz und die Steine stauben mit der Zeit ein.
Kosten:1 Regal mit 56 Boxen kostet ca. 71€. Ersatzboxen gibt es in Großpackungen günstig dazu. Es passen aber deutlich mehr als die 56 Boxen auf das Regal.
Bestellt habe ich diese schon vor Jahren hier bei schnapp2000: http://www.schnapp2000.de/stapelboxen-sichtboxen/
Allerdings ist das keine 1a-Profi-Werkstattqualität. Vollbeladen mit Schrauben u.ä. hätte ich Angst, dass das Regal kippt. Aber für Lego völlig ausreichend.
Sie sind bei mir schon seit Jahren ohne Probleme im Einsatz.
2. Rollwägen
[attachment=15795]
Das sind einfache Allzweckrollwägen, wie man sie vielerorts erstehen kann.
Diese heißen „Sprinter“ und sind von/über amazon gekauft: https://www.amazon.de/Sprinter-938000039-Allzweckwagen-3-Etagen-silber/dp/B0028LDMJK/ref=sr_1_1
Hier habe ich alle 2-reihigen Basics gelagert. Diese brauche ich auch relativ selten.
Die Steine sind alle nach Farben getrennt. Diejenige, von denen mehr vorhanden sind, auch noch zusätzlich nach Form.
Ein Rollwagen ist auch auf Abruf da. Modelle oder Module baue ich am Bautisch. Wenn ich aber an einem größeren Diorama noch was einbauen will,
kann ich den leeren Wagen mit den benötigten Boxen beschicken und einfach zum Tisch/Podest hinrollen.
Vorteil:
Sie stehen versteckt unter den Bautisch, sind nicht im Weg und wenn ich mal welche brauche, ziehen ich einfach den Wagen raus.
Nachteile:
Boxen sind wieder offen und können einstauben. Und Füsse ausstrecken ist auch nicht.
Kosten: ca. 15-20€ der Wagen
3. Koffer/Schmuckkästen aus Kunststoff
[attachment=15803]
Diese Boxen haben viele Namen. Schmuckkästen, Schmuckkoffer, Loom-Boxen (als die Gummibänder zum Knoten bei den Kids angesagt waren)…..
Ich habe meine über amazon und ebay erstanden.
Hier mal die von amazon: https://www.amazon.de/gp/product/B00GH9I550/ref=oh_aui_detailpage_o03_s00?ie=UTF8&psc=1
Nach diesen habe ich lange gesucht. Da gibt es doch viele verschiedene. Diese sind nicht absolut rechteckig, sondern an der langen Seite in der
Mitte „ausgebaucht“, so daß in das Fach in der Mitte 1x10 genau reinpassen.
In solche Kästen habe ich alle Fliesen und 1-reihigen Platten verstaut.
Vorteile:
- mit zehn Fächern passen alle Formen einer Farbe rein
- stapelbar
- die einzelnen Etagen kann man mit den seitlichen Laschen verbinden, ebenso den Deckel mit Henkel. Ist jetzt für die reine Lagerung nicht ganz so wichtig
(ausser, dass dann alles staubfrei bleibt), aber für eine Ausstellung mache ich mir daraus einen „Notfallkoffer“, in dem ich Kleinteile drin habe, die ich evtl. brauche
Nachteile:
- eigentlich keine. Evtl. dass die Zwischenstege ab und an mal hochrutschen, aber sehr selten. Das ist aber bei denen dem extrem günstigen Preis geschuldet.
Ein 3-Etagen-Koffer mit Deckel kostet weniger als 7€.
4. Samla-Boxen und andere kleinere Kunststoffboxen.
Die 5l-Samla-Boxen von IKEA sind ein wahres Wunderwerk. Unglaublich vielseitig und universell einsetzbar.
Mit Deckel geschlossen, stapelbar und durchsichtig (da sieht man dann auch was ganz oben im Regal in welchen Kisten drin ist).
Preislich sind sie auch fast unschlagbar. Box 1€, Deckel 0,50€.
