Wir schreiben das Jahr 2030. Es ist eingetreten, wovor Globalisierungs- und Technisierungskritiker seit Jahrzehnten gewarnt hatten: Die totale Überwachung und Arbeit ohne Jobs sind Realität geworden. Die Gesellschaft ist unterteilt in Arm und Reich – wobei 99 Prozent arm sind. Einige wenige hatten in den gigantischen Ausbau des digitalen Netzes investiert und können heute bestimmen, was damit gemacht wird.
Als die Terrorgefahr zu groß wurde, hatten sich die Nationalstaaten auf die Netzbetreiber eingelassen, um die Gefahr mittels der Daten, die sie gesammelt hatten, einzudämmen. Der Preis war hoch. Die Politik ist schwach, die wenigen verbliebenen Staatsgebilde sind hochverschuldet, die Gläubiger sind die gleichen Unternehmen, denen wir unsere Daten anvertraut haben. Eine Änderung der Verhältnisse ist nicht mehr in Sicht.
Das rasante Fortschreiten der 3D-Druck Technologie lies die Funktion der industriellen Groß- und Mittelunternehmen verschwinden. Jeder druckt sich seine Welt. Es bedarf keiner riesigen Produktionsstraßen mehr. Erst recht keine an denen Menschen ihre “Hand” anlegen. Synthetische Arbeitskräfte verrichten ohne Pause und “Urlaubstage” in hocheffizienten Prozessen die Arbeit und erschaffen sich mittlerweile selbst.
Wir halten uns mit Drecksjobs über Wasser, in der Freizeit “erfreuen” wir uns an einer virtuellen Realität – ein Mittel der Elite um uns, die 99 Prozent, am Aufbegehren zu hindern. Soziale Mobilität gehört der Vergangenheit an.
Die Alten hatten recht, als Sie unser Leben hinterfragten. Wir “like´ten” uns selbst in die Sklaverei und bekamen nicht mit, wie wir uns zu Untertanen gigantischer Datenkraken machten, die wir frohlockend mit unseren Daten gefüttert haben. Dabei entfernten wir uns immer weiter von der Realität und um uns zu lenken war nicht mal mehr die Mühe eines Knopfruckes notwendig. Algorithmen hatten bereits berechnet wie wir am ehesten der politischen Doktrin folgen würden. “Sozial Media” war mal ein Wort, mit dem man Begriffe wie Echtzeit-Kommunikation und Freiheit in Verbindung brachte. Das klingt rückblickend wie blanker Hohn, denn es ist zu der Leine mutiert an der wir gehalten werden.
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Handgeschriebene Notiz auf einem Blatt Papier
Verfasser: Alex Bearold, Zivilist
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Eine überspitzte Darstellung einer hoffentlich nicht eintretenden Zukunft.
Der Text und das Bild (also das MOC) sind mir vor kurzem als Idee durch den Kopf geschossen, als ich mich mit meinem Sohn unterhalten hatte. Es ging unter anderem um unterschied zwischen "Freunden" auf sozialen Netzwerken und wirklichen Freunden. Ich erklärte ihm (zumindest habe ich es versucht) das da leider das gleiche Wort für vollkommen unterschiedliche Beziehungszustände benutzt wird und das der virtuelle "Freund" nichts mit dem reellen Freund zu tun hat. Das ist ein echt schwieriges Thema und irgendwie finde ich es wichtig, dass man sich damit kritisch auseinander setzt....
Auf jeden Fall habe ich jetzt ein weiteres größere MOC Projekt in Papier auf dem Tisch liegen und werde zum Obertenor "2030" noch richtige MOC´s angehen......ich werd nie fertig ;(
Ich hoffe aber das der Text und das kleine Bild zumindest eine Unterhaltung und vielleicht auch ein Anstoß zum Denken gegeben haben.
MfG
BoB
Als die Terrorgefahr zu groß wurde, hatten sich die Nationalstaaten auf die Netzbetreiber eingelassen, um die Gefahr mittels der Daten, die sie gesammelt hatten, einzudämmen. Der Preis war hoch. Die Politik ist schwach, die wenigen verbliebenen Staatsgebilde sind hochverschuldet, die Gläubiger sind die gleichen Unternehmen, denen wir unsere Daten anvertraut haben. Eine Änderung der Verhältnisse ist nicht mehr in Sicht.
Das rasante Fortschreiten der 3D-Druck Technologie lies die Funktion der industriellen Groß- und Mittelunternehmen verschwinden. Jeder druckt sich seine Welt. Es bedarf keiner riesigen Produktionsstraßen mehr. Erst recht keine an denen Menschen ihre “Hand” anlegen. Synthetische Arbeitskräfte verrichten ohne Pause und “Urlaubstage” in hocheffizienten Prozessen die Arbeit und erschaffen sich mittlerweile selbst.
Wir halten uns mit Drecksjobs über Wasser, in der Freizeit “erfreuen” wir uns an einer virtuellen Realität – ein Mittel der Elite um uns, die 99 Prozent, am Aufbegehren zu hindern. Soziale Mobilität gehört der Vergangenheit an.
Die Alten hatten recht, als Sie unser Leben hinterfragten. Wir “like´ten” uns selbst in die Sklaverei und bekamen nicht mit, wie wir uns zu Untertanen gigantischer Datenkraken machten, die wir frohlockend mit unseren Daten gefüttert haben. Dabei entfernten wir uns immer weiter von der Realität und um uns zu lenken war nicht mal mehr die Mühe eines Knopfruckes notwendig. Algorithmen hatten bereits berechnet wie wir am ehesten der politischen Doktrin folgen würden. “Sozial Media” war mal ein Wort, mit dem man Begriffe wie Echtzeit-Kommunikation und Freiheit in Verbindung brachte. Das klingt rückblickend wie blanker Hohn, denn es ist zu der Leine mutiert an der wir gehalten werden.
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Handgeschriebene Notiz auf einem Blatt Papier
Verfasser: Alex Bearold, Zivilist
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Eine überspitzte Darstellung einer hoffentlich nicht eintretenden Zukunft.
Der Text und das Bild (also das MOC) sind mir vor kurzem als Idee durch den Kopf geschossen, als ich mich mit meinem Sohn unterhalten hatte. Es ging unter anderem um unterschied zwischen "Freunden" auf sozialen Netzwerken und wirklichen Freunden. Ich erklärte ihm (zumindest habe ich es versucht) das da leider das gleiche Wort für vollkommen unterschiedliche Beziehungszustände benutzt wird und das der virtuelle "Freund" nichts mit dem reellen Freund zu tun hat. Das ist ein echt schwieriges Thema und irgendwie finde ich es wichtig, dass man sich damit kritisch auseinander setzt....
Auf jeden Fall habe ich jetzt ein weiteres größere MOC Projekt in Papier auf dem Tisch liegen und werde zum Obertenor "2030" noch richtige MOC´s angehen......ich werd nie fertig ;(
Ich hoffe aber das der Text und das kleine Bild zumindest eine Unterhaltung und vielleicht auch ein Anstoß zum Denken gegeben haben.
MfG
BoB