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3D Druckdateien werden auf Bitten von LEGO gelöscht

electrum

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Hab vor ein paar Minuten folgenden Beitrag auf Stonewars gefunden...

Link

Im Grunde geht es darum das TLC, 3D Druckplattformen darum ersucht 3D Druckdatei, die im Zusammenhang mit LEGO stehen, von diesen zu entfernen.
Seien es Zubehörteile oder auch einzelne Elemente in vielfacher größe....
Näheres dazu im Link


Viele Grüße
Michael
 

Sven

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Hallo Michael,

so wie ich die Diskussion auf Eurobricks verstehe, geht es wohl nicht so sehr um die 3D-Teile selbst, sondern um die Verwendung der Wortmarke LEGO im Zusammenhang mit diesen Teilen. Es wird also möglicherweise auch in diesem Fall darauf hinauslaufen, in der Beschreibung der Teile die bekannte, umständliche Formulierung "kompatibel mit allen gängigen Klemmbausteinherstellern" zu verwenden...
Wie die Teile dann noch über Suchfunktionen auffindbar sein sollen, ist dann das nächste Problem.
Lego scheint sich mit seiner (formal sicher korrekten) juristischen Korinthenk...erei gerade immer wieder mit Wonne öffentlichkeitswirksam selbst ins Knie zu schießen... :dash2:
Haben die eigentlich Imageberater? Falls nicht, und falls ein entsprechender Posten mit mindestens 6000 € netto im Monat verbunden ist, bitte ich diesen Post als Bewerbungsschreiben zu betrachten... ;)

Viele Grüße
Sven
 
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Stud McBrick

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Die Schuld an dem Debakel würde ich eher den Herstellern von Nachahmerprodukten zuschieben.
Ich glaube nicht, dass Lego ernsthaft etwas dagegen einzuwenden hat, wenn sich ein paar private Hänsel irgendwelches kompatibles Zeugs ausdrucken, oder einzelne Lego-Teile in "Lebensgröße" nachbilden.
Das Problem wird halt vielmehr sein, dass Lego halt nicht einerseits den Kampf gegen die Einzelteil-Plagiatoren aufnehmen kann, während sie anderen gleichzeitig erlauben, ihre Formen zu verwenden.
Entweder sie verbieten es allen, oder können es gleich ganz bleiben lassen.
 

Sven

Oberlehrer
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Das Problem wird halt vielmehr sein, dass Lego halt nicht einerseits den Kampf gegen die Einzelteil-Plagiatoren aufnehmen kann, während sie anderen gleichzeitig erlauben, ihre Formen zu verwenden.
Zum großen Teil (von dem übergroßen Megafon mal abgesehen) scheint es ja gerade nicht um kopierte Formen, sondern um kompatible Ergänzungsteile zu gehen, in deren Beschreibung aber die Marke LEGO auftaucht.
Gerade für die Eisenbahner wäre es übrigens ein Schlag ins Gesicht, wenn Teile wie Räder oder Stangen auf einmal nicht mehr verfügbar sind. Die Änderung der Beschreibung dürfte zwar ein einfacher Weg sein, das Problem zu umgehen. Dennoch finde ich das Vorgehen von Lego mehr als unglücklich, man verprellt sehenden Auges große Teile der AFOL-Community. Und gerade diese Leute sind doch wertvolle Markenbotschafter und Multiplikatoren, die man unterstützen und nicht brüskieren sollte.
 

Chesleyn

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Hallo zusammen,


Da verstehe ich Lego überhaupt nicht. Die sollten lieber mit den Leuten zusammen arbeiten. Die könnten sich was abgucken was die Leute die so herstellen.
Da steckt in einigen schon viel Sinn drin.

Gruß Ches
 

GBCPeter

Herr der Bälle
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Genauso verstehe ich es auch, das der Name Lego aus den Beschreibungen herausgenommen werden soll. Aber die neue Abteilung muss sich ja profilieren ( zumindest der Geschäftsleitung gegenüber) vergisst aber den Afol und Kunden ( den die sind unwichtig, die bringen ja nur den Umsatz ). Wenn die sich da mal nicht selbst ins Knie schießen. Einmal war der Abgrund schon so nahe und China ist auch nicht grenzenlos für den Umsatz.
 

Wolf_Zipp

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So wie es aussieht , hat @efferman alles richtig gemacht ! Seine Dateien sind noch auf Shapeways verfügbar !

Er hat auch nirgends was von Lego geschrieben !
 

Stud McBrick

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So ein grober Schwachsinn fällt auch nur Lego ein..:facepalm:

Hier kann ich nur dazu ermahnen, zunächst mal sachlich zu bleiben.
Niemand von uns hat eine Ahnung davon, aus welchen Gründen das Ganze in die Wege geleitet wurde.

Bereits beim Helden und bei Bluebrixx kam nach den ersten Shitstorms heraus, dass Lego hier eigentlich nichts falsch gemacht hatte, und ich möchte wetten, dass Lego auch hier seine guten Gründe hat.
 

Pitcher

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...dass Lego hier eigentlich nichts falsch gemacht hatte, und ich möchte wetten, dass Lego auch hier seine guten Gründe hat.
Mal wieder... man kann auch mit "nichts falsch machen" eine Menge falsch machen!