Diese nutze ich hauptsächlich. Aber auch kleinere, durchsichtige Boxen. Rechteckig oder rund. Hauptsache durchsichtig.
Manche sind von Real im 3er-Pack, andere von IKEA oder von amazon. Hauptsache günstig, durchsichtig und stapelbar.
Etwas Geduld (auf Angebote) oder Recherche im Netz sind aber von nöten.
Boxen nutze ich für alle möglichen Arten von Steinen.Z.B. für Platten:
[attachment=15796]
Platten in Farben, von denen viele da sind, haben eine eigene Box.
Steine in Farben, wo wenige vorhanden sind, habe ich mehrere in eine Box gefüllt oder kleinere Boxen genommen.
Wie man sieht, sind die meisten versetzt zusammengesteckt.
Warum ? Weil da immer die gleichen Größen zusammen sind und ich keine Lust habe in einer 5l-Box nach der passenden Größe zu suchen.
Versetzt, weil sie dann sehr leicht wieder trennbar sind. Im Gegensatz dazu, wenn sie plan aneinander gesteckt sind.
[attachment=15797]
Wie man sieht sind diese (Samla-) Boxen vielseitig einsetzbar. Für alles mögliche.
Z.B. Technic-Steine der Länge nach sortiert. Eine Box für bedruckte Fliesen, eine für bedruckte Steine, eine für transparente Steine,
eine für schwarze schräge Platten, kleine Reifen, große Reifen, Liftarme, Belvilletürme, Wandelemente usw……
Eben für gleiche Steine, von denen so viele da sind, dass sich eine eigene Box lohnt, aber zu wenige um sie auch noch farblich zu trennen.
Vorteile:
- stapelbar
- verschließbar
- kostengünstig
- universell einsetzbar
- durchsichtig
5. Kleinteilemagazine
Kleinteilemagazine gibt es in diversen Ausführungen, mit nur Schüben oder mit Schüben und Sichtboxen.
Auch von verschiedenen Herstellern und Händlern.
Bei Aldi des öfteren für 7€, no-name-Magazine von amazon z.B.für ca 17-20€ oder Markenprodukte für mehr.
In diese werden, wie der Name schon sagt, kleine Teile/Steine gelagert.„Plate modified“, „brick modified“, 1er Zylinder und Konen,
Fenster, Türen, „dish“, Fahrzeugteile, Lebensmittel, Turbinen, Teller, Technic-Achsen nach Länge, Zahnräder nach Art, Hülsen usw. ,
nach Form und Farbe getrennt.
All der ganze Kleinkram, für die eigene größere Boxen zu groß ist. Entweder nach Form und Farbe getrennt, oder nur nach Form.
Je nachdem wie viele Steine jeweils vorhanden sind.
Vorteile:
- auf kleiner Grundfläche kann man viele Kleinteile getrennt voneinander unterbringen
- weitestgehend staubfrei
- einzelne Magazine kann man auch auf den Bautisch stellen (deswegen gleichartige Steine am besten zusammen in ein Magazin)
- relativ preisgünstig, wenn man nicht gerade High-End-Markenprodukte kauft.
Die Kleinteilemagazine lassen sich auch vielseitig „unterbringen“
Im Regal:
[attachment=15798]
An der Wand:
[attachment=15799]
Oder als Turm:
[attachment=15800]
Zu den Türmen noch:
Beide sind selbstgebaut. Der rechte ist nur 1 Lage hoch und passt unter den Tisch.
Natürlich gibt es diese Türme auch vorgefertigt im Werkzeughandel. Allerdings sind diese relativ teuer. Da wird es schnell 4-stellig.
Als handwerklich geschickter Sparfuchs kann man die auch ganz leicht selber bauen.
Im Nachbarforum wurde eine Art Bauanleitung für solche Türme mal vorgestellt: http://www.1000steine.de/de/gemeinschaft/forum/?entry=1&id=283635
Meine haben keinen Innenkern, sondern nur eine Gewindestange in der Mitte, die die Holzplatten zusammendrücken. Auch habe ich keinen Drehteller verwendet,
sondern unter die unterste Holzplatte einfach einen „Holzrost mit Räder“, wie man ihn eigentlich für Pflanzkübel verwendet, geschraubt. Der lag eben in der Garage
rum.
