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großen Federweg realisieren und im Scale bleiben

TechnicSummse

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Da ich aktuell zum ersten mal etwas Maßstabsgetreues baue, fehlt mir noch ein wenig die Erfahrungen, und hier und da komme ich etwas in Schwierigkeiten.
Bislang hab ich das aber alles ganz gut in der Griff bekommen.

Woran es nun aber hapert, ist folgendes:

Ich möchte einen "Crawler"/Trial Truck bauen, mit möglichst großem Federweg (4-6 Studs). Nun würden aber bei maßstabsgerechtem Bauen, meine Räder am Radhaus/Kotflügel schleifen beim voll Einfedern.
Was kann ich hier tun, ohne mir den Maßstab zu versauen?

- Von vorn herrein "höher legen" sodass ausreichend Platz zum Radhaus entsteht? (würde das Modell im stehenden Zustand "stelzig" aussehen lassen?)
- Die Radläufe vergrößern, und damit an der Stelle erheblich vom Scale abweichen?
- Eine andere Möglichkeit, die mir aktuell nicht in den Sinn kommt?

Würde mich über Ratschläge freuen :)
 
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Eine Art Federwegsbegrenzer würde mir einfallen. Den könnte man vielleicht mit der Zentrierung der Achse, falls du sowas eingebaut hast, koppeln. Allerdings wirkt dann wohl nur zentral und nicht auf beiden Seiten, wenn bspw. nur eine Seite des Fahrzeugs einfedert. Andernfalls kannst du den aber bestimmt auch für jede Fahrzeugseite separat einbauen, dann wirkt er auch zentral, wenn beide Seiten gleichmäßig einfedern. Über die Umsetzung müsste man sich dann mal möglichst modellnah Gedanken machen.
 

TechnicSummse

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Stefan Betula Pendula schrieb:
Eine Art Federwegsbegrenzer würde mir einfallen. Den könnte man vielleicht mit der Zentrierung der Achse, falls du sowas eingebaut hast, koppeln. Allerdings wirkt dann wohl nur zentral und nicht auf beiden Seiten, wenn bspw. nur eine Seite des Fahrzeugs einfedert. Andernfalls kannst du den aber bestimmt auch für jede Fahrzeugseite separat einbauen, dann wirkt er auch zentral, wenn beide Seiten gleichmäßig einfedern. Über die Umsetzung müsste man sich dann mal möglichst modellnah Gedanken machen.

Damit begrenze ich dann aber doch meinen Federweg... und genau das möchte ich doch nicht, oder hab ich dich falsch verstanden?
Um es zu verdeutlichen, helfen vielleicht folgende beispielhafte Zahlen:

Wenn ich im Scale bleibe, ist mein Federweg 1,5 Studs. Da ich aber möglichst gute Bespielbarkeit (Geländegängigkeit) möchte, möchte ich einen Federweg von mindestens 4 Studs.

Und wie ich das umsetzen kann, sodass es optisch zumindest augenscheinlich dem Maßstab entspricht, ist mein Problem.
ich weiß, dass es ähnliche Probleme beim Scale-Modeling mit dem Lenkeinschlag und den Radläufen gibt, wie löst man das Problem da?
 
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Ich habe dein Anliegen so verstanden, dass es für dich Priorität hat, maßstabsgetreu zu bauen ohne das die Räder beim Einfedern irgendwo an der Karosserie schleifen. Da sind mir spontan Federwegsbegrenzer eingefallen, alternativ auch andere Federn mit weniger Federweg. Ich denke da muss man priorisieren (Optik, Maßstab, Geländegängigkeit, etc.) und eventuell auch Abstriche machen bzw. Kompromisse eingehen. Dieses "Form-Fit-Function" lässt sich eben nicht immer in vollem Umfang realisieren. Aber das ist sicher auch immer eine Einzelfallbetrachtung.
 

TechnicSummse

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Stefan Betula Pendula schrieb:
Ich habe dein Anliegen so verstanden, dass es für dich Priorität hat, maßstabsgetreu zu bauen ohne das die Räder beim Einfedern irgendwo an der Karosserie schleifen. Da sind mir spontan Federwegsbegrenzer eingefallen, alternativ auch andere Federn mit weniger Federweg. Ich denke da muss man priorisieren (Optik, Maßstab, Geländegängigkeit, etc.) und eventuell auch Abstriche machen bzw. Kompromisse eingehen. Dieses "Form-Fit-Function" lässt sich eben nicht immer in vollem Umfang realisieren. Aber das ist sicher auch immer eine Einzelfallbetrachtung.