Hier feuert, mal wieder, ein Multimilliardenkonzern wie Lego gegen eine kleine Gruppe von Leuten die sich kreativ mit einem Produkt auseinandersetzt. Das ist doch imho überhaupt kein Vergleich zu chinesischen Kopien von Sets o.ä. - Diese Leute haben, als Fans der Marke, neue und interessante Dinge als Erweiterung zu den bestehenden Produkten erschaffen, sie haben bestehende Produkte neu umgesetzt und damit einen Mehrwert für viele Leute geschaffen den Lego selber doch so nicht bieten kann oder will. Diese kreativen Leute sollen nun in der Beschreibung ihrer Sachen nicht mehr das Wort "Lego" benutzen dürfen? Ernsthaft?

Da kann ich dann wirklich nur zustimmen:
So ein grober Schwachsinn fällt auch nur Lego ein..:facepalm:
 
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Stud McBrick

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Hier feuert, mal wieder, ein Multimilliardenkonzern wie Lego gegen eine kleine Gruppe von Leuten die sich kreativ mit einem Produkt auseinandersetzt. Das ist doch imho überhaupt kein Vergleich zu chinesischen Kopien von Sets o.ä. - Diese Leute haben, als Fans der Marke, neue und interessante Dinge als Erweiterung zu den bestehenden Produkten erschaffen, sie haben bestehende Produkte neu umgesetzt und damit einen Mehrwert für viele Leute geschaffen den Lego selber doch so nicht bieten kann oder will. Diese kreativen Leute sollen nun in der Beschreibung ihrer Sachen nicht mehr das Wort "Lego" benutzen dürfen? Ernsthaft?

Ich denke, das Ganze geht noch viel tiefer, als nur die Verwendung des Markennamens "Lego".
Zumal ich mir auch nicht sicher bin, ob man die Nennung "Kompatibel mit XYZ" überhaupt rechtlich unterbinden kann, zumindest mal bei nicht-kommerziellen Produkten (dass ein kommerzielles Konkurrenzunternehmen nicht "Kompatibel mit Lego" auf ihre Schachteln drucken darf, dürfte wohl klar sein).

Ich denke, es geht da wohl mehr um designrechtliche Gründe.
Ich kenne ja nun nicht alle betroffenen 3D-Vorlagen, die von der Löschung betroffen sind, aber wenn ich mal das Beispiel mit den Zugrädern aufgreifen darf, diese wurden ja bewusst als Zubehör für Lego-Eisenbahnen konzipiert, und somit - natürlich - an das Design der originalen Zugräder angelehnt, damit alles optisch zusammen passt.
Aber bereits das kann ausreichen, um den Designschutz von Lego zu verletzten, unabhängig davon, ob die Räder nun eine andere Größe haben, da eben das Grunddesign von Lego übernommen wurde.

Ich möchte auch ausdrücklich betonen, dass ich es nicht gutheiße, wenn Lego sich gegen Fans und ihre Kreationen stellt.
Aber letztendlich haben wir das diesen chinesischen Einzelteil-Plagiatoren zu verdanken, die sich schamlos am Teilekatalog Legos bedienen, und deren Designs kopieren.
Lego bleibt ja gar nichts anderes übrig, als irgendwie dagegen vorzugehen, aber Lego kann halt auch nicht gegen die Designverletzungen von Hersteller A vorgehen, während sie gleichzeitig die Designverletzungen anderer tolerieren.
Das geht halt einfach nicht.
Entweder muss man man gegen alle vorgehen, oder es allen gestatten, rein rechtlich gesehen gibt es da kein Zwischending.

Deswegen, man kann von Drittanbietern halten was man will, aber man kann nicht einerseits Designverletzungen tolerieren, und sich andererseits über die Begleitschäden beschweren, die dabei entstehen, wenn der Rechtinhaber gegen diese Designverletzungen vorgeht.
Ich kann es nur nochmals betonen, gestiegene Restriktionen haben wir nur denen zu verdanken, die diese Restriktionen erforderlich machen.
Und das sind eben Drittanbieter wie Xingbao/Lepin oder Cada, die sich 1:1 an den Designs von Lego bedienen, ohne sich (wie z.B. Cobi) eigene Gedanken über ihre Steine zu machen.
 

Sven

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aber wenn ich mal das Beispiel mit den Zugrädern aufgreifen darf, diese wurden ja bewusst als Zubehör für Lego-Eisenbahnen konzipiert, und somit - natürlich - an das Design der originalen Zugräder angelehnt, damit alles optisch zusammen passt.
Richtig. Sie sind an das Design der ORIGINALEN Zugräder angelehnt, nämlich derjenigen in der realen Welt.
Und da dürfte es nicht allzu viele grundsätzliche Möglichkeiten geben, bausteinkompatible Spielzeugvarianten zu schaffen...
Was kommt als Nächstes? Bekommt dann auch Ben Fleskes Post von Legos Rechtsabteilung? Immerhin lautet der erste Satz nach dem Willkommensgruß auf seiner Webseite:
"Big Ben Bricks manufactures and sells train wheels specifically designed to build trains with LEGO."
Sogar ohne das (R)...
 