Dann ist er zwar nicht so leicht zu drehen wie mit einem Drehteller, aber mit 2 Händen ist das drehen auch kein Problem.
Je nachdem wieviel die Kleinteilemagazine kosten, kann man diesen großen Turm für wenig Geld selber bauen.
Ich will diesen Turm nicht mehr missen. Er steht neben den Bautisch und ein Griff genügt, schon ist alles greifbar.
Wichtig wieder beim ersten Befüllen: Lücken lassen, um später ergänzen zu können.
6. Kleinteileboxen
[attachment=15801]
Viele verwenden und schwören auf diese Boxen. Ich mag diese Dinger nicht besonders.
Warum ?
Wenn sie gestapelt im Regal stehen sieht man nicht was jeweils drin ist. Gut, man kann sie beschriften.
Aber dann stehen vlt. 5 übereinander. Wenn man da ran will, muss man wieder stapeln.
Ich hab mal ein Foto gesehen, wo sich jemand Leisten in ein Regal eingebaut hat, so dass man dann jede einzelne Box einfach raus- und reinschieben kann.
Wäre auch ein Lösung.
Ich verwende sie nur für Käseecken, Knöpfe, transparente 1er Fliesen und Platten und Blumenblüten.
Die wenigen Boxen liegen dann auf dem großen Turm.
Vorteile:
- staubfreie Lagerung
- stapelbar
- preisgünstig (gibt für unter 3€ bei obigen schnapp2000)
Nachteile:
- wenn gestapelt, nicht sehr leicht zugänglich
7. Rollcontainer
[attachment=15802]
Ich verwende diese Container/Boxen als "Überschußboxen", d.h. Steine, von denen ich mehr habe als in die Boxen passen, kommen in Beutel und dann in
diese Überschußboxen. Ist eine Box im Regal leer, wird sie daraus nachbefüllt.
Auch hier habe ich gleiche Steine von gleicher Farbe jeweils in Beutel getrennt. Es gibt z.B. einen Container für gelbe, rote, usw. Basics, einen für Grünzeugs,
einige für Platten...
Untergebracht sind sie unter den Modelltischen.
Wichtig hier: Wenn man 2 oder mehrer Farben in einem Container lagert, sollte man jeweils Farben zusammen nehmen, die sehr unterchiedlich sind.
Z.B. weiß und gelb, rot und blau. Dann kann man in der Box die jeweiligen Beutel/Farben leichter unterscheiden.
Einige dieser Container sind von IKEA (ohne Rollen), manche (mit Rollen) von OBI oder Metro. Da lohnt es sich die Prospekte von Baumarkten zu verfolgen.
Man kann sie immer wieder unter 10€ ergattern.
Vorteile:
- verschließbar und damit staubgeschützt
- durch Rollen leicht zu bewegen
- manche sind sogar stapelbar
- platzsparend unter Tischen verstaubar
Nachteile:
- viele verschiedene Steine in einer Box: das bedeutet suchen und wühlen
- nicht unbedingt direkt am Bautisch verfügbar
So, das wars von mir. Vielen Dank erstmal.
Hoffentlich habe ich Eure Geduld nicht überstrapaziert und konnte Euch EINE, meine ganz persönliche, Art der Ablage darlegen.
Mir ist schon klar, dass ich platzmäßig gut bestückt bin.
Vielleicht kann der eine oder andere was verwenden.
Und dabei sind wir wieder beim Punkt:
Zeigt her Eure Ablagen/Lagersysteme, mögen Sie Euch noch so klein, chaotisch, seltsam oder uninteressant vorkommen.
Es gibt bestimmt Leute, die darin Anregungen finden können.
Nur wenn mehrere oder viele hier was zeigen, kann aus diesem Thread ein Überblick/Sammelsurium/Informationsquelle für Ratsuchende werden.
PS: Die Bilder findet Ihr auch in meinem FlickR-Account
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