Das ist soweit klar :)
Deshalb ja die Frage nach des bestmöglichen Kompromiss-Umsetzung.

Ich weiß, dass bei vielen Modellen die Radläufe breiter sind, sodass der Radeinschlag passt... aber optisch fällt das nicht wirklich auf, wenn man es nicht weiß... da wäre die Frage, wie es dazu kommt, bzw wie man es so umgesetzt bekommt, etwas partiell außerhalb des Maßstabs zu bauen, ohne dass man es direkt sieht.
Mach ich meinen Radausschnitt einfach etwas größer, und das fällt nicht auf? Oder gibt es bestimmte Techniken, um den Radlauf im Rest der Karosserie einzuarbeiten, dass er größer ist, ohne optisch größer zu wirken?
 
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Ich persönlich würde versuchen, alleine schon aus optischen Gründen den Radlauf so original wie möglich zu belassen und eher das Radhaus dahinter "auzuhöhlen", damit beim Einschlagen und Einfedern der Räder genügend Platz ist. Dadurch können die Räder vielleicht auch hinter dem Kotflügel "wegfedern" und du verlierst keinen Federweg. Gleiches Prinzip muss man auch meistens bei Supercars anwenden (weniger beim Einfedern, eher beim Lenkeinschlag), Kotflügel außen möglichst nah am Reifen, dahinter muss nach allen Seiten mehr Platz sein. Du weißt sicher was ich meine, aber hier sieht man das auch mal gut. Ich finde es halt etwas schwierig da genaue Aussagen zu treffen, wenn man kaum Anhaltspunkte zum Modell hat.

Achso, eine Sache fällt mir auch ein und da sind wir eigentlich bei einem meiner Lieblingsthemen: Luftfahrwerk/-federung. :) Die Bedienung bzw. Justierung ist vielleicht etwas fummelig, aber grundsätzlich kannst du damit im Scale bleiben und für Geländefahrten die Bodenfreiheit erhöhen. Finde ich absolut genial, wird nur kaum genutzt.
 

TechnicSummse

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Stefan Betula Pendula schrieb:
Achso, eine Sache fällt mir auch ein und da sind wir eigentlich bei einem meiner Lieblingsthemen: Luftfahrwerk/-federung. Die Bedienung bzw. Justierung ist vielleicht etwas fummelig, aber grundsätzlich kannst du damit im Scale bleiben und für Geländefahrten die Bodenfreiheit erhöhen. Finde ich absolut genial, wird nur kaum genutzt.

Prinzipiell ne gute Idee... aktuell habe ich vor mit diesen hier zu arbeiten:

48912c01.png


Die sind ja auch einstellbar, und hätten ne ähnliche Baugröße wie ein großer Pneumatikzylinder.

Nur in beiden Fällen ist die Einstellung ja kontraproduktiv. Wenn ich auf weich stelle, um viel Federweg zu haben, wird die Feder ja schon vom Fahrzeuggewicht zusammengepresst, und somit nähert sich das Rad dem Radlauf schon im Stand.
Umgekehrt, wenn ich auf hart stelle, was ja den eigentlichen Federweg limitiert, stelzt sich das Modell aufgrund der höheren Federkraft ja schon auf...

Hier mal ein Bild des Objekts... zum besseren Verständnis:
1200px-HEMTT_A4_Cargo_3_HR.jpg


Das Problem ist eben, dass vorne kaum Federweg möglich ist, so wie die Radabdeckung angeordnet ist... und hinten ist es auch schon knapp für den Federweg, den ich möchte. Nach innen "aushöhlen" geht vorne nicht, weil der Platz dort für Motoren/Batteriebox etc benötigt wird... und hinten weil direkt die Pritsche darüber ist... wollte kein Loch in der Ptische :D
 