Pitcher

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Aber letztendlich haben wir das diesen chinesischen Einzelteil-Plagiatoren zu verdanken, die sich schamlos am Teilekatalog Legos bedienen, und deren Designs kopieren.
Hast Du dafür eine Quelle oder ist das einfach eine Vermutung? Die bösen chinesischen Plagiatoren sind schuld das Lego nun auch gegen die Verwendung ihres Namens im Zusammenhang mit 3D-Drucken vorgeht? Ernsthaft?
Das man solche Sachen auch anders behandeln kann zeigen doch andere Hersteller. Da gibt es einen regen Austausch mit der Maker-Community oder anderen kreativen Fans der für beide Seiten positiv ist!
Was verliert Lego denn hier? Finanziell doch wohl, was selbst entworfene oder veränderte 3D-Modelle betrifft, quasi nix... Der Imageschaden hingegen ist, mal wieder, sicher weit höher!
 

Stud McBrick

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Richtig. Sie sind an das Design der ORIGINALEN Zugräder angelehnt, nämlich derjenigen in der realen Welt.

Alles ist irgendwo der großen Realität nachempfunden, vom Gartenzaun über die Straßenlaterne, bis hin zu den Zugrädern.
Allerdings weicht das Lego-Design doch meistens stark von den Vorbildern ab, und bereits diese Abweichungen kann man als eigenes Design werten.

Bei Zugrädern, die ein realistisches Design aufweisen, kann Lego nichts dagegen sagen.
Bei Zugrädern, die dem Lego-Design nachempfunden wurden, hingegen schon.


Was verliert Lego denn hier?

In erster Linie die Möglichkeit, gegen kopierende Konkurrenzunternehmen vorzugehen, wenn sie Dritten die Verwendung ihrer Designs gestatten.
 

Pitcher

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In erster Linie die Möglichkeit, gegen kopierende Konkurrenzunternehmen vorzugehen, wenn sie Dritten die Verwendung ihrer Designs gestatten.

Das ist doch alles eine Frage des Augenmaßes! Die verlieren doch nicht die Möglichkeit gegen chinesische Kopierbuden vorzugehen nur weil sie ein paar privaten (und ich gehe davon aus das die 3D-Maker zu 99% keine kommerziellen Interessen haben) Enthusiasten die Nennung ihres Firmennamens erlauben und/oder die Erstellung von kompatiblen Teilen bzw. Designs die sie eh nicht in ihrem Produktportfolio haben. Ja, Lego hat Eisenbahnräder, darf ich dann keine alternativen Eisenbahnräder drucken die in dem Legosystem verwendbar sind nur weil z.B. die Radaufnahmen identisch mit denen von Lego sind?

Erinnert mich alles etwas an Ferrero die anderen die Nutzung des Begriffs "Kinder" verbieten wollten...
 

Stud McBrick

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Die verlieren doch nicht die Möglichkeit gegen chinesische Kopierbuden vorzugehen nur weil sie ein paar privaten (und ich gehe davon aus das die 3D-Maker zu 99% keine kommerziellen Interessen haben) Enthusiasten die Nennung ihres Firmennamens erlauben und/oder die Erstellung von kompatiblen Teilen bzw. Designs die sie eh nicht in ihrem Produktportfolio haben.

Die Frage lautet doch, wo willst du da die Grenze ziehen?
Du kannst nicht weltweit verkünden, dass jeder deine Teile nachmachen darf, außer X, Y und Z.
Und selbst wenn du es X, Y und Z verbietest, sprießen Morgen wieder fünf neue Anbieter aus dem Boden, denen du es noch nicht verboten hast.

Da ist es doch wesentlich einfacher und effektiver, wenn du es allen verbietest, und nur denen, denen du es zulässt, eine Erlaubnis erteilst.
Das ist das Grundprinzip hinter der allgemein üblichen Lizenzvergabe.


Mit Ferrero kann man das nicht wirklich vergleichen.
Zum einen, weil "Kinder" ein allgemeines Wort im alltäglichen Sprachgebrauch ist, und daher nicht alleinig beansprucht werden kann.
Ferrero kann lediglich die Nutzung des Wortes "Kinder" auf Schokoladenprodukten verbieten, da es sich hier um eine Markenbezeichnung handelt.
"Lego" ist hingegen ein Phantasiewort, das gezielt als Firmen- und Markenname geschaffen wurde, und nur durch die Verwendung ihrer Produkte in den allgemeinen Sprachgebrauch gelangt ist.
Das ist was ganz was anderes.
 
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grawuli

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Minga
........ privaten (und ich gehe davon aus das die 3D-Maker zu 99% keine kommerziellen Interessen haben) Enthusiasten ..........

Wenn das zutreffen würde, wären diese 3D-Teile kostenlos zu erhalten und es würden nur Material- und Versandkosten anfallen.

Gleiches gilt für Bauanleitungen von MODs und MOCs.

Ich denke das durch diese Einnahmen einfach das Hobby mitfinanziert wird und das ist auch ok.
 
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