Nachdem ich euch am Projektfortschritt habe teilhaben lassen, will ich heute den vorläufigen Abschluss des Projekts vermelden.
Das wiederholte Zurückwerfen hat mich fast zum Verzweifeln gebracht.
Wie anfangs geschrieben war folgendes das Ziel:
- Niederflurbauweise
- Federung der Achsen
- Einzelradaufhängung an der ersten und letzten Achse
- letzte Achse zwangsgelenkt
- Absenkautomatik
- Antrieb
- pneumatische Türen
- optisch am Original (Bilder der Öffentlichkeitspräsentation bzw. Farbschema der 'Hamburger Hochbahn')
- Fernsteuerung für Lenkung und Antrieb (Lego IR)
Ich konnte alles umsetzen. Anhand der Bilder habe ich fast durchgängig von vorn bis hinten die Niderflurbauweise umsetzen können. Vereinzelt sind mal Stufen drinnen oder kleine Einschränkungen durch Liftarme oder Pneumatikstempel/Schläuche, aber im Großen und Ganzen konnte ich das Ziel erreichen. Die anfangs eher nur rudimentär vorhandene Stabilität konnte im Rahmen des weiteren Fortschritts verbessert werden.
Alle Achsen sind gefedert. An den gelenkten Achsen arbeiten je 4 Federn (hard spring). An der doppelt bereiften Achse des Vorderwagens arbeiten 3 Federn (hard spring). 2 davon an der Fahrerseite und auf der Fahrgastseite wird die eine Feder (hard spring) durch ein Pneumatikstempel (klein) unterstützt. Die doppelt bereifte und einzig angetrieben Achse des Hinterwagens wird durch 4 Federn (2 hard, 2 medium) gefedert.
Die Einzelradaufhängung habe ich an beiden Positionen umsetzen können. Ich habe dafür jedoch keine von Lego dafür gedachten, vorgefertigten Teile genommen, sondern ein eigenes Model entwickelt. Das erfüllt alle Anforderungen nach Stetigkeit, Kompaktheit und Ansprechbarkeit.
Über einen Hebel konnte ich die letzte Achse zum lenken bringen. Das Lenkgestänge ragt auch nur sehr wenig in den Innenraum. Aufgrund der Trägheit und der Reibung läuft die Achse jedoch nicht immer präzise genug nach.
An den Einzelradaufhängungen habe ich je einen kleinen Pneumatikstempel zur Höheneinstellung des Fahrniveaus auf der zum Fahrgaststeig hin zugewandten Seite eingesetzt. Um die Schwäche der Hebekraft zu kompensieren, musste die Hubhöhe in Kraft umgesetzt werden. Das gute alte Hebelgesetz kommt zur Anwendung. Leider ragen die Stempel in den Innenraum, dem Niederflur.
An der doppelt bereiften Achse am Vorderwagen wirkt der Pneumatikstempel direkt, bei der am Hinterwagen über einen kleinen Umweg, sodass während des Einfederns der Achse keine Last auf den Zylinder wirkt. Die Feder presst ihre Aufnahme gegen einen Rahmen und stützt sich so ab.
Als Antrieb habe ich zwei L-Motoren eingesetzt. Die sind im Heck des Buses übereinander eingesetzt und wirken untersetzt auf die doppelt bereifte Achse am Hinterwagen. Ebenfalls im Heck ist ein L-Motor eingesetzt, welcher zwei Pneumatikpumpen antreibt. Von dort gelangt die Luft in zwei miteinander gekoppelte Air-Tanks. Die Luft gelangt dann zum Steuerventil für die Absenkautomatik und zu den Ventilen für die Türen. Die Bedienung ist im hinteren Teil versteck untergebracht. Der Motor für die Pumpe wird über einen Hebel auf dem Dach in Bewegung gesetzt. Da die Schläuche während der Testphase bei Extremsituationen von den Anschlüssen geplatzt sind, gilt es hier vorsichtig zu agieren. Bisher bleib während der Tests alles heile.
Die Türen sind als Innenschwenktüren gebaut und nehmen nur wenig Platz weg. Das war gerade bei der vorderen Tür wichtig, da hier gefühlt kein Platz war. Dazu musste der Einstieg und das Dach entsprechend Stabilität bringen.
Über die Optik brauch ich nichts schreiben, das sieht man so.