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Die Radhäuser aushöhlen ist hier wirklich schlecht möglich, ist ja kaum Verkleidung dran an der Kiste... :D Reicht nicht einfach ein zweiachsiges Fantasy-Vehikel ohne Radkästen und so Schnick-Schnack? ;) Ich nehme mal an, dass du die 44772-Felge verwendest? Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo du Federweg in Bezug auf die Karosserie herholen willst, wenn eben genau die der limitierende Faktor ist. Da hilft wohl nur ein Kompromiss; ich habe ja ein paar Möglichkeiten vorgeschlagen. Aber eine fällt mir doch noch ein: Du musst im Maßstab einfach nur groß genug bauen, dass jede Feder an ihre eigene Begrenzung kommt, bevor sie in Kontakt mit der Karosserie kommt. :thumbsup:
 

TechnicSummse

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Stefan Betula Pendula schrieb:
Die Radhäuser aushöhlen ist hier wirklich schlecht möglich, ist ja kaum Verkleidung dran an der Kiste... :D Reicht nicht einfach ein zweiachsiges Fantasy-Vehikel ohne Radkästen und so Schnick-Schnack? ;) Ich nehme mal an, dass du die 44772-Felge verwendest? Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo du Federweg in Bezug auf die Karosserie herholen willst, wenn eben genau die der limitierende Faktor ist. Da hilft wohl nur ein Kompromiss; ich habe ja ein paar Möglichkeiten vorgeschlagen. Aber eine fällt mir doch noch ein: Du musst im Maßstab einfach nur groß genug bauen, dass jede Feder an ihre eigene Begrenzung kommt, bevor sie in Kontakt mit der Karosserie kommt. :thumbsup:

Nuja... ich wollte schon im Scale bleiben ;)
Die genannte Felge werde ich nutzen, in Verbindung mit den 107er Claas-Rädern... also ich bin sowieso schon recht groß...größer geht nicht, weil es keine größeren Reifen gibt :D
Wieso fragst du explizit nach der Felge?
 

basti24ka

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Hm, so ganz hast du mit den Reifen nicht recht :D .
Viele von uns nutzen gerade hier Reifen aus dem RC Bereich ;) .
 

TechnicSummse

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basti24ka schrieb:
TechnicSummse schrieb:
basti24ka schrieb:
Hm, so ganz hast du mit den Reifen nicht recht :D .
Viele von uns nutzen gerade hier Reifen aus dem RC Bereich ;) .

Ich bin aktuell doch eher der purist ;)


Da du aktuell schreibst, ist ja noch nicht aller Tage Abend :D

Da ich mich ziemlich verrenke, um in dem Modell mit der RC-Unit zurrecht zu kommen, werde ich keine 3rd Party-Reifen nutzen... denn eher würde ich vorher nen Buwizz/Sbrick kaufen :D
 

mick29

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was mir noch einfallen würde wäre die Achsen in der Längsrichtung pendelnd zu lagern dadurch erhöht man die verschränkung deutlich, da ein Rad immer einfedert und das andere um den gleichen Weg ausfedert (ist vermutlich auch beim Vorbild so)
 

TechnicSummse

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mick29 schrieb:
was mir noch einfallen würde wäre die Achsen in der Längsrichtung pendelnd zu lagern dadurch erhöht man die verschränkung deutlich, da ein Rad immer einfedert und das andere um den gleichen Weg ausfedert (ist vermutlich auch beim Vorbild so)

So ist das Fahrwerk aktuell schon angedacht :)
Hilft nur leider vorne nicht bei so wenig Platz :(

Also bleibt nur einfach 1-2 Studs mehr platz lassen, und hoffen dass es nicht all zu schlimm ausschaut?
 

mick29

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sonst kann ich auch nur das Aushöhlen empfehlen also die Kotflügel einfach als Atrappe bauen sodass das rad dahinter nach oben durch kann bei der ersten Achse wird das wohl garnicht auffallen bei der 2. Achse kann man vllt n bissl tricksen ;)

btw das Original kommt auch mit dem Federweg klar also kanns auch beim Trialtruck reichen ;)
 

efferman

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Einfachste lösung wäre es federn zu verwenden die bei dem fahrzeuggewicht zur hälfte kompromiert sind. optisch hättest du dann 2cm federweg im ruhezustand. Ist dann eine der achsen voll belastet und die nächste gar nicht belastet würde sich der komplette federweg zeigen.

Ich lag übrigens schon unter so einem. Die haben im gegensatz zu den bundeswehr M.A.N nicht wirklich viel federweg. Blattgefederte pendelachsen :D
 
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